Maddrax 570 - Böse - von Lucy Guth

Geschrieben von Lucy Guth 
Erschienen am 23.11.2021
Cover von Néstor Taylor 

Nein, Matthew Drax und Aruula sind nicht tot - natürlich nicht. Aber was geschieht mit ihnen in den Tiefen der Dunklen Stadt, von der ihr Gleiter verschlungen wurde? Bislang glaubten sie, der Tachyonenmantel würde sie von der unheilvollen Strahlung bewahren, doch dieser Schutz hält nicht ewig; nicht im Zentrum des Bösen...

Mit diesem Band beginnt eine Trilogie, die nicht nur Matt und Aruula an ihre Grenzen führen wird.

Heiß ersehnt und lange erwartet kommt es nun in der „Böse-Trilogie“ zur angekündigten großen Wende in der Handlung. Und diese ist wirklich so böse wie es der Titel verspricht. Die Rezension zu diesem Roman war leider nicht spoilerfrei umsetzbar, deshalb möchte ich an dieser Stelle alle Leser darauf hinweisen, die den Roman noch nicht gelesen haben. Aber vorab erteile ich hier schon eine ausdrücklichen Leseempfehlung!

Matt und Aruula befinden sich in den Tiefen der Dunklen Stadt und erleben einen wahren Albtraum mit der imaginären Begegnung mit alten Weggefährten. Shadar, der sich mit der Stadt vereinigt hat, verändert die beiden mit dem abgrundtief Bösen ohne sie sichtlich mit dem Keim zu infizieren. Fortan dienen sie der Dunklen Stadt und machen sich auf den Weg, alle möglichen Geräte und Waffen, die im Kampf gegen die Dunklen helfen könnten, zu vernichten. Ihr erster Weg führt sie in die Wolkenstadt zu Pilâtre, wo sie ihre neue dunkle Seite zum ersten Mal mörderisch ausleben. Danach führt ihr Weg zu den Hydriten, um den Androidenkopf des Maddrax aus der Parallelwelt der Dunklen zu erbeuten. Denn er könnte ebenfalls nützliche Informationen im Kampf gegen die Dunklen enthalten.

Währenddessen muss Quart‘ol Ei’don beistehen. Denn er ist Opfer einer Verschwörung geworden und ihm wird ein Mord unterstellt. Die wahren Hintergründe und die Aufklärung um die neue Saurierzucht bringen die beiden in Lebensgefahr bevor sie nach Sub‘Sisco reisen können um ein Bündnis mit den Mar’osianern anzustreben. Denn Quart‘ol will erreichen, dass die Välker gemeinsam in den Kampf gegen die Dunklen ziehen. Doch genau dorthin wollen auch Matt und Aruula und keiner ahnt, wie böse sie geworden sind …

Lucy Guth wetzt die Messer und lässt zum ersten Mal in der Seriengeschichte beide Helden gemeinsam die Seiten wechseln. Die Dunkle Stadt benutzt ihre ärgsten Gegner und lässt sie einen blutigen und skrupellosen Weg einschlagen. Der erste Schock erwartet die Leser in der Wolkenstadt. Die Ereignisse werden wohl einen tiefen Graben schlagen, der auch mit dem Wissen um die eigentliche Unschuld der beiden, nicht einfach wieder rückgängig zu machen ist. Und das scheint erst der Anfang zu sein. An die böse Seite von Matt und Aruula muss man sich erste „gewöhnen“. Sicherlich hat es der Autorin aber genauso viel Spaß wie wohl den meisten Lesern gemacht, die dunkle Seite der Serienhelden einmal aufflammen zu lassen.

Die Handlung um Ei‘don und Quart’ol im Marianengraben nimmt immer wieder ein wenig von dem Tempo und dem Schrecken um die zweite Handlungsebene heraus. Doch das ist gut so und diese zweite Geschichte im Roman war ebenso spannend und interessant, wie der gesamte Auftakt zu einer Trilogie, die wohl vieles verändern wird. Ich bin gespannt und vergebe hier schon mal die Höchstwertung von fünf Sternen!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

3 Kommentare:

  1. Für mich nicht akzeptabel. Blöder geht's wohl nicht. Werde nicht diesen Mist weiterlesen.

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    1. Solche Romane haben schon immer die Leserschaft gespalten. Aber um eine langlaufende Serie interessant zu gestalten sind auch mal unkonventionelle Wege notwendig. Mann sollte meiner Meinung nach dennoch (gerade nach nur einem Roman) der Weiterentwicklung der Handlung eine Chance geben.

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    2. Ich wüsste echt mal gerne was daran "nicht akzeptabel", "blöd" oder sogar "Mist" sein soll, wenn eine Serie mal andere Wege geht und die ausgetretenen Pfade verlässt...?

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