Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Perry Rhodan Androiden 4 - Willkommen in Menschenstadt - von Jaqueline Mayerhofer
Maddrax 616 - Dak'kar - von Michael Edelbrock
Die UFO-Akten 50 - Die Macht im Hintergrund - von Marten Veit
Maddrax 615 - Das Lazarus-Phänomen - von Ian Rolf Hill
John Sinclair Classics 151 - Ein Friedhof am Ende der Welt - von Jason Dark
DIe UFO-Akten 8 - Hinter den Spiegeln - von Marten Veit
Welt der 7 Ebenen - Freiland - von Dirk van den Boom und Holger M. Pohl
Freiland
Geschrieben von Dirk van den Boom und Holger M. Pohl
Erschienen im November 2021
Wurdack-Verlag
244 Seiten. Paperback
ISBN: 978-3-95556-110-9
Preis 13,95 Euro
Zombie Zone Germany - Hoffnung - von Hanna Nolden
Der Butler - ein Lizenzstreit und die (positiven) Folgen
Der Blitz-Verlag und sein Verleger Jörg Kaegelmann stehen für mich für eine Sache. Alte, fast vergessene Serien am Leben zu erhalten und die nostalgischen Fans gleichzeitig mit „neuem“ Material zu beglücken. Dafür verzeiht der Liebhaber vieles. Und ich denke, nun ist mit der Verschmelzung der beiden Serien-Welten „Schattenchronik“ und „Der Butler“ eine wirklich gute Lösung gefunden worden. Es ist mittlerweile etwas neues entstanden, dass sich sehen lassen kann. Kooperationen mit dem Bastei-Verlag zur Serie „Schattenchronik“ runden das Konzept ab und tragen in den „Gespenster-Krimis“ die frohe Botschaft hoffentlich zu einem breiteren Publikum.
Dennoch blicke ich aber auch mit Wehmut auf Serien wie „Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik“ zurück, die damals unter Führung der von mit verehrten Autorin Alisha Bionda entstand. Dort wurden viele fantastische Charaktere wie Dilara, Kelvin, Mick Bondye und Cassandra geboren und entwickelt, schließlich aber ebenfalls durch Lizenzzugehörigkeit im Laufe der Zeit auseinandergerissen und einige mehrfach neu erfunden. Was oft geblieben ist, ist teilweise leider auch nur ein Schatten der ursprünglichen Ideen und Konzepte.
Damit ist in den ersten Bänden mit „altem Material“ ein Grundstein für die neue Serie gelegt worden. In Band vier (der wiederum ursprünglich als erstes erschienen ist) wird den Larry Brent Fans nun die neue Situation plausibel erklärt. Die Entstehung der neuen Organisation gegen die andere Seite nimmt langsam Form an und nennt sich fortan „Schattenchronik“. Sie bezieht ihr geheimes Domizil und Hauptquartier unter dem Flughafen Frankfurt und der neue Leiter wird ein gewisser Paul Seyferd.
Denn „Die Jäger“ ist dann schon wieder ein fast reiner „Schattenchronik“-Roman. In ihm tauchen auch mir derzeit noch unbekannte Verbündete aus Band 5 der Crossover-Serie „Schattenchronik - Gegen Tod und Teufel“ auf. Und eine Organisation der anderen Seite die unter dem Deckmantel der Firma Mannix gegen die „Schattenchronik“ und deren Verbündete vorgeht. Doch diese haben nicht mit den Fähigkeiten des Butlers und dessen Crew gerechnet.
Markus Heitz - Die Meisterin: Der Beginn
Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest. Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
Ich mag die Romane von Markus Heitz. Besonders jene, die er abseits der High Fantasy schreibt. In den letzten Jahren hatte er mit seinen Romanen (außer den beiden "Wedora"-Bänden und "Die Klinge des Schicksals") den Fokus auf einen Genremix mit den Schwerpunkten Fantasy, Historie, Thriller, Horror und Dark Fantasy gelegt. Besonders diese Romane in denen er Fantasy mit Historie verknüpft (und das passiert bei Heitz oft) finde ich richtig toll.
Auch "Die Meisterin" bietet historisches und bleibt dabei dennoch fantasylastig. Geneves Geheimnisse und ihre Familiengeschichte werden wohldosiert mit Rückblicken in die Vergangenheit und einer zweigleisigen Gegenwartsebene gelüftet. Der Plott ist ansprechend und bleibt spannend bis zum Schluss. Besonders die Geschehnisse um die Schatten in der Vergangenheit haben mich gefesselt. Sehr schön ist auch die historische Aufarbeitung zu den Hintergründen der Henkerzunft und der Inquisition über die Jahrhunderte in Europa. Heitz lässt die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion einmal mehr gekonnt verschwimmen und verleitet mich mit seinen Verweisen öfter zur Internetrecherche um mehr über die Themen zu erfahren.
Das Cover wirkte zunächst sehr feminin auf mich und war damit vermeintlich eher an die weibliche Leserschaft gerichtet. Gott sei Dank habe ich mich nicht davon abschrecken lassen. Denn trotz des "Romance-Charakters" des Titelbildes lässt Markus Heitz die Liebesgeschichte vorerst noch fast gänzlich außen vor.
Ich war begeistert von der Welt der Henkerclans und der Anderswelt die Heitz in unsere Welt und der Gegenwart platziert hat. Und wieder einmal hat er Leipzig als Dreh- und Angelpunkt der Handlung erkoren. Warum dies so ist, erfahren wir im Vorwort.
Zweite Heimat - Die Reise der Celeste - von Madeleine Puljic
Death Asylum - von M.H. Steinmetz
Der Höllenpanzer - von Graham Masterson
Geschrieben von Graham Masterson
Übersetzung von Dirk Simons
Erschienen am 17.01.2020
Festa-Verlag
272 Seiten
Mit Leseband, gebunden in der Festa-Lederoptik
Vorzugsausgabe ohne ISBN
Preis 34,99 Euro
Im Juli 1944 pflügen 13 schwarze Panzer in einer unaufhaltsamen, alles zerstörenden Fahrt durch die deutschen Linien in der Normandie. Hitlers Soldaten sterben zu Hunderten. 12 dieser Panzer verschwanden im Nebel der Geschichte ... 35 Jahre später besucht der Amerikaner Dan McCook das einstige Schlachtfeld – und entdeckt den alten, rostigen Panzer. In ihm sollen Dämonen gefangen sein, deren Stimmen man nachts hört …
In der Reihe Pulp Legends erscheinen im Festa-Verlag Klassiker der Amerikanischen Horrorliteratur. Der Verlag beschreibt die Reihe so:
Pulp Legends – »guilty pleasure« für echte Horrorfans - Von 1970 bis in die 1990er-Jahre gab es in Amerika einen Boom blutiger Horrorromane: Satanskinder, Mörderpuppen, Killerclowns aus der Hölle … Spannende Bücher zur einfachen Unterhaltung. Die meisten waren voller Klischees und nichts Besonderes. Doch einige überraschten durch literarisches Können oder außergewöhnliche Ideen. Sie wurden zu gesuchten Klassikern: Pulp-Legenden. In Deutschland hat niemand sie je veröffentlicht. Bis jetzt!
Pulp Legends präsentiert eine weite literarische Bandbreite. Von Autoren im gehobenen Bereich bis zu ungemein spannenden und faszinierenden Trash-Perlen. Aber Vorsicht: Diese Romane entsprachen keinesfalls der heutigen Vorstellung von politischer Korrektheit.
Pulp Legends sind etwas Spezielles und haben heute auf dem regulären Buchmarkt kaum eine Chance. Deshalb veröffentlicht Festa sie nur in kleiner Auflage.
Deutsche Erstveröffentlichungen.
Mit Zusatztexten zum Leben und Werk des Autors.
Exklusive Vorzugsausgaben im Hardcover!
Mit Leseband, gebunden in der Festa-Lederoptik.
Einmalige Privatausgaben ohne ISBN.
Keine eBooks.
Limitiert auf 999 Exemplare.
Jeweils 34,99 €.
Im Festa-Abo zum Vorteilspreis von nur 29,99 €.
Knapp 35 bzw. 30 Euro, dass mag sich teuer anhören, aber für Sammler und Liebhaber der Exklusivreihen aus dem Hause Festa sind diese Bücher meistens nicht nur optisch und inhaltlich ein Vergnügen, sondern auch in den letzten Jahren zu einer echten Wertanlage geworden. Einige limitierten Bücher aus der Reihe Sammlerausgaben zum Beispiel erreichen mittlerweile horrende Summen auf den einschlägigen Auktionsplattformen.
Mir geht es aber wie vielen anderen Festa-Fans nicht darum diese wieder herzugeben, sondern um meiner Sammlerleidenschaft für solche Werke zu frönen. Und ich möchte auch tolle Storys außerhalb des Mainstreams lesen und entdecken. Der Höllenpanzer von Graham Masterson ist der mittlerweile achte Band dieser Reihe und eine wahre Perle. Es ist mein erster Roman der Pulp-Reihe und Autor und Titel haben mich gleich bei der Ankündigung zur Veröffentlichung angesprochen. Ich habe diesen Roman wie viele andere Bücher des Autors verschlungen. "Der Höllenpanzer" ist ein sehr frühes Werk aus den 70er Jahren. In dieser Zeit wurden viele Roman aufgrund ihrer Inhalte als "Schundliteratur" abgestempelt ohne einen genauen Blick darauf zu werfen. Auch in Deutschland wurden in dieser Zeit viele Bücher (und auch Groschenromane die heute als Kult gefeiert werden) reihenweise indiziert. Wenn ich den vorliegenden Roman mit den heutigen Romanen einschlägiger Bestsellerautoren aus dem Horror- und Thriller-Genre vergleiche, so bleiben die meisten hinter diesem Werk weit zurück. Spannung pur und ein gutes Konzept. Dafür das der Roman schon fast fünfzig Jahre auf dem Buckel hat wirkt er modern und frisch, als hätte ihn der Autor nur in dieser Zeit platziert. Bis zum unerwarteten Ende bietet dieser Roman beste Horrorliteratur. Wer Geschichten um Exorzismus und Dämonenbesessenheit mag, muss hier unbedingt zugreifen.
Fünf Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Hell Divers Buch 1 - von Nicholas Sansbury Smith
Geschrieben von Nicholas Sansbury Smith
Übersetzung von Michael Krug
Erschienen am 11.10.2019
Festa-Verlag
512 Seiten
Mit Leseband, gebunden in der Festa-Lederoptik
ISBN 978-3-86552-778-3
Preis 22,99 Euro
Sie springen hinab in die Hölle, damit die Menschheit überlebt ...
Zwei Jahrhunderte nach dem Dritten Weltkrieg ist unser Planet nahezu komplett radioaktiv verseucht. Die letzte Bastion der Menschheit sind zwei mächtige Luftschiffe, die den Globus umkreisen – immer auf der Suche nach einem bewohnbaren Gebiet.
Doch mit zunehmendem Alter zerfallen die Schiffe. Das Einzige, was sie noch am Himmel hält, sind die Hell Divers: Männer und Frauen, die ihr Leben riskieren, indem sie auf die Erdoberfläche springen, um nach Ersatzteilen zu suchen.
Sansbury schafft es immer wieder neue und interessante Endzeitszenarien zu erschaffen die es so zuvor nicht gab. Oft setzt er dabei auf bereits vorhandene oder denkbare zukünftige Technik und fügt Thriller- und Horrorelemente hinzu. So auch bei Hell Divers. Die verbliebene Menschheit in Luftschiffe zu verfrachten und eine Spezialeinheit per Sprung zur Erde nach Ressourcen suchen zu lassen ist einfach abgefahren und phantastisch, wird aber dennoch glaubwürdig geschildert. Sein Hauptcharakter X in diesem ersten Abenteuer ist kein stereotyper Held. Allen seinen Protagonisten verleiht der Autor die für die Handlung nötige Tiefe ohne daraus unnötige Längen zu erzeugen. Auch die menschlichen Aspekte kommen trotz der Action in diesem Endzeitszenario nicht zu kurz. Besonders das Verhältnis zwischen Xavier und Stan fand ich schön geschildert. Diese Szenen ergänzen die Handlung perfekt und verleihen dem Roman eine grandiose postapokalyptische Atmosphäre. Ich fiebere jetzt schon dem zweiten Band entgegen, der bereits im November 2019 erscheint. Und Buch 3 kommt schon im Dezember. Festa lässt die Fans also Gott sei Dank nicht lange auf die Fortsetzung warten und sorgt so wie bereits bei den Reihen "The Extinction Cicle" und "Trackers" in monatlichen Abständen für Nachschub. Sansbury hat in den USA im November bereits Band 6 veröffentlicht und ich bin gespannt, ob die Idee Stoff für so viele Bände hergibt. Ich bin guter Dinge. Die Aufmachung und Gestaltung des Buches als Hardcover in der üblichen Festa-Optik mit rotem Lesebändchen ist auch schick geworden. Obwohl ich die Aufmachung der englischen Ausgaben eine Spur ansprechender finde.
Fünf Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Arkland 1 - Aufbruch ins Gestern - von Holger M. Pohl
Verdiente fünf Sterne für einen außergewöhnlichen Roman!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️