Professor Zamorra 1662 - Mörder die durch Wände gehen - und 1663 - Ifrit - Aus Feuer geboren - von Ian Rolf Hill

Ian Rolf Hill
PROFESSOR ZAMORRA 
Mörder, die durch Wände gehen
Band 1262 
Erschienen am 11.10.2022
Cover von Shutterstock 

Nicht nur Zamorra klappte der Unterkiefer herunter, als er sah, was sich auf jenen Fliesen abzeichnete, die bis eben unter dem Futon gelegen hatten.
„Was zum Teufel ist das denn?“
„Teufel ist gut“, erwiderte Nicole lakonisch. „Scheitan ist besser. Beziehungswese Dschinn. Das hier, meine Herren, ist ein Hamsa, auch Hand der Fatima genannt ...“


Ian Rolf Hill
PROFESSOR ZAMORRA 
Ifrit - Aus Feuer geboren
Band 1263
Erschienen am 25.10.2022
Cover von Shutterstock 

Der Geist schwebte, einem dreidimensionalen Schatten gleich, die Treppenstufen hinab.
Das Gespenst sah aus, als stünde sein Inneres in lodernden Flammen. 
Schon raste der feurige Speer aus der Handfläche des Ifrit geradewegs auf Nicoles Brust zu.
Zum Ausweichen war es viel zu spät!




Florian Hilleberg gestaltete den Zamorra-Oktober mit einer Doppelfolge die es in sich hatte. Die Titel fand ich etwas sperrig und gerade beim ersten Teil wie ich finde auch nicht so ganz passend, was aber die fast einzige Kritik bleiben wird. Im ersten Teil werden Zamorra und Nicole mit einem seltsamen Mordfall konfrontiert und Reisen für Ermittlungen zum Tatort und zur Unterstützung von Chefinspektor  Pierre Robin nach Lyon. Dort angekommen wird gleich klar, dass es sich nicht „nur“ um einen Mord handelt. Parallel entführt uns Ian Rolf Hill in den Oman zu archäologischen Ausgrabungen an der Seite von Doktor Rosseau und seinem Assistenten Gilbert Toussaint. Während in diesem Handlungsstrang eine abenteuerliches „Indiana Jones Feeling“ aufkommt, kommt die Handlung in Paris eher wie ein Krimi im Stil von Agatha Christie daher. Beides macht Spaß und die kurzweilige und spannende Handlung lässt mich in Rekordzeit durch den ersten Teil lesen. Die Neugier auf die Hintergründe um die Ifrit, die in Paris auftauchen wird bis zum Ende immer größer.

Im zweiten Teil geht Florian Hilleberg mal wieder sehr auf die Charaktere ein und die Schloßbewohner rücken in den Vordergrund der Handlung. Der Fokus liegt mal wieder (sehr zu meiner Freude) auf Lucia. Ich hatte in dieser Folge echt Angst um sie. Etwas verwirrt bin ich dann doch durch die Handlungsentwicklung die sich gerade in der ersten Hälfte des zweiten Teils scheinbar verselbstständigt hat und der Autor viele neue Handlungs-Eisen ins Feuer wirft. Mit McTaggerts und Lucias Ausflug und seiner Rolle bei der Infiltration des Château Montagne schweift die Handlung gänzlich ab. Das verzettelt den Roman aber nur leicht. Am Ende gibt es dann tolle Twists und wir streben zielstrebig der Auflösung aller vorangegangenen Rätsel entgegen.

Das war eine der besten und vielseitigsten Doppelfolgen, die ich bisher bei Zamorra gelesen habe. Fünf Sterne!

⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️

Maddrax 594 - Erschütterungen - von Michael Edelbrock

Michael Edelbrock
MADDRAX 
Erschütterungen
Band 594
Erschienen am 25.10.2022
Cover von Shutterstock

Nach der Rückkehr ins parallele Coellen will Rulfan noch einen Tag bleiben, um familiäre Dinge zu regeln, bevor er sich Matt und Aruula anschließt. Doch dann geschehen Verbrechen in der Stadt, die in direktem Zusammenhang mit dem Öffnen des Portals zu stehen scheinen. Erst ist es nur gestohlener Sprengstoff, dann findet man die ersten Leichen. Ist jemand mit herübergekommen, der einen perfiden Plan verfolgt? Der Verdacht erhärtet sich, als einer der Toten höchst lebendig wieder auftaucht...

Im zweiten Beitrag des neuen Teamautors bei Maddrax verarbeitet Michael Edelbrock scheinbar noch die traumatischen Erlebnisse, die er beim abendlichen Fantreffen des Maddraxikons im „Früh am Dom“ hatte. Wenn man wie ich selbst dabei war, ist das natürlich sofort auffällig und bereitet einem nochmal eine Extraportion Spaß beim lesen. Auch ansonsten ist in diesem Roman viel von Köln zu finden und der Autor verwurschtelt viele kulturellen und geschichtlichen Dinge der Rheinmetropole in altbekannter Maddraxmanier. Und so schafft es nicht nur die Kneipengeschichte in den Roman, sondern auch der Einsturz des Stadtarchivs, der Kronleuchtersaal und viele andere Fakten aus der Kölner Geschichte vor und nach Christopher-Floyd. 

Zudem erfahren wir in der zweiten Handlungsebene wie es mit Haaley und Smythe weitergeht. Am Ende führen beide Wege natürlich zusammen und es wird turbulent in Köln. Michael Edelbrock arbeitet somit liegengebliebenes auf und setzt auch die Handlung um Rulfan aus der Doppelfolge von Ian Rolf Hill nahtlos fort. Die Daa’muren aus der Parallelwelt schaffen es tatsächlich noch „unser“ Köln zu erschüttern, bevor Rulfan, Kormak und Co ihnen das Handwerk legen. Das wirkt besonders am Ende etwas zerfahren und holprig.

Leider kommt auch Haaley bei Michael für mich nicht so rüber wie bei Florian. Zwar immer noch wahnsinnig genug, aber irgendwie fehlte da was. Er ist halt der geistige Vater dieser besonderen Figur und ich freue mich so auf seinen Beitrag „Wege des Wahnsinns“ in Band 597, der mehr Licht ins Dunkel dieser Figur bringt. Mit ihrer Namensanlehnung an Timon und Pumba bringt sie erneut ihr Wissen um Dinge vor 2012 ins Spiel. Insgesamt war es aber ein ansprechender Beitrag mit einer großen Portion Maddrax- und Kölle-Flair, der vier Sterne von mir bekommt.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Die UFO-Akten 28 - Der leuchtende Mann - von Earl Warren

Earl Warren
DIE UFO-AKTEN
Der leuchtende Mann
Band 28 
Erschienen am 18.10.2022
Cover von Shutterstock 

In Las Vegas wird in einem Casino ein grünlich leuchtender Mann gesehen, der offenbar durch Wände gehen und Einfluss auf die Spielautomaten ausüben kann. Nur wenige Casinobesucher bekommen ihn aus der Nähe zu Gesicht. Doch genauso plötzlich, wie der Leuchtende aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder. Gleichzeitig erscheinen drei UFOs über dem Strip. Besteht zwischen diesen Ereignissen womöglich ein Zusammenhang? Um dem Phänomen auf den Grund zu gehen, werden Cliff Conroy und Judy Davenport von Senator Campbell in Marsch gesetzt. Bereits die Anreise nach Nevada erweist sich als gefährlich: Jemand verübt einen Mordanschlag auf die beiden Bundesmarshals! Doch das ist erst der Anfang eines Abenteuers, das sie mehr als einmal in Lebensgefahr bringt.

Earl Warren alias Walter Appel ist ein Tausendsassa des Heftromans und hat für unzählige Genres geschrieben. Überwiegend Grusel und Horror, aber auch eine große Anzahl an Western. Und dieses Genre schlägt im vorliegenden Fall der UFO-Akten gelegentlich durch. 

Zudem scheint er auch einmal persönlich in Las Vegas gewesen zu sein. Denn viele Passagen wirken wie eine Reisebericht und sind äußerst detailliert. Dabei wiederholen sich aber auch die Beschreibungen des Spielerparadies und sind teilweise auch sehr klischeehaft. Insgesamt erinnert mich der Schreibstil oft an die aktuellen Romane von Jason Dark. Und das nicht im positiven Sinne. Die Dialoge wirken hölzern und unglaubwürdig und auch hier werden viele Klischees bedient. So scheitern auch seine Bemühungen die Beziehung zwischen Judy und Cliff durch seine Erzählung weiter zu vertiefen beziehungsweise glaubhaft weiterzuentwickeln. Die Geschlechterrollen werden dabei ebenso klischeehaft bedient und so wirkt der Roman insgesamt eher wie ein alter Teil der ursprünglichen Serie. Das gibt andererseits dieser Folge ein fast schon nostalgisches Heftromanflair.

Kommen wir aber zum positiven Teil, der gewaltig Boden gut macht. Die Story ist originell und das Thema gut gewählt. Der Roman ist gut erzählt und dadurch spannend und sehr unterhaltsam. Es wurden jede Menge bodenständige Action und viele typische UFO-Akten-Komponenten eingebracht. Und dort glänzt der Autor dann mit einem gänzlich anderen und routinierten Schreibstil. UFOS, Area 51, graue Männer und das Thema Bilokation. Nach dem Motto „viel hilft viel“ gibt es somit nur einen Stern Abzug für die oben beschriebenen Defizite und vier für die sehr gute Unterhaltung.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 593 - Die letzte Schlacht - von Ian Rolf Hill und Lara Möller

Ian Rolf Hill und Lara Möller
Die letzte Schlacht
Band 593
Erschienen am 11.10.2022
Cover von Néstor Taylor

Die Konvois nähern sich ihrem Ziel – doch werden sie in Moska wirklich vorfinden, was sie erhoffen? Werden sich die schweren Verluste am Ende auszahlen? Dabei ahnt Rulfan nicht, dass auf der anderen Seite der Welt, in Venezuela, ein Virus gegen die Daa'muren entsteht. Doch auch hier schwinden die Hoffnungen; ein dramatischer Test soll Klarheit schaffen.
Währenddessen gewinnen die Gestaltwandler immer mehr an Boden. Müssen die letzten überlebenden Menschen ihren Planeten aufgeben – und wenn ja, kann ihnen die Flucht in die Parallelwelt gelingen?

Es geht im zweiten Teil des Autorenduos Hill/Möller nahtlos weiter mit den Geschehnissen in Rulfans Parallelwelt und endet in einer fulminanten letzten Schlacht am Kratersee. Diese Doppelfolge hat mich dermaßen mit dem puristischen Abenteuer und der nostalgischen Maddrax-Atmosphäre begeistert, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Da haben wir zum Beispiel Reese die Rulfan zur Seite gestellt wurde und sich als wunderbarer Charakter entfaltet. Ebenso wurde diese Lynne Crow hier fantastisch positioniert. Die Infiltration der Menschheit durch die Daa‘muren, die Entwicklung des Kampfstoffes und Lynnes Rolle dabei waren weitere Highlights dieser Erzählung. Und selbst der Parallelwelt-Takeo erhält seinen Auftritt. Schön sind auch wieder die zahlreich enthaltenen Anspielungen auf andere Schätze der Pop-Kultur, die Maddrax schon immer ausmachten. Im vorliegenden Fall erinnern Szenen an Sergei Lukjanenkos Metro, ein Daa’muren spießt einen Gegner mit seinem umgewandelten Arm wie einst der T-1000 durchs Auge auf und Licht leuchtet blau wie es einst schon John Rambo so eindringlich beschrieb.

Ich glaube die Passagen für die Florian Hilleberg zuständig war erkannt zu haben. Denn die spannenden und bildhaften Actionsequenzen werden eingerahmt von den erzählerisch starken und teilweise sehr emotionalen Passagen die wahrscheinlich Lara Möller geschrieben hat?! Da war wirklich alles dabei. Und es zeigt einmal mehr, dass Maddrax nicht nur von Matt und Aruula beherrscht werden muss. Bis zur letzten Zeile ist dieser Roman spannend und gelungen. Schön, das es im nächsten Band gleich weiter geht, denn der mysteriöse letzte Absatz dieses Romans war das i-Tüpfelchen dieser letzten Schlacht, die wir in unserem Maddrax-Universum bereits auf andere Art und Weise erlebt haben. Hier möchte man, wie so oft zuvor, einfach mehr über die Entwicklung dieser Parallelwelt wissen. Denn irgendwie beginnt dort die Zukunft von Neuem. Praktisch eine Art Maddrax-Neo. Fünf Sterne reichen fast nicht für diese fulminante Doppelfolge, die so richtig Spaß gemacht hat! Und auch das Titelbild übertrifft den ersten Teil sogar noch und visualisiert „Die letzte Schlacht“ beeindruckend. Mehr davon!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 592 - Rulfans Rückkehr - von Ian Rolf Hill und Lara Möller

Ian Rolf Hill, Lara Möller
MADDRAX
Rulfans Rückkehr
Band 592
Erschienen am 27.09.2022
Cover von Néstor Taylor

Schon einmal hat Matt es versäumt, zum festgelegten Termin Rulfan aus der Parallelwelt zurückzuholen, in der dieser mit seinen Mannen gegen die Daa'muren kämpft. Er weiß nicht, wie es um seinen Freund steht, ob er noch lebt oder die andere Erde von den Gestaltwandlern überrannt wurde.
Ein Zweiteiler klärt uns nun darüber auf, was in der Zwischenzeit geschah – von Rulfans Rückkehr in seine eigene verdammte Welt, in der Matt und Aruula und viele andere Freunde lange tot sind, bis zum heutigen Stand. Ein Highlight, das ihr nicht verpassen dürft!

Bei Maddrax steht mal wieder eine Doppelfolge in den kommenden Wochen an. Geschrieben vom Stammautor und Actionspezialist Florian Hilleberg, dem mit Lara Möller für diesen vielversprechenden Zweiteiler eine neue Autorin zur Seite gestellt wurde. Sie bekommt in den beiden Folgen die Gelegenheit, sich als zukünftige Stammautorin einzuarbeiten. Schön, dass es neben Lucy Guth nun eine weitere Autorin in die aktuelle Autorenriege der Serie geschafft hat.

Cover und Titel versprechen schon gleich das volle Retro-Serienflair. Und das wird, um es vorweg zu nehmen, auch hundertprozentig abgeliefert. Die Parallelwelt in der Rulfan weiterhin noch lebt und immer noch gegen die Daa'muren kämpfen muss, bietet dem erfahrenen Autor genauso wie dem Neuling eine wunderbare Spielwiese in der vieles möglich ist, was in der gegenwärtigen Maddraxwelt bereits von der Geschichte überholt wurde. Das macht Spaß und bringt trotz der Abwesenheit von Matt und Aruula den vollen Maddrax-Kick und das Flair vergangener Zeiten zurück. Ein puristisches Abenteuer in dem es noch Bunkermenschen, böse Daa'muren und so manchen Protagonisten aus "unserer" Welt gibt und andere eben nicht. Und auch wenn diese Doppelfolge für den Zyklus wahrscheinlich nicht entscheidend ist, wünsche ich mir dieses Feeling für den nächsten Zyklus. Dafür gibt es gleich mal fünf Sterne für das Autorenteam Hill/Möller. Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1261 - Tränen aus Stein - von Michael Schauer

Michael Schauer
PROFESSOR ZAMORRA
Tränen aus Stein
Band 1261
Erschienen am 27.09.2022
Cover von Shutterstock

Das kleine Boot schaukelte sanft auf den Wellen. Der Ruderer
warf einen Blick über die Schulter. Von seinem Verfolger war nichts zu sehen.
Der Gedanke an seine tote Mutter quälte ihn. Die Erinnerung schnürte ihm die Kehle zu. Er griff nach der steinernen Träne, die an einem dünnen Lederband um seinen Hals hing. Um sie besser betrachten zu können, streifte er sich das Band über den Kopf. In diesem Moment erfasste eine Welle das Boot. Die Träne entglitt seiner Hand und versank im Meer.
Das waren die Götter gewesen, da war er sicher. Sie hassten ihn, so wie sie auch seine Mutter gehasst hatten. Sie wollten nicht, dass er in der Menschenwelt war.

Michael Schauer gibt sich bei Zamorra mal wieder die Ehre und liefert mit "Tränen aus Stein" einen modernen "Gruselklassiker" ab. Das ein Protagonist in eine Puppe oder eine Statue verwandelt wird, ist wahrlich nichts neues. Dennoch schafft es der Autor Spannung zu erzeugen indem er Nicole die Opferrolle zukommen lässt und ein Zeitlimit mit der zerrinnenden Träne vorgibt, nach dessen Ablauf die Opfer unwiderruflich getötet werden. Zamorra muss natürlich zuerst erkennen, was seiner Lebensgefährtin zugestoßen ist und wie er das Unglück abwenden kann. Der Ursprung des Ganzen liegt in einer gut konstruierten Geschichte aus ferner Vergangenheit. Insgesamt ein sehr gutes und solides Zamorra-Abenteuer, das eine Höchstwertung verdient.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die UFO-Akten 27 - Außer Kontrolle - von Carter Jackson

Carter Jackson
DIE UFO-AKTEN
Außer Kontrolle
Band 27
Erschienen am 04.10.2022
Cover von Shutterstock

Es ist fast wie in diesen alten Horrorfilmen aus den Fünfzigern: Eines Nachts wird der Rancher Hank Henderson durch ein sonderbares Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Als er draußen nach seinen Rindern sieht, stellt er mit Schrecken fest, dass einige der Tiere bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt wurden ...
Man findet Henderson – oder das, was von ihm übrig ist – am nächsten Morgen. Unter seinen Fingernägeln sind Spuren fremder DNS, die zu keinem bekannten Raubtier passt. Die Behörden stehen vor einem Rätsel.
Dabei gibt es eine Gruppe junger Tierschützer, die eine Lösung anbieten könnte. Seit Tagen beobachten sie ganz in der Nähe das Gelände von Bradbury Biochemics. Hier, so vermuten sie, werden grausame Tierversuche betrieben.
Wie grausam – und gefährlich – jene Experimente tatsächlich sind, können sie nicht einmal ahnen ...

Judy und Cliff ermitteln in einem Fall, bei dem ein genmanipulierter Riesenschimpanse aus einem Labor entkommt und für einige grausame Vorfälle in der Gegend sorgt. Schon bald geraten die beiden selbst in Lebensgefahr, als sie den Unterschlupf des Monsters ausfindig machen können. Doch ist dieses "Tier" wirklich abgrundtief böse, oder sind es her die Menschen, die es geschaffen haben. Denn diese gehen genauso über Leichen wie das geschundene Lebewesen.

Mit dieser Ausgabe der UFO-Akten haben wir wieder einen überarbeiteten Klassiker Carter Jackson aus der ursprünglichen Serie vorliegen. Und ich muss sagen, dass mir dieser Roman bisher am besten von den neu aufgelegten Beiträgen gefallen hat. Assoziationen mit Planet der Affen sind bestimmt nicht zufällig. Das Flair des Romans erinnerte mich zudem sehr an die Jack Arnold Filmklassiker wie "Tarantula". Eine schöne "Monster of the week"-Geschichte die spannend und kurzweilig geschrieben war und durch ihr zeitloses Thema gut gealtert ist. Judy und Cliff kommen auch diesmal der Wahrheit kein wesentliches Stück näher, erleben aber ein gefährliches Abenteuer, das es in sich hat. Schön fand ich auch den Sidekick auf Judy und Cliffs Parallelen zu Mulder und Scully aus Akte X. Die Serie hält weiterhin was sie verspricht ohne das Rad neu erfinden zu wollen. Ich wünsche mir dennoch auch in den neuen Romanen einen stärkeren roten Faden oder eine zweite Hintergrundhandlung. Ebenso interessant wären aber auch weiterhin reine Einzelabenteuer (wie bei Akte x) die auch andere paranormale Phänomene aufgreifen. Für diesen Beitrag gebe ich aber schon einmal fünf Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️