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Donnerstag, 18. April 2024

Castor Pollux 6 - Totenfresser in Rom - von Rafael Marques

Rafael Marques 
CASTOR POLLUX
Totenfresser in Rom
Band 6 
Erschienen am 09.03.2024
Cover von Mario Hayer MtP Art

Germanien, 35 n. Chr.
Arnulf wusste, dass er sterben würde!
Die Ankunft der widerlichen Kreaturen, die nur entfernt an Frauen erinnerten, würden den Prozess nur beschleunigen. Dass sie ihn noch belauerten und nicht längst ihre Krallen oder Zähne in seinen Körper gerammt hatten, bedeutete, dass sie noch etwas von ihm erwarteten. Informationen womöglich. Aber diese würde er ihnen nicht geben. Selbst im Angesicht des Todes wollte er seine Würde bewahren und in Ehre aus dieser Welt abtreten. Immerhin war er kein normaler Mensch, sondern ein Bezwinger der Finsteren!

Das Erbe eines Bezwingers in Form zweier weiterer weißer Pfeile, wie Kimon einen besitzt, lenkt die Aufmerksamkeit der Finsteren auf zwei junge Frauen. Die Töchter von Eckwin, einem Freund des Bezwingers Arnulf dem die Pfeile gehörten erfüllen den letzten Wunsch ihre Vaters und bringen die Pfeile nach Rom um sie Castor für seinen Kampf gegen die Finsteren zu übergeben. Nach Telemachs Vernichtung strebt sein ehemaliger Diener Tonus nach höherem. Er will den Totenfressern zu einem besseren Ansehen unter den Finsteren verhelfen und macht sich mit der Jägerin Tasch auf die Jagd nach den Pfeilen. Erneut stellen sich Castor und Kimon ihnen entgegen.

Rafael Marques stellt die Ghule in den Mittelpunkt seines aktuellen Castor Pollux Romans. Er bietet nicht nur die direkte Fortsetzung nach Telemanns Vernichtung und der Flucht von Tonus aus dem letzten Roman, sondern bringt auch wieder neue Hilfsmittel in Form zweier weiterer weißer Pfeile im Kampf gegen die Finsteren ins Spiel. Es gibt bezüglich der Geschichte der Finsteren, der Richter und der Bezwinger noch viel zu erzählen. Schön finde ich, dass es einen deutlichen roten Faden in der ersten Staffel gibt und die Charaktere beider Seiten übergreifend agieren und weiter ausgebaut werden.

Auch im Kurzinterview mit Marques und Schauer in der Mitte des Romans wird hervorgehoben, was mir bisher schon aufgefallen ist. Während Serienerfinder Michael Schauer großen Wert auf historische Hintergründe legt und diese auch erarbeitet, konzentriert sich Rafael Marques auf die eigentliche Handlung und einzelne Geschichte. Und während Schauer die Bühne bereitet, ist Marques schon mitten drin. Ich mag beides und finde, dass die beiden Autoren in dieser Serie einen hervorragenden Job machen. Der vorliegende Band hatte für mich aber einige Schwächen in Bezug auf Spannung und Aufbau der Story. Leider dauert es nach dem guten Einstieg und Rückblick auf Arnulf zu lange und es gibt zu viele kleine Nebenschauplätze um fokussiert beim Kernthema zu bleiben. So gibt es auch einen eher überhasteten Sieg gegen Tonus und die interessanteren Dinge bleiben eher ein wenig auf der Strecke.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Freitag, 5. April 2024

Castor Pollux 5 - Verführt und verdammt - von Michael Schauer

Michael Schauer
CASTOR POLLUX
Verführt und verdammt
Band 5
Erschienen am 10.02.2024
Cover von Mario Hayer - MtP Art

Antonica war die Schönste im Haushalt von Pablus Sera. Jedenfalls pflegte er das stets zu sagen, bevor er seine Hand unter ihr Gewand schob. Sie mochte es nicht, wenn er auf ihr lag. Die Haut ihres Herrn war alt und faltig, zudem verströmte er einen Geruch nach altem Essig. Aber sie war Sklavin, und es gehörte zu ihren Pflichten, ihm zu Willen zu sein.
Ein Mann stand plötzlich vor ihr. Sie erschrak. Der Korb entglitt ihrer Hand und fiel auf die Straße. Sie konnte die Schalen der Eier darin brechen hören, die sie eben erst auf dem Markt gekauft hatte.
„Dein Leben ändert sich heute“, sagte er leise. Sein Gesicht begann sich auf schreckliche Weise zu verwandeln. Antonica wollte schreien. Doch sie kam nicht mehr dazu.

Kimon hadert noch mit seinen schweren persönlichen Verlusten der letzten Kämpfe gegen die Finsteren und lässt sich mehr und mehr gehen. Castor Pollux lernt die nubische Gladiatorin Salma kennen und lässt sich nicht nur auf ein amouröses Abenteuer mit ihr ein, sondern muss sie auch in diesem Einsatz gegen die Energievampire auf sie als alternative Hilfe an seiner Seite verlassen. Denn Kimon ist nach seinen persönlichen Schicksalsschlägen in keiner guten Verfassung und überwirft sich mit seinem Freund und Kampfgefährten. Erst als das Mädchen Julia seine Wege kreuzt und sich als unfreiwilliges Werkzeug der Finsteren herausstellt, gewinnt er seinen klaren Kopf zurück und wird doch noch zum Zünglein an der Waage in Castors und Salami Kampf gegen die Energievampire.

Mit dem fünften Band ist wieder Castor-Pollux Chefautor Michael Schauer am Zug. Den größten Unterschied zwischen Marques und Schauer konnte ich bisher im Aufbau der Storys und dem historischen Hintergrund feststellen, den Schauer für meinen Geschmack besser nutzt. So auch im vorliegenden Roman. Diesmal wählt der Autor den reelen Hintergrund von Prostitution und Bordellen im alten Rom als historisches Kernthema. Phantastischer Gegner in diesem Setting sind diesmal Energievampire. Die Finsteren wollen mit Hilfe von weiblichen Exemplaren dieser Geschöpfe der Finsteren erneut an Kaiser Nero herankommen. Sehr langsam und erneut keineswegs uninteressant wird dabei die Bühne dieses Romans bereitet. Sowohl Castors Seitensprung mit der Nubierin Salma als auch Julia Anca sind gelungene neue Charaktere in dieser Handlung. Und auch die Prise Erotik, die mit Thema und Akteuren einhergeht, tut dem Roman gut. Nachdem Kimon nach den letzten Erlebnissen zunächst weiterhin mit sich, seinen Freunden und dem Leben hadert, wird aus der Not heraus Salma neue Partnerin des Dämonenjägers. Ich dachte, sie übernimmt nach diesem Einsatz diese Position ab sofort konstant und Kimon ist eine neue Rolle zugedacht. Es scheint aber ein vorerst einmaliger Ausflug gewesen zu sein. Obwohl ich glaube, dass wir die Nubierin auf jeden Fall wiedersehen werden. Es würde mich freuen. Der Roman fesselte mich diesmal auch total mit seinen Nebenschauplätzen und Charakteren bevor er wie auch von Michael Schauer gewohnt in einem spannenden und gut erzählten Finale endet. Cassia mischt in dieser Folge auch wieder mit und spielt weiter ihre interessante Rolle. Telemach war ein schwacher Gegner, doch im Verbund mit Cassias zweigleisigen Machenschaften wird das Ganze äußerst interessant. Diese Serie bereitet mir derzeit von allen die ich lese am meisten Lesespaß und die einzelnen Romane haben eine sehr hohe und konstante Qualität. 

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Dienstag, 16. Januar 2024

Castor Pollux 4 - Vampire auf Kreta - von Rafael Marques

Rafael Marques 
CASTOR POLLUX
Vampire auf Kreta
Band 4
Erschienen am 13.01.2024
Cover von Mario Hayer - MtP-Art

Kreta, 65 n. Chr.
Längst war die Nacht hereingebrochen, als eine Gestalt zu einem der Häuser huschte. Die junge Frau drückte die Tür leise auf und schluckte, als sie in den Raum trat, in dem der Tote aufgebahrt worden war.
Eigentlich hätte der Körper des siebenjährigen Jungen Ruhe verdient, obwohl seine Seele längst auf dem Weg in den Hades war. Er war in weiße Gewänder gehüllt, und der Kopf war mit bunten Blüten bedeckt. Vorsichtig legte sie die Blüten zur Seite und sorgte dafür, dass einige der Tücher zur Seite glitten, bis der Hals frei lag und ihr Blick auf die schrecklichen Wunden fiel. 
Endlich sah Zoe, die erst vor Kurzem aus Rom in ihr Heimatdorf zurückgekehrt war, dass sie sich mit ihrer düsteren Ahnung nicht getäuscht hatte. „Es geht wieder los“, flüsterte sie.

Genau einen Roman hat Rafael Marques gebraucht um sich bei Castor Pollux einzugrooven. Mit dem vorliegenden zweiten Roman überzeugt er von Anfang an mit seinen Vampiren auf Kreta. Nach nur wenigen Seiten der stimmungsvollen Einführung der Bedrohung und des Gegners in Form eines alten mächtigen Vampirs kommen diesmal auch schnell Castor und Kimon ins Spiel. Für die schnelle Reise nach Griechenland wendet der Autor diesmal einen schönen Kniff an. Dabei greift er auf alte Themen und Serienhintergründe aus den Castor-Gespenster-Krimis zurück. So gibt es eine weitere, emotionale und gleichzeitig tragische Begegnung zwischen Zoe und Kimon. Diese hat ihren ehemaligen Geliebten in seinen Träumen kontaktiert und bittet ihn um Hilfe. Castor kennt sich natürlich seit seiner Begegnung mit Rodan in seinem ersten Abenteuer mit Vampiren aus und weiß was zu tun ist.

Die Geschichte um den Vampir Amyntor und seine ebenso untote Geliebte Pherenike reicht scheinbar weit zurück und hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Direkt ab der ersten Seite wird eine gute Story und Atmosphäre vermittelt und ein spannendes und kurzweiliges Abenteuer erzählt. Ich habe die ganze Zeit mit Kimon mitgefiebert und auf ein Happy End gehofft. Gerade jetzt, als Zoe solche interessanten und übernatürlichen Fähigkeiten entwickelt, erfährt sie ein tragisches Ende. Insgesamt ist in dieser Folge sowieso Kimon der heimliche oder unheimliche Hauptdarsteller. Auch wenn ihm Castor Pollux natürlich zur Seite steht. Insgesamt fiel sein Part aber sehr zurückhaltend aus, was mir für diesen Roman gut gefiel und auch passte. Castor und Kimon werden so langsam die römische Variante von Sinclair und Suko. Beide können in einer Geschichte auch alleine bestehen. Ich bin weiterhin sehr gespannt, wie sich Serie, Charaktere und Waffen entwickeln werden. Auch die Hintergründe und Geschichte zu den Finsteren und den Bezwingern bleiben hochinteressant. Kurzum, es gibt noch viel Potential um Geschichten mit Castor & Co. zu erzählen.

Ach ja, und bei diesem Roman hätte ich schon nicht mehr sagen können ob dies ein Castor Pollux aus der Feder von Schauer oder Marques ist. Mission gelungen!

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Freitag, 22. Dezember 2023

Castor Pollux 3 - Die Verlorenen - von Rafael Marques

Rafael Marques 
CASTOR POLLUX
Die Verlorenen
Band 3
Erschienen am 09.12.2023
Cover von Mario Heyer - MtP Art

Judäa, 36 n. Chr.
„Hört mich an, Samariter!“, rief Hanikos, ein angesichts seiner ungewöhnlichen Größe auffälliger Mann. „Die Römer haben uns lange genug geknechtet. Ich bin Taheb, der Prophet, auf den unser Volk so lange gewartet hat, um dieses Land seinen rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.
Mein Geist wird euch zu dem heiligen Berg Garizim leiten, wo vor langer Zeit unser Tempel gestanden hat. Und noch länger ist es her, dass die fünf Bücher Mose dort ihren Platz gefunden haben – nicht auf dem Tempelberg in Jerusalem, wie die Juden es behaupten. Folgt mir auf den Gipfel, das Zentrum unserer Welt, denn dort werde ich sie euch zeigen, und mit ihnen finden wir die Kraft, die Römer zu besiegen.“
Jubel brach aus, und Hanikos lächelte zufrieden, als er sah, dass ihm die aufgestachelte Menge zu folgen begann ...

Der dritte Band der eigenständigen Castor Pollux Serie wurde nicht nur mit Spannung, sondern auch mit Skepsis von den Fans erwartet. Schreibt doch ab diesem Roman Rafael Marques an der Serie mit, die bisher von Michael Schauer im Alleingang entwickelt und geschrieben wurde. Viele Fans schrieben in den sozialen Netzwerken, dass sie dies nicht gut fänden und nur Michael Schauer die Serie schreiben sollte. Ich hatte zunächst wenig bedenken und bin ganz offen an den Roman herangegangen. Ich muss sagen, ganz von der Hand weisen kann ich die Kritik am Ende leider nicht.

Ich mag grundsätzlich die Romane und den Schreibstil von Rafael Marques. Auch wenn meine Kritikpunkte bei seinen Beiträgen oft die Verzettelung innerhalb der Romane und auch Längen oder eine überfrachtete Handlung und Charaktere sind.

In diesem Roman ist es teilweise ebenso. Die Handlung und Hintergründe um den Monolith und Hanikos brauchen lange um vorbereitet zu werden. Und so treten Castor Pollux und Kimon erst in der zweiten Romanhälfte auf um am Ende für meinen Geschmack überhastet die Bedrohung abzuwenden. Der Weg dorthin ist größtenteils doch kurzweilig und auch die Atmosphäre stimmt und das römische Setting wird gut dargestellt. Die Spannung ist insgesamt jedoch überschaubar und  reduziert sich auf wenige Highlights.

Und so merkt man schon sehr, dass dieser Roman nicht von Michael Schauer war. Was grundsätzlich in Ordnung ist. Ich verstehe aber nun die Meinung mancher Leser besser, dass sie sich wie bei Tony Ballard keine Autorengötter neben den Serienerfindern wünschen. Das dies möglich und manchmal sogar gut für eine Serie ist, zeigt nicht nur John Sinclair. Warten wir die kommenden Romane vom Co-Autor Marques ab, ob es für ihn und seine Serienbeteiligung bei den Fans ein Daumen hoch oder ein Daumen runter gibt.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️

Montag, 20. November 2023

Cator Pollux 2 - Im Reich der Dämonen - von Michael Schauer

Michael Schauer 
CASTOR POLLUX
Im Reich des Dämons
Band 2
Erschienen am 11.11.2023
Cover von Mario Heyer - MtP Art

In der Welt der Finsteren herrscht Chaos. Feinde werden zu Verbündeten und Verbündete zu Feinden. Pakte werden geschlossen, um wieder gelöst zu werden. Es gibt nur Zweckbündnisse, keine langfristigen Abkommen, keine Freundschaften. Und was heute noch gilt, kann bereits morgen Vergangenheit sein.
Niemand wusste das besser als er. Jener, der ihn in dieses Gefängnis gesperrt hatte, war einst sein Verbündeter gewesen. Er hatte vergessen, wie lange er nun schon hier unten hauste. Zeit hatte keine Bedeutung für ihn. Sie floss dahin, Jahrhundert um Jahrhundert, während er geduldig wartete.
Er wusste, dass es eines Tages so weit sein würde. Jemand würde kommen, um ihn zu befreien.

Der Weg für die Handlung der ersten Staffel ist gelegt. Die Zweckbündnisse von Castor mit dem halbdämonischen Druiden Marten und Kimon mit Cassia stellen eine interessante Wendung im Kampf gegen den eigentlich übergeordneten Erzfeind dar,  der sich langsam herauskristallisiert. Der erste Ausflug innerhalb der Serie in eine Parallelwelt, die wir in den meisten Serien als Hölle kennen, erweist sich ebenfalls als überaus gelungen und beeindruckend erzählt. Die Finsteren haben eine komplexere Struktur als erwartet. Im aktuellen Roman treten mächtigere Finstere als bisher auf den Plan. Die Rede ist sogar von Ur-Finsteren, die einst die Menschheit mit ihren dämonischen Aktivitäten geißelten. Marten verrät Castor Pollux in dieser Folge mehr über diese Wesen, aber auch über die Bezwinger der Vergangenheit wie es unter anderem auch Castors Vater war und die für das Gleichgewicht sorgen und den Riss zwischen den Dimensionen verhindern.

Der Castor Pollux Serienkosmos wurde schon in der Gespenster-Krimi-Reihe ordentlich aufgebaut. Mit dem ersten Zyklus der eigenständigen Serie baut Michael Schauer weiter auf die Grundsteine auf, die er selbst in den acht Vorgängerbänden gelegt hat. Für Neuleser (aber auch für Sammler wie mich) wäre neben der Möglichkeit die Gespenster-Krimi-Hefte als Ebooks zu lesen auch eine Neuauflage der bisherigen Bände eine schöne Sache. Vielleicht als Sammelband in gleicher Ausführung wie die Taschenhefte?!

Im Roman erfreut sich der Stammleser über die Verknüpfung der bisherigen Ereignisse mit der eigenständigen Serie. Neuleser werden aber durch die Erklärungen von Michael Schauer im laufenden Roman hervorragend abgeholt. So langsam werden die Strukturen der Finsteren und ihre Hierarchien feingezeichnet, was mir sehr gut gefällt. Auch hier gibt es Intrigen und Ränkespiele die bei den einschlägigen Gruselserien. Das ist Michael Schauer in seiner Adaption bekannter Gruselheftmotive vor historischem Hintergrund zur Zeit der Römer mehr als gelungen. Dort wirken Blutsauger, Werwölfe, Hexen und Ghouls nochmal so bedrohlich. Denn in einer Zeit, in der sich die Menschen mit wenigen Mitteln und ohne Technik zur Wehr setzen mussten, stellen die Nacht, die Dunkelheit und übersinnliche Phänomene noch eine gänzlich andere Bedrohung dar. Und das spürt man auch in den Abenteuern von Castor Pollux dank dem sehr guten Schreibstil von Serienerfinder Michael Schauer.

Für mich ist Castor Pollux jetzt schon eines der besten Serienkonzepte der letzten Jahrzehnte. Ob es langfristig begeistern kann ohne sich abzunutzen, wird sich zeigen.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Dienstag, 14. November 2023

Castor Pollux 1 - Gladiator der Finsternis - von Michael Schauer

Michael Schauer 
CASTOR POLLUX
Gladiator der Finsternis
Band 1
Erschienen am 14.10.2023
Cover von Mario Heyer - MtP Art

Römisches Reich, 64 n. Chr.
Zwischen unserer und der Welt der Finsteren hat sich ein Riss aufgetan. Immer wieder kommt es zu Angriffen albtraumhafter Kreaturen. Der ehemalige Legionär und Gladiator Castor Pollux ist der Einzige, der die Wesen aus dem Reich des Schreckens aufhalten kann. Seine mächtigste Waffe ist ein Schwert, das vom Kriegsgott Mars persönlich geschmiedet wurde. Im Dienste Kaiser Neros stellt er sich gemeinsam mit seinem griechischen Freund Kimon den Attacken der Dämonen entgegen. Denn das ist seine Aufgabe, die er von seinem verschollenen Vater Aurel geerbt hat. 
Castor Pollux ist der Bezwinger der Finsteren!

Es ist soweit. Nach acht Folgen im Gespenster-Krimi startet Michael Schauers Castor Pollux als eigenständige Serie. Über das Format Taschenheft habe ich mich besonders gefreut. Ebenso über den Schuber, den die Bastei-Abonnenten als Goodie erhalten haben. Damit geht Bastei erfreulicherweise mal wieder einen anderen Weg im Heftromanbereich, der jedoch nicht wirklich neu ist. Bereits die John Sinclair Taschenbücher oder die UFO-Akten Ursprungsserie hatten das Format. Im Romance-Bereich und bei Perry Rhodan Neo sind die Taschenhefte etabliert. Jedenfalls sorgte nicht nur das Format sondern auch die KI-gestützten Cover von Mario Heyer schon nach Serienankündigung für zwiespältige Meinungen in der Fangemeinde. Bei beiden Themen zähle ich mich zu den Befürwortern. Das Taschenheftformat hat es mir bei Neo schon angetan und sorgt im Bücherregal für Ordnung und Taschenbuchflair. Vom Umfang her bewegen sich die Taschenhefte im Bereich der Sondereditionen. Doch nun zum wichtigeren Part, dem schriftstellerischen Inhalt. 

Michael Schauer hat mich mit seinem Konzept schon beim Gespenster-Krimi überzeugt und tut dies auch im Startband der zwölfbändigen ersten Staffel bei Castor Pollux. Es war von Vorteil, zumindest einige Folgen der Pollux-Gespenster-Krimis gelesen zu haben. Denn der Autor verweist auf Figuren und Handlungen aus diesen ersten Romanen und setzt einfach die bisherige Handlung fort. Aber für alle die noch nicht vertraut mit dem Thema sind, gibt es eine kleine Einleitung. Und wie die Hefte zuvor, sind die Geschichten doch in sich abgeschlossen.

Es geht im ersten Teil erneut nach Großbritannien. Kaiser Nero will sich undercover einen legendären Gladiator ansehen um ihn nach Rom zu holen. Neros germanischen Leibwächter und sein Freund um Kampfgefährte Kimon sollen ihn begleiten und für seine Sicherheit sorgen. Doch die Gelegenheit nutzt sein schon in den Gespenster-Krimis eingeführter Erzfeind Marten, der dämonische Druide, um den Kaiser und seinen Bezwinger der Finsteren aus dem Weg zu schaffen. Dabei hat er aber eine alte Gegenspielerin vergessen, die ihm den bösartigen Rang streitig machen möchte.

Die Serie macht Spaß und Michael Schauer erzählt packend und bildhaft. Es gibt einige vorhersehbare Wendungen, dies tut der Spannung aber keinen Abbruch. Ich finde auch, dass die Charakterbeschreibung für Neuleser die die Romane zuvor nicht gelesen haben hier etwas zu kurz kommt. Was mir bei Pollux sehr gut gefällt, ist die Mühe des Autors, den historischen Ansatz nicht zu vergessen und so genau wie möglich die Personen und das Leben des damaligen Roms darzustellen. Somit ist Castor Pollux die erste rein historisch-phantastische Gruselserie der Verlagsgeschichte. Und das Konzept begeistert mich ebenso wie die guten und anspruchsvollen Romane.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


Montag, 18. September 2023

Gespenster-Krimi 88 - Stirb in der Arena, Castor Pollux! - von Michael Schauer

Michael Schauer 
GESPENSTER-KRIMI
Stirb in der Arena, Castor Pollux!
Band 88 
Geschrieben von Michael Schauer
Cover von Rudolf Sieber-Lonati / BLITZ-Verlag

Die leeren Augenhöhlen des Toten starrten ins Nichts. Ein Loch in seinem fast verwesten Schädel, groß wie eine Münze, sowie Wunden überall an seinem Körper zeugten davon, wie der Mann ums Leben gekommen war. Von gedungenen Mördern war er in einer schwülen Nacht erschlagen und erstochen worden, so wie seine beiden Leidensgenossen, deren Überreste nicht weit von ihm entfernt auf dem Grund des Tibers ruhten. Nachdem man sie getötet hatte, hatte man ihre Leichen mit Steinen beschwert und von einer Brücke in den Fluss geworfen.
Etwas veränderte sich. Wie aus dem Nichts umhüllte ihn ein roter Schimmer. Durch das Wasser gedämpft, war ein Dröhnen zu hören. Ein kleiner Fischschwarm, der in der Nähe seine Runden gedreht hatte, spürte die Anwesenheit von etwas Unheimlichen und suchte das Weite. Kaum war er fort, verstummte das Dröhnen, und das Schimmern erlosch.
Von dem Toten war jetzt nur noch das blanke Skelett übrig.
Es bewegte sich ...

Castor Pollux stirbt in dieser Folge natürlich nicht in der Arena, sonst gäbe es ab Oktober 2023 keine eigenständige Serie. Doch es wird auch so ganz schön spannend in dieser Folge und einige Charaktere und das Serien-Setting wird auch weiter ausgebaut. So treffen wir hier erneut auf den geheimnisvollen Marton und selbst Gott Mars gibt sich in dieser Folge persönlich die Ehre. Castors Freund und Helfer Kimon spielt erneut eine wichtige Rolle und entwickelt sich weiter. Der Sklave von Urbanus  wird durch seinen Einsatz nicht nur ein freier Mann, sondern auch zum Informant am Hofe des Kaisers. Eine besonders interessante und wendungsreiche Rolle spielt Cassia in diesem Roman.

Michael Schauer zeichnet nicht nur Kaiser Nero nach den geschichtlichen Erkenntnissen sehr authentisch und gut, auch die Fakten zu den Wagenrennen und andere historische Fakten werden trotz Fiktion nicht missachtet oder bleiben auf der Strecke. Und so haben wir hier einen weiteren historischen Gruselroman im Serienkosmos von Pollux. Trotzdem bleibt außer dem Setting vieles traditionell. Der Held kämpft mit einer magischen Waffe, die durch Wärme die Finsteren, sprich Dämonen ankündigt. Auf deren Seite gibt es eine Struktur von Gut und Böse und eine göttliche Macht, die das Gleichgewicht zwischen beiden hält. Und Castor hat eine familiäre Bestimmung. Soweit nichts Neues. Aber es macht verdammt viel Spaß ohne Feuerwaffen und Hightech auf Dämonenjagd zu gehen. Irgendwie doch ein ganz anderes Flair als Sinclair und Co. So wirken auch die Bedrohungen intensiver und düsterer.

Diese Folge war wieder wunderbar inszeniert und spannend arrangiert. Dosierte Action, überzeugende, teils finstere Charaktere in einem gut recherchierter historischen Rahmen!

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Freitag, 21. Juli 2023

Gespenster-Krimi 84 - Angriff der Nebelreiter - von Michael Schauer

Michael Schauer 
GESPENSTER-KRIMI
Angriff der Nebelreiter
Band 84
Erschienen am 28.12.2021 
Cover von Rudolf-Sieber Lonati / BLITZ-Verlag

Der alte Mann packte die Hand des Jungen fester. „Rowan“, sagte er mit brüchiger Stimme. „Hörst du die Hufschläge?“
„Ja, Großvater“, antwortete der Junge.
„Sag mir, was du siehst.“
„Ich sehe Nebel. Plötzlich ist er zwischen den Bäumen aufgezogen. Ein seltsamer Nebel ist das, er ist ganz rot“
„Aber die Hufschläge. Irgendwo müssen Reiter unterwegs sein.“
„Ja, da sind sie.“
Wie vom Blitz gefällt ging der Alte in die Hocke und zog den Jungen mit sich. Seine Knochen schmerzten protestierend bei der schnellen Bewegung. „Haben sie uns entdeckt?“, flüsterte er.
„Nein, Großvater. Sie reiten an uns vorbei.“ 
„Wie sehen sie aus? Beschreib sie mir.“
„Sie tragen lange, schwarze Umhänge mit Kapuzen, die ihre Gesichter verdecken.“ 
„Bei den Göttern“, murmelte der Alte. „Die Nebelreiter sind zurückgekehrt!“

Reitende Untote oder Dämonen auf Pferden sind in der Schauerliteratur und im Heftroman keine Innovation und erst recht keine Ausnahme. Dennoch bieten sie immer wieder eine schöne Basis für eine gute Geschichte. In seinem zweiten Castor Pollux-Roman nimmt sich auch Michael Schauer dieses Motivs an, verbindet es mit einem Druiden und einer Hexe und hetzt diese unserem Serienhelden auf den Hals. Beziehungsweise wird der römische Geisterjäger nach Britandienen entsendet. Denn sein Ruf aus dem ersten Abenteuer ist ihm bereits vorausgeeilt und sein Kampf gegen die Vampire in Rom machte ihn zum Bezwinger der Finsteren. Damit tritt er weiter in die Fußstapfen seines Vaters. Um dessen Rolle und Vergangenheit baut sich nun eine ähnlicher Mythos auf, wie es schon John Sinclair und andere Serienhelden mit ihren Vorfahren erfahren haben. In dieser Folge kommt noch der Druide Marton hinzu, der wohl auch schon von Castors Vater bekämpft wurde und der scheinbar auch für Castor eine tragende Rolle als Gegner spielen wird. Damit wird der Serienkosmos schon weiter ausgebaut. 

Das zweite Abenteuer entführt uns schon weg aus Rom, gibt Pollux einen interessanten Assistenten an die Hand und führt einen ersten größeren Gegner ein, der voraussichtlich eine große Rolle spielen wird. Das Ganze baut Michael Schauer wie schon im ersten Teil stark auf. Die Charaktere sind gut beschrieben und angelegt und die Rückblicke zu Naras Geschichte und die Hintergründe um die Nebelreiter interessant und lesenswert erzählt. Castors Rolle im Kampf gegen die Hexe und ihre Nebelreiter ist zudem äußerst spannend und mit einigen schönen Wendungen versehen. Die Einbindung der Kinder als „Energiequelle“ der Geisterreiter und Merles Rolle in der Geschichte geben dem Ganzen zudem eine sehr emotionale Komponente. Ich hoffe, dass wir von Merle noch lesen werden.

Die Serie macht nach den ersten beiden Bänden schon richtig Laune und ich sehe immer mehr Potential für die eigenständige Serie. Das außergewöhnliche Setting vermittelt ein schönes ursprüngliches und unverbrauchtes Flair wie zu den Anfangszeiten großer Heftromanserien. Dazu kommt noch der zeitliche Rahmen in dem die Serie spielt. Sie lässt dem Autor genug Freiraum, um sich in alle Richtungen auszutoben.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


Donnerstag, 13. Juli 2023

Gespenster-Krimi 77 - Der Vampir von Rom - von Michael Schauer

Michael Schauer 
GESPENSTER-KRIMI
Der Vampir von Rom
Band 77
Erschienen am 21.09.2021
Cover von Rudolf Sieber-Lonati/Blitz-Verlag 

Römisches Reich, 63 n. Chr.
Zwischen den Dimensionen ist ein Riss entstanden. Nachdem sie vor über zwanzig Jahren von einem tapferen Krieger mit Namen Aurel zurückgedrängt wurden, versuchen die Kreaturen der Hölle erneut, Rom und die ganze Welt ins Unheil zu stürzen. Man nennt sie Die Finsteren. Ihr Name wird geflüstert, wenige Eingeweihte nur wissen von ihrer Existenz. Sollten sie die Oberhand gewinnen, wären die Tage der Menschheit gezählt, denn ihr einziges Streben ist das nach Schrecken und Chaos, Gewalt und Blut, Tod und Vernichtung. Aurel hat seinen Kampf gegen sie mit dem Leben bezahlt. Ausgezehrt und erschöpft von unzähligen Schlachten starb er an einem geheimen Ort. Allein sein Sohn könnte verhindern, dass die Finsteren diesmal den Sieg davontragen.
Sein Name lautet Castor Pollux …

Mit Castor Pollux schafft es im Oktober 2023 erneut eine Subserie aus dem Gespenster-Krimi in ein eigenes Format. Wie schon John Sinclair oder Tony Ballard (die aus der alten Gespenster-Krimi-Reihe hervorgegangen sind) zuvor, darf der römische Dämonenjäger demnächst in einer bisher auf 12 Bände angelegten Taschenheftreihe eigenständig werden. Serienerfinder und Autor Michael Schauer wird dabei von Rafael Marques unterstützt. Ist ein solcher Genremix als eigenständige Serie interessant und zeitgemäß? Ich denke, ja! Gab es sowas schon einmal? Ich kann mich nicht erinnern und meine Recherche hat auch keine Ergebnisse geliefert. Auf jeden Fall ist der Start der Serie ein Grund für mich, die entsprechenden Hefte aus der Gespenster-Krimi Sammlung zu suchen und bis Oktober nachzuholen. Die  bisherigen Abenteuer erschienen in den Heftnummern 77, 84, 88, 94, 101, 106 und 115. Ein weiterer Roman von Pollux erscheint in Band 126. Als eine Art Prequel kann der Gespenster-Krimi 73 „ Legionäre der Finsternis“ gesehen werden.

Worum geht es bei der Serie? Castor Pollux ist ein ehemaliger Legionär und Gladiator, der es im Römischen Imperium mit rätselhaften Morden und übernatürlichen Phänomenen zu tun bekommt. Also eine Art historischer Geisterjäger. Da es im alten Rom keine Dämonen gab, beziehungsweise das Glaubenskonstrukt nicht dem heutigen entsprach, werden die höllischen Gegner hier Finstere genannt. Im ersten Abenteuer versuchen Vampire das römische Reich zu infiltrieren. Castor Pollux wird von Kaiser Nero als eine Art Geisterjäger ernannt. Aufgrund seiner Familiengeschichte scheint er dafür auserkoren. Statt eines Kreuzes hat er eine magische Waffe in Form eines Gladius, ein römisches Schwert. Mit ihm kann er die Kreaturen effektiv vernichten. Soweit nichts neues. Aber das Setting hat was. Geister- und Dämonenjagd in einer Welt ohne Technik in der man sich vor allem Unbekannten noch fürchtete. Beim ersten Band von Castor Pollux habe ich sofort Bilder aus dem Film Gladiator vor Augen. Der Roman ist sehr gut konzipiert und führt den Serienhelden sofort in ein atmosphärisch gutes Abenteuer, das Action uns Grusel auf neue Art liefert. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der vor mir liegt.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️