Erschienen am 10.08.2021
Cover von Shutterstock
Influencer schießen wie Pilze aus dem Boden! Zu Tausenden tummeln sie sich in den sozialen Netzwerken, auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Followern. In der Hoffnung auf einen Big Deal mit einem Konzern oder Wirtschaftsgiganten, der ihre Obsessionen finanziert, indem sie Werbung für ihn machen. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind Influencer oftmals Idole, denen sie nacheifern. Bislang hatte ich mit diesem Phänomen der Neuzeit nichts am Hut gehabt. Das änderte sich jedoch rasch, als ich Vicky Starr kennenlernte, und erkennen musste, mit wem ich es letztendlich zu tun bekommen würde ...
Das Internet und die sozialen Medien spielen nicht nur im Sinclair-Marketing eine immer wichtigere Rolle, sondern sind auch in den Sinclair-Romanen angekommen. Der Geisterjäger musste sich bereits mit dem Darknet beschäftigen und nun macht ihm eine Influencerin namens Vicky Starr buchstäblich das Leben zur Hölle. Sie will ihre Bekanntheit dazu nutzen um ihre zahlreichen Anhänger Marbhàs zuzuführen. Der Kanibale soll erneut beschworen werden um ihm wieder den Weg in unsere Welt zu bereiten. Zielgruppe sind vor allem junge Frauen und so wird auch Marisa Douglas über eine Freundin in die ganze Sache hineingezogen. Dadurch werden schließlich auch John und seine Freunde auf die Sache aufmerksam und greifen ein.
Der Heftroman spiegelte schon immer den Zeitgeist wieder. Auch Ian Rolf Hills Romane behandeln meistens sehr zeitgemäße Themen und Hintergründe. So auch in diesem Fall. Genauso jung und hip wie die Story sind auch seine Protagonisten. Wieder rückt Ian Rolf Hill junge, taffe Frauen in den Mittelpunkt. Ich hatte die Hefte mit der Vorgeschichte um Marbhàs leider nicht gelesen und bereue es mal wieder. Nicht nur das gutgewählte Titelbild, sondern auch die Geschichte um Vicky und Marbhàs selbst haben einen lovecraftschen Touch. Das Geheimnis um Vicky wird sehr spannend und gut aufgebaut. So kommt die erste Hälfte des Romans auch gänzlich ohne John Sinclair aus um die Story spannend voranzutreiben. Lediglich das letzte Drittel des Romans wirkt auf mich etwas überhastet und manchmal verwirrend. Insgesamt war aber auch das wieder ein gelungener Beitrag von Florian Hilleberg. Vier Sterne!
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