Dienstag, 29. Juni 2021

Professor Zamorra 1228 - Druidenfluch - von Veronique Wille

Geschrieben von Veronique Wille
Erschienen am 20.06.2021
Cover von Shutterstock

Die Gaukler kommen!
Jedermann in Saint-Cyriac freut sich über die Neuankömmlinge, die Abwechslung in das zurzeit recht schläfrige Dorfleben verheißen. Zamorra und Nicole freuen sich zudem, eine alte Bekannte wiederzusehen: Crazy Laze, die mit ihrem zauberkundigen Anhang die Sonnenwendfeier zelebrieren will. Doch leider verläuft die Feier nicht ganz so friedlich wie erhofft …

In einer unbekannten Vergangenheit wird das Mädchen Maledisants von dem Druiden Myrddin in die Ausbildung genommen. Sie verbringt fortan mit anderen Schülerinnen ihr Leben im Wald bei dem Druiden. Der Frieden wird aber von blutrünstigen Goblins bedroht. Als Gwydion einen der Goblins tötet, wird er von dem Druiden als Leibwächter der Mädchen engagiert. Doch Gwydions Gier fordert immer höhere Bezahlung. Als er bemerkt, das Gwydion ihm Diamanten und Gold nur vorgetäuscht hat, verrät er seinen Herrn. Die Goblins nehmen mit seiner Holfe fürchterliche Rache. Myrddin belegt ihn dafür über den Tod hinaus mit einem Fluch.

Als die Gaukler in das Dorf Saint-Cyriac kommen und die Bewohner von Château Montagne etwas Ablenkung suchen, trifft Gyungo dort auf den Druiden. Dieser erkennt ihn als den wiedergeborenen Gwydion. Und so wird das Fest erneut zum Erfüllungsort des Druidenfluchs. 

Veronique Wille macht mit diesem Band einen ungewohnt intensiven Ausflug in die Fantasy. Es ist mir mittlerweile klar, dass Zamorra in keine Gruselklischeekiste passt und mich immer wieder überrascht. So auch im vorliegenden Band, in dem Gyngo seiner wahren Vergangenheit begegnet. Druiden, Zwerge und Goblins, damit hätte ich in dieser From nicht gerechnet. Und Veronique Wille gelingt auch dieser Spagat gut, auch wenn Zamorra und die Handlung in der Gegenwart etwas zu kurz kommen. Das ist mal wieder dem begrenzten Platz eines Heftromans geschuldet. Die Geschichte hätte mal wieder einen guten Zweiteiler ergeben. Ein sehr interessantes Porträt der Autorin rundet diesen Band ab. Die Autorin kann jedenfalls auch Fantasy und das bestätigt sie auch im Interview. Leider wird dort nicht verraten unter welchen Pseudonym sie bereits drei Fantasy-Romane geschrieben hat. Das hätte mich sehr interessiert. Fantasy scheint ihr jedenfalls auch bei Zamorra viel Spaß gemacht zu haben und so kam es auch bei mir an. Vier Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️

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