Freitag, 29. Juli 2022

Professor Zamorra 1256 - Bis die Teufel kamen - von Simon Borner

Simon Borner
PROFESSOR ZAMORRA
Bis die Teufel kamen
Band 1256
Erschienen am 19.07.2022
Cover von Shutterstock

Die Dämonen standen um ihn herum wie lauernde Raubtiere um ein wehrloses Opfer. Sie kesselten ihn mühelos ein und bildeten einen Kreis aus Fleisch gewordenen Albträumen.
Denn sie gierten nach ihm. Nach seinem Leben, seinem Blut!
Manchmal kam das Ende ohne jede Logik. Eric DuBois begriff dies wenige Atemzüge vor seinem Tod. Manchmal gewann die Finsternis.
Der Krankenpfleger aus Nantes sah ein letztes Mal hinaus auf die Höllenebene, in die das grausame Schicksal ihn verschlagen hatte. Dann schloss er die Augen ...

Simon Borner lässt die Teufel kommen. Auf wieder unnachahmliche Art und Weise. Ich würde es kurz und knapp als Horrorversion von Jumanji bezeichnen. Denn es gibt viele Parallelen. Während eines Aufenthaltes im Jahr 1985 in einem Landschulheim im Loire-Tal, entdecken Jugendliche eine Spielekonsole. Das Spiel "Das dunkle Königreich" zieht die Spieler in eine Höllenwelt und einem Jungen gelingt es nicht, dieses "Spiel" zu verlassen. In der Gegenwart werden Zamorra und Nicole an einem Theater mit dem Stück "Dämonisches Königreich" konfrontiert und lernen dort die junge Simone und ihren Großvater kennen. Simone begeistert sich für Parapsychologie und Parallelwelten und ist damit bei Zamorra natürlich an der richtigen Stelle. Das Theater entpuppt sich wie schon das Spiel 1985 als eine von vielen Dämonenfallen. Diese Portale wurden von einem Unbekannten gelegt und ziehen diese in eine virtuelle Hölle. Der Kampf gegen den Unbekannten beginnt. 

Der Verantwortliche Gegner bleibt auch nach dem Roman unbekannt und seine Motivation diese Fallen zu errichten ebenso. Simon Borner strickt gerne komplexe und außergewöhnliche Geschichten. Diese war mit am Ende doch etwas zu verwirrend und die Handlung nicht geradlinig genug. Und auch die "Jumanji" Idee fand ich hochinteressant. Hätte mir aber eine andere Umsetzung gewünscht, denn nach dem super Einstieg, verpufft die Idee doch etwas im Mittelteil. An Spannung fehlte es besonders im Finale aber dennoch nicht. Deshalb gibt es drei Sterne für diesen Beitrag von mir.

⭐️⭐️⭐️

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