Perry Rhodan Atlantis
Band 5
Der Weltraumfriedhof
Erschienen am 13.05.2022
Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski
Seit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde immer noch genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung im Ozean versunken ist.
Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger in die Vergangenheit geschleudert. Sie landen in genau der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben – und werden von einer Arkonidin gejagt, ohne den Grund dafür zu kennen.
Ihre Flucht führt sie zuerst zur Venus, dann hinaus in die Weiten der Milchstraße. Dort erleiden sie mit ihrem kleinen Raumschiff, der BEST HOPE, allerdings Schiffbruch und geraten in Gefangenschaft. Sie werden nach Galkorrax gebracht, einer Welt, die von Maahks bewohnt ist – und dort treffen sie auf Atlan.
Rhodan stellt sich der Jägerin, die sich auf ihre Spur gesetzt hat – dabei erfährt er einiges über sie und ihre Vergangenheit. Rowena ist DIE KRALASENIN ...
Wir steuern bereits mit Vollgas auf die Serienhalbzeit zu. Somit wird es auch Zeit den Schleier der Geheimnisse etwas zu lüften. Ich freue mich seit langem mal wieder einen Roman von Michelle Stern zu lesen. Und werde wie immer nicht enttäuscht. Im vorliegenden Band erfahren wir mehr über die titelgebende Kralasenin, bei der er es sich um Rowena handelt. Spätestens seit Shallowein liebe ich diese ominöse Söldnertruppe des Perryversums. Das Titelbild scheint aber eher Caysey beim Verhör abzubilden, was nicht so gut zum Romantitel passte. Aber das sind ja nur Randnotizen, denn der Inhalt kann sich absolut sehen lassen und reiht sich weiter in die hervorragenden Romane und das Gesamtkonzept von Perry Rhodan Atlantis ein. Michelle erzählt uns mehr über Rowena und ihre interessante Geschichte. Nicht nur die Kralasenin entwickelt sich immer mehr zum spannenden und untypischen Charakter. Ihre tragische Geschichte zog mich sehr in ihren Bann. Die Arkoniden der alten Zeit und ihr "Spiel der Kelche" erinnert mich oft an eine Art SF-Variante von Game of Thrones. Es macht mir auch immer Spaß in die arkonidische Vergangenheit und in die Geschichte des Kristalprinzen einzutauchen.
Auch Caysey entwickelt sich weiter und ist eine starke Persönlichkeit. Nun ist auch raus, dass Rowena die Großcousine von Atlan ist, welche Bedrohung das Talagen darstellt und was sich hinter dem Gerücht von Atlans Tod in der Vergangenheit verbirgt. Ich hätte nicht gedacht, dass hier schon so großzügig aus dem Nähkästchen geplaudert wird. Und die Geschichte macht bisher nicht nur einen Heidenspaß, sondern ist noch sehr logisch und gut konstruiert. Wir dürfen uns trotz des angehobenen Schleiers wohl noch auf einige Überraschungen freuen.
Klaus N. Frick gab ja auf der ColoniaCon bereits einen Hinweis, dass die Serie sehr gut aufgenommen wurde, auch was die Verkaufszahlen betrifft. Und das bereits eine weitere Miniserie im nächsten Jahr geplant ist. Wie zuvor bei SOL wird es wohl leider keine zweite Staffel der Atlantis-Serie sein. Aber lassen wir uns wie immer überraschen. Erneut beste Unterhaltung. Fünf Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
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