Maddrax 575 - Zwischen den Sternen - von Sascha Vennemann

Sascha Vennemann 
MADDRAX 
Zwischen den Sternen
Band 575
Cover von GrandeDuc, Shutterstock
Erschienen am 01.02.2022

Als Professor Dr. Jacob Smythe in einer improvisierten Rettungskapsel von dem untergehenden Stadtraumschiff Exxus floh, hatte er auf schnelle Rettung gehofft. Das war nun Ewigkeiten her, und wenn er als Roboter mit der Bewusstseinskopie des Professors auch weder Nahrung noch Luft benötigte, trieb ihn allein die Ungeduld in den Wahnsinn.

So war er hocherfreut, im All auf etwas zu treffen, das die Monotonie unterbrach. Aber da ahnte er noch nicht, dass mit dieser schicksalhaften Begegnung der Wahnsinn gerade erst begonnen hatte...

Was kommt denn da auf uns zu? Wer derzeit am Kiosk nicht genau hinschaut, kann den aktuellen Maddrax schon einmal mit einer bekannten Science-Fiktion-Serie nebenan verwechseln. Das ich auf klassische und lupenreine Science Fiction bei Maddrax verzichten kann, habe ich schon öfter erwähnt. Das Thema werde ich noch einmal intensiv in der Zykluszusammenfassung aufarbeiten. Doch wie so oft, wurde ich bei dieser Serie wieder eines Besseren belehrt. Sascha Vennemann hat den Zyklus schon grandios eröffnet und schreibt nun auch den großen kosmischen Wendepunkt zur Zyklushalbzeit. Mit diesem Roman erzählt er ein packendes Weltraumabenteuer, mit dem er sich glatt für Perry Rhodan bewerben könnte. Matts unverwüstlicher Alptraumgegner Jacob Smythe ist nun ein Roboter in einer Rettungskapsel und wird mit Unterstützung des Liebesroboters Lybreyz als "Medium" zum Finder des Streiters und führt diesen zur Erde um einmal mehr danach zu streben, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Dieser Satz alleine zeigt, wie unkonventionell und verrückt Maddrax sein kann. Die Androidenvariante des alten Haudegen schafft es sogar die kosmische Entität übers Ohr zu hauen. Dieser Roman gehört nicht nur visuell zu einem der außergewöhnlichsten Beiträge der letzten 22 Jahre. Fesselnd und gekonnt erzählt Sascha hier eine Odyssee im Weltraum mit außergewöhnlichen Protagonisten und kommt dabei ohne große Effekthascherei aus. Was Superintelligenzen, Kosmokraten und Chaotarchen und der Sense of Wonder bei Perry Rhodan sind, verkörpern Finder, Streiter und Wandler bei Maddrax. Um sie gibt es noch unzählige Geheimnisse, die weiterhin der Überbau und das Salz in der Seriensuppe sind. Da kommt erneut was ganz großes auf Mars und Erde zu und ich freue mich schon auf die weitere Entwicklung. Für diesen spannenden Ausflug ins Weltall gibt es von mir fünf Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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