Perry Rhodan Atlantis 4 - Der Weltraumfriedhof - von Olaf Brill

Olaf Brill
Perry Rhodan Atlantis
Band 4
Der Weltraumfriedhof
Erschienen am 28.04.2022
Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski

Seit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde immer noch genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung im Ozean versunken ist. 
Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger in die Vergangenheit geschleudert. Sie landen in genau der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben – und werden von einer Arkonidin gejagt, ohne den Grund dafür zu kennen.

Nach erfolgreicher Flucht von der Erde landen Rhodan und Dorksteiger auf der Venus. Dort gelingt Perry Rhodans Plan: Die beiden können ein schrottreifes Raumschiff stehlen und flüchten damit aus dem Solsystem.

Die Möglichkeiten der BEST HOPE – so der Name des Schiffs – sind allerdings begrenzt, und so ist die nächste Station der drei Suchenden erst einmal DER RAUMSCHIFFSFRIEDHOF …

Mit der maroden BEST HOPE flüchten Rhodan, Sichu und die Atlanterin Caysey von der Venus weiter vor Rowena. In der näheren Umgebung wollen sie Ersatzteile besorgen, um das Schiff flott zu machen um nach dem Atlan der Vergangenheit zu suchen um ihm das Talagon zu übergeben. Dabei stoßen sie in einem nahegelegenen System auf einen Weltraumfriedhof der ihnen weiterhelfen könnte. Doch dort treiben drei Unither zwielichtige Geschäfte und wollen auch die drei Terraner in ihre Gewalt bringen um von ihnen das geheimnisvoll strahlende Talagon zu erbeuten. Doch dann treten Maahks auf den Plan mit einer gewaltigen Überraschung an Bord.

Olaf Brill schreibt mit diesem Roman den 100. Band der Perry Rhodan Miniserien. Er selbst zählt neben Dietmar Schmidt zu den Autoren, die innerhalb der Spin-Offs die meisten Beiträge abgeliefert hat. Und seine Beiträge zählen immer zu den Besten. 

Weltraumfriedhöfe sind ein klassisches Element innerhalb der Science-Fiction und so auch bei Perry Rhodan. Sie verbreiten immer ein geheimnisvolles Flair und garantieren bereits durch das Setting ein stimmungsvolles Abenteuer. Im vorliegenden Roman setzt Olaf Brill das Zeitreiseabenteuer fort und führt Rhodan und Sichu an einen solchen Ort. Dort konfrontiert er sie mit Unithern, die genau dort ihren verwegenen Geschäften nachgehen. So wird die Suche nach Ersatzteilen für die marode BEST HOPE zu einem gefährlichen Weltraumabenteuer. Das macht wieder großartigen Spaß, wie schon  die Vorgängerromane. Und das Sahnehäubchen bildet der Showdown in dem der Perry der Zukunft dem Atlan der Vergangenheit begegnet. Diese Szene ließ mich wahrlich den Atem anhalten und hat mich total fasziniert und gefesselt. Lange hat Perry nicht mehr solchen Spaß gemacht. Erneut fünf Sterne für tolle Unterhaltung!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamora 1250 - 12:50 - von Wolfgang Hohlbein

Wolfgang Hohlbein
PROFESSOR ZAMORRA 
12:50
Band 1250
Erschienen am 26.04.2022
Cover von Shutterstock

Gerade war die Stelle am Waldrand noch leer gewesen. 
Jetzt war das Haus da.
Es war nicht irgendein Haus, sondern eine prachtvolle viktorianische Villa – oder war es zumindest einmal gewesen – und es war auch nicht von einem Blinzeln auf das nächste einfach erschienen oder hatte sich aus dem Nebel herausgeschält, der lautlos wie eine Hand mit tausend rauchigen Fingern aus dem Wald griff, sondern auf eine vollkommen unmöglich-bizarre Art in die Wirklichkeit hereingewachsen, unvorstellbar schnell und zugleich mit der unaufhaltsam langsamen Beharrlichkeit eines wandernden Gletschers; als wäre die Zeit auf gespenstische Weise zweigeteilt worden ...
Und genau darum geht es: um die Zeit. Und die wird Zamorra plötzlich zum Verhängnis!

Wolfgang Hohlbein ist das Urgestein der Deutschen Phantastikliteratur. Ich lese seine Werke seit Jahrzehnten mit Begeisterung. Und auch seine Wurzeln liegen im Heftroman. Hierhin kehrte er auch regelmäßig wieder zurück. Sein letzter Ausflug liegt aber schon sehr lange zurück. Bei Maddrax war er für das Spin-Off "Mission Mars" aktiv. Bei Zamora liegt sein letzter Beitrag gefühlte Äonen zurück. Zum kleinen Jubiläum bei Zamorra kehrt der Autor zu seinen Wurzeln zurück.

Hohlbeins  Romane sind (wie auch der vorliegende Zamora-Roman) häufig von Lovecraft und seinem Cthulu-Mythos beeinflusst. Eine weitere Leidenschaft die ich mit dem Autor teile. Seine Hexer-Serie wurde ebenfalls davon inspiriert. Und eines hatte diese Serie sogar mit Maddrax gemeinsam. Ein gewisser Michael Schönenbröcher lektorierte und begleitete auch diese Serie unter dem Namen "Monster-Mike". Nur einer seiner unzähligen Briefkastenonkel-Pseudonyme. Wolfgang Hohlbein hat ihn scheinbar in diesem Zamorra Roman gewürdigt und verewigt. Denn ein Monster-Mike bzw. Mad Mike spielt darin eine abgedrehte Hauptrolle. Ansonsten ist dieser Roman nicht weniger abgedreht und psychedelisch angehaucht. Zamorra, Nicole und andere Burgbewohner werden erneut in die Spielchen der dunklen Mächte gezogen und müssen einer rücklaufenden Zeitfalle durch ihre Reaktionen entkommen. Dabei spielt Hohlbein seine erzählerische Stärke voll aus. Leider auch oft zu einer immer wiederkehrenden Schwäche seiner Romane: Der Länge und den stets wiederholenden Beschreibungen in den Erzählungen. Alleine dreimal zähle ich die verwirrende Formulierung "eine geschlagene Sekunde" in denen die Protagonisten verharren. Neben diesen Kleinigkeiten gelingt dem Autor aber eine interessante und kurzweilige Story in der er zeigt, wie vertraut er noch mit dem Zamora-Universum ist. Gerne mehr davon und für diesen Beitrag vergebe ich vier Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 581 - Smythe vs. Smythe - von Ian Rolf Hill

Ian Rolf Hill 
MADDRAX 
Smythe vs. Smythe
Band 581
Erschienen am 26.04.2022
Cover von Néstor Taylor

Irgendwann musste es ja so kommen. Zwei Jacob Smythes waren für nur eine Erde zu viel – obwohl sie so unterschiedlich schienen. Der eine existierte als Bewusstseinskopie in einem Robot-Körper und war mit einer kosmischen Entität ins Sonnensystem gereist, der andere kam aus einer Parallelwelt und reiste mit einer Göre, die ihn um den Verstand gebracht hätte – wenn er den nicht längst verloren hätte. Trotzdem waren beide wie Zwillinge, vor allem in ihrem Streben nach der Weltherrschaft. Es konnte nur einen geben – aber wer würde das am Ende sein?

Ich hatte Parallelwelt-Smythe und Haaley ja nach ihrer Verabschiedung in Band 572 für längere Zeit abgeschrieben. Doch nun sind sie nach knapp vier Monaten, in denen der Zyklus weiter vorangeschritten ist, mit einem großen Paukenschlag zurück. Mal sehen wie Smythe mit sich selbst fertig wird, dachte ich. Gleich zu Anfang geht es in Aafra mit der Gefangennahme von Parallelwelt-Smythe und Haaley durch die degenerierten Kannibalen ganz schön apokalyptisch los. Da kommt gleich das typische Maddrax-Flair auf. Und auch wenn Florian wieder provokativ Mausbiber-Gulasch feilbietet (was für mich schlimmer als Kanibalismus ist) kriegt er mich mit seiner Haaley in Bestform, die bei mir für einige Lacher während des Lesens sorgt. Es geht für die beiden Richtung Victoriasee zurück. Also genau dahin wo sie hergekommen sind. Und genau dieses Ziel hat auch sein Roboterpendant mit Lybreyz im Schlepptau. Es kommt zu einer turbulenten Begegnung. Während Haaley sich mit dem Liebesroboter rumschlägt, nimmt Roboter-Smythe sein Parallelweltpendant gefangen. Bis die Dark Force auf den Plan gerufen wird und die Situation endgültig eskaliert. Ein wirklich abgedrehtes Szenario mit einem schönen Twist am Ende. Fasst man mal die Situation in einem Satz zusammen, wird klar wie "speziell" Maddrax doch ist: Roboter-Smythe kommt in Begleitung eines Liebesroboters von der Ringwelt zur Erde und trifft dort den Doppelgänger seines menschlichen Ursprungs aus einer Parallelwelt in Begleitung einer völlig verrückten Person, die an Harley Quinn erinnert. Da ist man froh, dass die Gehirnwindungen bisher noch nicht verknotet sind. Aber das ist Maddrax! Fünf Sterne Premiumunterhaltung.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Perry Rhodan Atlantis 3 - Fluchtpunkt Venus - Sascha Vennemann

Sascha Vennemann
Perry Rhodan Atlantis
Band 3
Fluchtpunkt Venus
Erschienen am 14.04.2022
Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski


Seit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die ­Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde immer noch genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung im Ozean versunken ist. 

Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger in die Vergangenheit geschleudert. Sie landen in genau der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben. In ­direkter Nähe zu Steinzeitmenschen, die in Stämmen ­leben, errichten sie eine hochmoderne Stadt und einen Raumhafen.

In Arkonis erfahren sie vom Tod des Kristallprinzen Atlan. Rowena, die sie erbittert jagt,, verlangt ihre Hinrichtung. Doch dank des mutigen Einsatzes der Atlanterin Caysey können die beiden fliehen. Wollen sie Atlan finden, an dessen Tod sie nicht glauben, benötigen sie ein Raumschiff.

Ihre ganze Hoffnung richtet sich auf den FLUCHTPUNKT VENUS …

Die Flucht von Perry, Sichu und der Atlanterin Caysey geht weiter aus Atlantis Richtung Venus. Auf Larsa, wie die Arkoniden den zweiten Planeten im Sol-System nennen, hoffen sie ein überlichtschnelles Raumschiff zu erbeuten um nach Atlan zu suchen und ihm das Talagon zu übergeben. Doch dieses ist wieder im Besitz der Arkonidin Rowena, die ihnen weiterhin auf den Fersen ist und ihnen auch auf der Venus das Leben schwer macht.

Sascha Vennemann ist nicht der erste Autor der von Maddrax einen Ausflug zu Perry Rhodan oder vom großen Bruder einen Ausflug zur dunklen Zukunft der Erde macht. Bereits Oliver Fröhlich, M. M. Thurner, Lucy Guth oder Susan Schwartz um nur einige zu nennen, haben diesen Ausflug in die eine oder andere Richtung unternommen. Bei Sascha ist es für mich aber etwas ganz besonderes. Klar haben auch die meisten anderen Autoren bei Perry als Fan begonnen und irgendwann den Sprung zum Autor geschafft. Bei Sascha Vennemann war aber das Sprungbrett die Serie Maddrax und der Bastei-Verlag. Umso mehr war ich überrascht über die Ankündigung seines ersten Perry Rhodan Romans in der Miniserie Atlantis. Und umso gespannter über seinen ersten Beitrag zum Perryversum.

Und eines kann ich vorneweg schon sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Bei Maddrax begeisterten mich schon lange seine mit Fanherzblut verfassten Romane. Und auch bei "Fluchtpunkt Venus" ist dieser Enthusiasmus spürbar. Da kommen ganz alte Gefühle aus den ersten Stunden meiner Erfahrungen mit Perry Rhodan hoch. Zu keiner Zeit ist erkennbar, dass dies Saschas erster Perry ist. Die Serie bleibt auch im dritten Band ihrem puristischen Abenteuerstil treu und ist damit eine der einsteigerfreundlichsten Miniserien bisher überhaupt. Immer wieder werde ich an Perry Rhodan Action erinnert. Diesen Ableger konzipierte damals Robert Feldhoff und hat mir seinerzeit auch einfach nur Spaß gemacht und war für jeden SciFi-Fan geeignet.

Oft hat es mich früher gestört, wenn die Zeit eine Serie überholt und eine eigene Zeitlinie erschaffen hat. Bei Maddrax hatte 2012 die Echtzeit die Serie eingeholt, bei Perry bereits das Jahr 1962 wie im sehr interessanten Anhang von Olaf Brill zu lesen ist. Bei Perry hat die Wissenschaft während der langen Laufzeit immer wieder Quantensprünge gemacht. Und so verwundert es nicht, das viele Dinge nicht mehr in unsere Sicht der Welt passen. Ein solcher Punkt in der Serie war schon sehr früh das Bild, dass wir von der Venus kennen. Heute finde ich es gut, dass man nicht versucht hat, dies irgendwie umzubiegen, obwohl ein Zeitparadoxon hier ja eine Möglichkeit geboten hätte. Den Charme, den damals die Dschungelwelt Venus hatte, kommt so hier wieder voll zur Geltung. Sascha hat mit den Venusrobben und Cayseys Ausflug mit ihnen zusätzlich eine schöne Nebenhandlung geschaffen, die den Roman für mich rund gemacht hat. Der Roboter RCO, der Perry und Sichu auf der Venus unterstützt, verbinde ich natürlich gleich mit Atlans treuem Begleiter Rico während seines Exils auf der Erde. Ob da ein Zusammenhang besteht, bleibt am Ende dieses Romans noch offen. Insgesamt war es also ein sehr spannendes und kurzweiliges Abenteuer, bei dem mir nichts gefehlt hat. Also fehlt auch keiner der fünf Sterne. Gerne mehr davon Andro! Oder müssen wir jetzt Atlan sagen?

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die UFO-Akten 15 - Gefangen in der Tiefe - von Arndt Ellmer

Arndt Ellmer
DIE UFO-AKTEN
Gefangen in der Tiefe
Band 15
Erschienen am 19.04.2022
Cover von Shutterstock


In den Abgründen des Meeres gibt es Orte und Wesen, die noch kein menschliches Auge je zuvor erblickt hat.
Wo ist man auch besser vor Entdeckung geschützt als auf dem ewig finsteren Meeresgrund? Leben dort unten vielleicht fremde Spezies, die nicht irdischen Ursprungs sind? Hochentwickelte, technisch begabte Lebensformen?
Als eine Passagiermaschine im Golf von Mexiko notwassern muss, geschehen merkwürdige Dinge. Die Außenhülle des Flugzeugs vibriert wie unter Schallwellen, und aus der Meerestiefe reicht ein Lichtstrahl bis an die Oberfläche.
Irgendetwas ist dort unten!
Eine Tauchglocke wird herbeigeschafft, um in die Tiefe vorzustoßen. Doch niemand kann auch nur ahnen, was dort unten lauert...

Diesmal gibt es bei den UFO.Akten wieder einen überarbeiteten Klassiker aus der Ursprungsserie von Altmeister Arndt Elmer. Und der war mal so richtig gut und spannend. Und auch der Überarbeitung fehlte diesmal nichts. Der Roman an sich war schon sehr zeitlos und wurde sanft überarbeitet in die Gegenwart versetzt. Cliff und Judy bleiben in diesem Abenteuer zwar weitestgehend Statisten, aber dies schadet der Handlung zu keiner Zeit. Bereits mit dem anfänglichen Flugzeugabsturz katapultiert uns der Autor direkt in einen Pageturner, der bis zum Schluss Spannung und Niveau aufrecht erhält. Hier wird auch für meinen Geschmack zum ersten mal richtig mit der UFO-Thematik gespielt. Die klaustrophobische Atmosphäre während der beschriebenen Tauchgänge war wirklich greifbar und lies mich einige Male den Atem anhalten. Auch wenn am Ende einmal mehr ein großes Fragezeichen bleibt, waren wir hier schon viel näher an großen Mysterien dran, als in manchem Vorgängerband. Der Part in dem vermeintlichen UFO am Meeresgrund war phantastisch erzählt und erinnerte an den Film Abyss. Ich bin rundum begeistert und vergebe fünf Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1249 - Der Chronist des Grauens - von Adrian Doyle

Adrian Doyle
PROFESSOR ZAMORRA
Der Chronist des Grauens
Band 1249
Erschienen am 12.04.2022
Cover von Shutterstock

Der Hüne stöhnte auf. Das Entartete griff nach ihm und zerrte ihn von seiner Begleiterin fort, die davon ebenso überrumpelt wurde wie er.
Gerade noch hatte Emeric Rifaud in der Licht durchfluteten Eingangshalle gestanden und die Atmosphäre des unheimlichen Hauses auf sich einwirken lassen ...
... und im nächsten Moment war es, als würden sich die Fänge unsichtbarer Bestien in seine Haut graben, sie aufreißen und sich hineinwühlen, um sich an seinem Fleisch und seinem Blut zu ergötzen.
Und an seinen Qualen.
Das vor allen Dingen, seinen Qualen.
Er hörte noch, wie Moira nach ihm rief – vergeblich rief –, dann erlosch auch die letzte Verbindung zum Reich der Lebenden ...

Endlich wieder ein Roman von Manfred Weinland. Es gibt ein Wiedersehen mit Onyx von der Section Speciale. Ihn durfte ich zum ersten mal in der mittlerweile preisgekrönten "Orden der Nacht" Quadrologie von Manfred kennenlernen. Er wird im vorliegenden Band in einen Fall übernatürlicher Vorgänge im Seebad Deauville involviert. In den ehemaligen Wohnsitz des Autors Eugène Eribon möchte eine Familie ein paar Tage verbringen. Odette, die Mutter, ist ein großer Fan des Autors und versucht in dem Anwesen seinem genialen Geist nachzuspüren. Als ihr Mann ein bisher unveröffentlichtes Manuskript unter dem Dielenboden entdeckt, gerät die Familie selbst in die Fänge einer grausamen und unglaublichen Geschichte die Autor und Haus verbindet.

Die Atmosphäre ist von Anfang an sehr gut, dicht und packend. Die Story erinnert mich in Thematik und Ausführung an Werke von Poe oder Lovecraft und zieht mich ebenso in den Bann des Chronisten des Grauens, wie Onyx' und Zamorras Erlebnisse selbst. Es gibt auch einen kurzen Abschnitt bei dem es um das Baumhaus ging, welches sich nach Thierrys verschwinden im Garten des Schlosses manifestiert hat. Auf die Fortführung der Geschichte um Kelan und Co. freue ich mich auch schon sehr. Und auch Zamoras mysteriöses auftauchen in der Vergangenheit (das mich wie das Titelbild an Terminator und sein erscheinen im ersten Teil erinnert) lässt auf eine Fortsetzung des vorliegenden Romans hoffen. Wieder ein gut konstruierter und klasse geschriebener, sehr klassisch anmutender Schauerroman aus der Feder von Adrian Doyle. Volle Sternzahl!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 580 - Fern der Erde - von Stefan Hensch

Stefan Hensch
MADDRAX
Fern der Erde
Band 580
Erschienen am 12.04.2022
Cover von Néstor Taylor


Auf Novis sind Veränderungen im Gange. Man strebt nach dem Zusammenbruch des Ringplanetensystem mehr Eigenständigkeit an, und die ehemalige Sicherheitschefin Vasraa Uon tut alles, um dabei wieder ganz nach oben zu gelangen.
Die Chance ergibt sich, als eine Nachricht vom Mars eintrifft: Um einen Streiter abzuwehren, muss unbedingt ein Kontakt zu den Pancinowa hergestellt werden, den Wurmloch-Architekten. Doch die haben sich abgekapselt, wie soll man sie also erreichen? Gemeinsam mit Tom Ericson wagt Vasraa den Schritt in eine fremde Welt...

Schon bei der ersten Vorstellung des Covers im Chatdrax hatten Matthias "Halber Kapitel" Hesse und ich die gleiche Assoziation. Das friedliche Bild auf dem Titel mit den glücklichen Menschen erinnert an die paradiesischen und verklärten Abbildungen des Wachturms der Zeugen Jehovas. Das sieht beim Inhalt nicht immer so aus. Im Roman wird diese schöne und menschliche Szene mit Tom, Xji, Xaana und Zeus auch sensationell präzise für den Künstler beschrieben. Zunächst einmal Respekt an Stefan Mensch, der sich bestimmt bei seinem ersten Maddrax-Roman der im Ringplaneten-System spielt, so einarbeiten musste wie ich. Zum ersten mal habe ich beim lesen immer wieder zum Thema im Maddraxikon recherchiert. Obwohl ich den Ringwelt-Zyklus irgendwann noch ungespoilert nachholen möchte, ging es hier zeitweise nicht anders. 

Schön war es auch mal wieder von Tom und Xij zu lesen. Und auch mal die "echte" Vasraa kennenzulernen. Ansonsten braucht der Roman auch eine Weile um den Status Quo im fernen System darzustellen. Politisches Geplänkel und Erklärungen zum aktuellen Stand auf Novis prägen also einen Großteil des Romans. Auch Eileen und die Pancinowa kannte ich bisher nur vom Hörensagen. Durch meine Recherchen wird aber alles klar und die Handlung nachvollziehbar. Es gilt einen Weg zu finden, den Flächenräumer zum Sol-System zu bringen. Um diese Hürde zu meistern suchen   Xij und ihre Freunde Unterstützung bei den introvertierten und zurückgezogenen Pancinowa. Doch dies ist alles andere als einfach und dabei geraten die Beteiligten in Intrigen und Gefahren. Stefan Mensch hat seine Aufgabe gut gelöst und einen durchaus spannenden Beitrag mit gut gezeichneten Charakteren abgeliefert. Der Roman hat jedoch größtenteils eine etwas ruhigere Gangart und es muss viel erzählt werden. Ich möchte ihn auch nicht als Lückenfüller im Zyklus bewerten, denn dazu war er zu gut geschrieben und auch wichtig für den Fortgang der Geschichte. Dennoch war er mir an einigen Stellen etwas zu "seicht". Vier Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Die UFO-Akten 14 - Blinder Passagier - von Oliver Miller

Oliver Miller
DIE UFO-AKTEN
Blinder Passagier
Band 14 
Erschienen am 05.04.2022
Cover von Rainer Fuhrmann, Shutterstock

Im beschaulichen Big Creek, Mississippi, wird der teilskelettierte und stark verweste Leichnam des Vietnamkrieg-Veteranen Jack Carlton gefunden.
Als einen Tag später die Leichen eines gerade erst angereisten Touristenpärchens in einem ähnlichen Zustand entdeckt werden, wendet sich der zuständige Deputy John Cullen an das FBI. Ist hier vielleicht ein Serienmörder mit Chemikalien am Werk?
Da es Parallelen zu einem bislang noch ungelösten Fall in Russland gibt, werden auch Cliff und Judy von Senator Campbell an den Lake Creek entsandt. Bei ihren Ermittlungen merken die Bundesmarshals schnell, dass hier eine ernsthafte Bedrohung vorliegt. Doch während die örtlichen Polizisten sie tatkräftig unterstützen, sind die Bundesbehörden offenbar an einer Verschleierung interessiert...

Auf der Suche nach dem Autor der hinter dem Pseudonym steckt, stolpert man zwangsläufig über Oliver Müller, der für viele Serien aus dem Bastei-Verlag bereits tätig ist. Doch bei meiner Recherche verneinte der Autor höchstpersönlich und versicherte glaubwürdig, das hierfür ein anderer verantwortlich ist. Die naheliegende Anglifizierung seines Namens ist also rein zufällig, auch wenn ich es toll und passend gefunden hätte. Aber es steckt scheinbar, wie ich herausfinden konnte, ein weiterer neuer Schreiberling für die Serie dahinter. Es müsste sich bei dem Autor um den Landsberger Oliver Franko Miller handeln. Und nicht nur der Name vermittelt bereits einen gewissen Hollywood-Flair. Er schreibt überwiegend Literatur aus dem Fantasy-Bereich mit Schwerpunkt Horror und Grusel. Miller ist zudem leidenschaftlicher Musiker, war Sänger in verschiedenen Rockbands und spielt mehrere Instrumente. Mit diesem Portfolio würde es mich nicht wundern, von ihm bald auch bei anderen Bastei-Serien von ihm zu hören bzw. zu lesen. Positiv ist auch zu vermerken, dass mit dieser Folge bereits der siebte neue Roman der Serie vorliegt. Also genau die Hälfte der bisherigen Romane. Damit würden wir (vorausgesetzt die Serie läuft so lange) jetzt schon mit den alten Folgen auf über die 30 Hefte kommen. und gleich drei neue Autoren waren bisher beteiligt. 

Während mich der erste Beitrag von Stefan Hagedorn noch nicht überzeugen konnte, liefert Oliver Miller mit seinem Erstling bei den UFO-Akten gleich einen Pageturner ab. Er schafft es sofort, die Charaktere überzeugend in eine hochinteressante Handlung zu bringen. Es geht um Außerirdische der etwas anderen Art. Ein Pilzwesen, das mit einem Kometen in den 1960er Jahren auf unsere Erde gelangt ist. Die Ereignisse in Big Creek und deren Bewohner werden zwar klischeehaft, aber deshalb umso eindrücklicher beschrieben. Und die ganze Geschichte mit dem Satelliten, der abgestürzt ist, der geheimnisvolle Tod der angenagten Leichen und schließlich die Verbindung nach Russland waren gut konstruiert und sehr gut erzählt. Auch sein Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Wir haben bei dieser Episode zwar auch wieder den gleichen Ablauf wie in fast allen Beiträgen zuvor. Ein mysteriöser Fall auf den Senator Campbell Judy und Cliff ansetzt und McKay, der die ganze Aufklärung verschleiern und verhindern will um selbst Kapital daraus zu schlagen. Und am Ende stehen die vermeintlich Guten mit fast leeren Händen da. Aber Oliver Miller liefert dennoch mit dieser Folge einen guten neuen Roman innerhalb der Serie ab. Vier Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamora 1248 - Die Schiffbrüchigen der Zeit - von Simon Borner

Simon Borner 
PROFESSOR ZAMORRA 
Die Schiffbrüchigen der Zeit
Band 1248
Erschienen am 29.03.2022
Cover von Dream Ideas, Shutterstock

Die Geschosse hinterließen mächtige Wunden. Unheiliges Fleisch regnete in Fetzen auf den nackten Erdboden der Höhle. Einen halben Herzschlag später brach der getroffene Untote zusammen, nutzlos wie ein leerer Sack.
Da waren’s nur noch drei, dachte Nicole grimmig.
Sie wirbelte auf dem Absatz herum und riss den provisorischen Prügel in die Höhe – allzeit kampfbereit.
Dann aber keuchte sie auf, denn die letzten drei Zombies rannten direkt auf sie zu!

Während Zamorra in der Vergangenheit immer noch nicht weiß, wer er eigentlich ist, ermitteln Gryf und Nicole in der Gegenwart weiter und erhalten mehr und mehr Hinweise wie und wohin der Professor verschwunden ist. Im Jahr 1926 wird der Professor von der Schriftstellerin Agatha Halliday unterstützt, nachdem diese ihn als Mann aus der Höhle aus ihrer Kindheit identifiziert hat. Die Ermittlungen führen in beiden Zeitebenen zu dem Dämon Cronok der zu allen Zeiten lebt. Er ist für alles verantwortlich und wird bei seinen Plänen, die Welt ins Chaos zu stürzen, vom Orden der Schatten unterstützt. Nachdem durch die Kämpfe gegen Untote und den Orden Zamoras Gedächtnis wieder nach und nach zurückkehrt und Gryf es immer wieder gelingt durch die Zeit Kontakt zu ihm aufzunehmen, entbrennt ein Kampf in beiden Zeitebenen, um dem Dämon den Garaus zu machen und Zamorra zurückzuholen.

In der Fortsetzung des Zweiteilers von Simon Borner geht ebenso fulminant weiter wie im Auftakt. Ganz langsam wird der Gegner identifiziert und der Kampf gegen ihn vorbereitet. Auch Austin/Zamorra erhält langsam seine Erinnerung zurück, während Nicole und Gryf in unserer Zeit ganz nach guter alter Detektivmanier im Fall ermitteln. Der Autor hat sich in dieser Geschichte in vielen Bereichen nicht nur von Agatha Christie und ihren Romanen inspirieren lassen, sondern auch ihr eigenes mysteriöses Verschwinden, das sich tatsächlich im Jahr 1926 ereignet hat und bis heute nebulös bleibt, in den Roman eingebunden. Seine taffe Version der Autorin hat mir sehr gefallen und die Vermischung von Fakt und Fiktion machte den Roman umso amüsanter. Ebenso die illustre Runde um den Professor in der Vergangenheit, die ebenso einem Roman aus ihrer Feder entsprungen sein könnte. Die Spannung gipfelt schließlich in einem würdigen Finale und die Story selbst hätte auch für einen Dreiteiler herhalten können. Man merkt, dass der Autor viel Liebe und Herzblut in diese Romane gesteckt hat. Auch die Fortsetzung bekommt von mir fünf Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Perry Rhodan Atlantis 2 - Festung Arkonis - Lucy Guth

Lucy Guth
Perry Rhodan Atlantis
Band 2
Festung Arkonis
Erschienen am 01.04.2022
Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski

Seit mehr als dreieinhalb Jahrtausenden reisen die Menschen mit Raumschiffen durch das Weltall. Dennoch gibt es auf der Erde immer noch genügend Geheimnisse. Eines dieser Mysterien ist der Kontinent Atlantis, der gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung im Ozean versunken ist. 

Gegen ihren Willen werden Perry Rhodan und seine Frau ­Sichu Dorksteiger in die Vergangenheit geschleudert. Sie landen in genau der Zeit, in der die menschenähnlichen Arkoniden auf Atlantis eine Kolonie errichtet haben. In direkter Nähe zu Steinzeitmenschen, die in Stämmen leben, errichten sie eine hochmoderne Stadt und einen Raumhafen.

Rhodan und Dorksteiger werden von einer Arkonidin gejagt, ohne den Grund dafür zu kennen. Wenn sie mehr herausfinden und vor allem die Heimkehr in ihre Zeit erreichen wollen, müssen sie nach Arkonis. Die Stadt ist das Zentrum der ­arkonidischen Kolonie. Dabei müssen sie Atlantis durchqueren.

Auf ihrem beschwerlichen Weg haben Sichu Dorksteiger und Perry Rhodan ein klares Ziel – es ist die FESTUNG ARKONIS …

Perry und Sichu sind unter der Führung der Atlanterin Caysey auf dem Weg zur Festung Arkonis um mehr über das Talagon und die Rolle der Arkonidin Rowena herauszufinden und zurück in ihre Zeit zu gelangen. Dabei stehen Ihnen nicht nur die Eingeborenen im Weg, auch der Wissenschaftler Quartam ist in die mysteriösen Ereignisse um das geheimnisvolle Artefakt verstrickt. Sie landen zunächst in seinem Außenposten, können den schrulligen Wissenschaftler aber von ihren guten Absichten überzeugen. Bevor Rowena ebenfalls dort auftaucht, überlässt er den Besuchern einen Gleiter um damit nach Arkonis zu reisen. Doch dort erwartet sie die nächste Schlappe. Neben der Info, dass Atlan tot sein soll, werden sie für maahksche Spione gehalten und vor ein Exekutionskommando gestellt.

Auch der zweite Teil der Atlantis-Miniserie hat mir Spaß gemacht und mich überzeugt. Wie ich schon oft erwähnt habe, sind mir die Zyklen der Erstausgabe immer fremder und zu komplex geworden. Die einzelnen Hefte konnten mich immer seltener fesseln. Der Weg, in dieser Reihe bodenständigere und reduziertere Abenteuer zu erzählen, kommt mir deshalb sehr entgegen. Das Rhodan und Sichu plötzlich vor der großen Herausforderung stehen nur knapp dreitausend Kilometer zu überbrücken statt Millionen Lichtjahre, erdet in dieser Serie zusätzlich. Auch die Atlanterin Rowena bringt uns mit ihrer Naivität und Menschlichkeit eine Bereicherung. Ihre komplizierte Schwangerschaft und ihr genetisches Schicksal tragen diese Folge ebenso wie die Mythen und Götter die Atlantis und ihre Ureinwohner beherrschen. Trotz allem fehlt auch  der viel beschworenen Sense of Wonder nicht. Das geheimnisvolle Artefakt Talagon und Atlans vermeintlicher tot sorgen genauso dafür, wie die Erkundung von Atlantis und seiner Gegebenheiten kurz vor dem Untergang. So kommt Atlantis bisher ohne Gigantismus und überbordende Technik aus, sondern fokussiert sich überwiegend auf das pure Abenteuer. Lucy Guth hat mit "Festung Arkonis" einen spannenden und kurzweiligen Beitrag abgeliefert, der fünf Sterne verdient hat.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die UFO-Akten 13 - Das Lindwood-Experiment - von Carter Jackson

Carter Jackson
DIE UFO-AKTEN
Das Lindwood-Experiment
Band 13
Erschienen am 22.03.2022
Cover von Vibrant Image Studio, Shutterstock

In der Bostoner City Mall kommt es bei der Eröffnungsfeier der Filiale einer Luxus-Fast-Food-Kette zu einem furchtbaren Zwischenfall. Plötzlich geht vor den Augen der Besucher ein Marinesoldat in Flammen auf! Zufällig wird das Ereignis vom örtlichen Fernsehsender live übertragen.
Nur wenige Stunden später treffen Cliff Conroy und Judy Davenport am Ort des Geschehens ein. Eine Autopsie ergibt hohe Eisenrückstände im Blut des Toten – aber keinen Hinweis darauf, wie er sich entzünden konnte und was dahintersteckt.
Die Ermittlungen drohen im Sand zu verlaufen, zumal sich die Navy als nicht sehr kooperativ erweist. Da entdeckt Judy auf einer Videoaufnahme des Vorfalls einen zweiten Soldaten! Einen Mann, den es laut Verteidigungsministerium gar nicht gibt...

Nicht nur das Cover lies mich sofort an Band 7 "Gejagt" von Timothy Stahl denken. Auch Judy und Cliff werden im Roman selbst immer wieder an diese Ereignisse erinnert. Doch diesmal geht es um spontane Selbstentzündung. Ein sehr umstrittenes aber auch sehr reales Thema, wie unter anderem das UFO-Archiv im Innenteil belegt. In diesem Fall verbindet der Autor das Phänomen mit der Legende um das Philadelphia-Experiment. Ein Stoff der schon für zahlreiche Filme und Bücher hergehalten hat. Carter Jackson macht daraus einen soliden Mystery-Thriller in dem er das Thema in der Gegenwart weiterspinnt. Dr. Lindwood führt die Experimente zur Tarntechnologie weiter und geht dabei grausame Wege. Judy und Cliff decken mit Hilfe der Reporterin Nancy Burgess unglaubliche Dinge auf. Doch die unbekannte Macht im Hintergrund, unter Führung von McKay, verhindert einmal mehr, dass Details an die Öffentlichkeit kommen. 

Was sofort auffällt, ist die erneut recht gute Bearbeitung dieses "alten" Beitrags. Mittlerweile gelingt es dem Team der UFO-Akten immer besser, alte Romane zeitgemäß wirken zu lassen und neue Romane mit den klassischen Beiträgen zu verknüpfen. In diesem Heft findet zum Beispiel immer wieder die Eismumie aus der letzten (neuen) Folge Erwähnung. Es sind nur noch Kleinigkeiten, die daran erinnern, dass der Ursprungsroman schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Auch sonst gefällt mir Thema, Story und Stil dieses Romans von Carter Jackson. Es war durchgehend spannend geschrieben und die Thematik sehr interessant. Nach guter, alter Akte X Manier stehen wir aber auch hier am Ende, wie Judy und Cliff, mit leeren Händen da. Doch die Hintergründe bieten jede Menge Potential um innerhalb eines roten Fadens noch einmal aufgegriffen zu werden und vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Vier Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️