Donnerstag, 17. September 2020

Professor Zamorra 1208 - Festung der Nacht - von Adrian Doyle

Geschrieben von Adrian Doyle
Erschienen am 15.09.2020
Cover von Sandobal

Ein Tyrann sucht die Unsterblichkeit – und erschafft die Höllensterne!

Welches Geheimnis verbirgt sich wirklich in der unterirdischen Anlage, auf die Zamorra und Nicole bei Nazca gestoßen sind?
Verzweifelt macht sich Zamorra auf die Suche nach seiner verschwundenen Gefährtin. Doch auf was er stößt, ist weit grauenvoller, als selbst sein Verstand sich jemals hat vorstellen können!

In der Vergangenheit erfüllt sich Kelans Schicksal nach einigen Irrungen und Wirrungen und der Auseinandersetzung mit seinem Ziehvater Thibaut. Kelans Geschichte stellt auch letztendlich die Verbindung zu den Vorgängen in Peru her. Zamorra enträtselt bei seiner Suche nach der verschollenen Nicole die Geheimnisse der Anlage in Nazca und erfährt auch von Kelans und Carries Rolle in diesem Mysterium. Nicole enthüllt währenddessen unfreiwillig die Hintergründe zur Entstehung der Nazca-Anlage und seiner „Herrin“.

Um welche titelgebende Festung es sich handelt, ist auch zu Beginn des Romans schon kein Geheimnis mehr. Wie es dazu kam schon. Der Roman setzt den fulminanten Schlusspunkt einer sehr guten Tetralogie und bringt Licht in die Fragen rund um die Amulett-Schwemme ohne alle endgültig und abschließend zu beantworten. Davon lebt die Geschichte auch größtenteils. Von Enthüllungen und Wendungen und der Spannung um den Verbleib von Nicole. Welche Rolle die unterirdischen Anlagen in Peru spielen, blieb mir bis zum Schluss verborgen und war für mich die größte Motivation in den vier Bänden. Die Verbindung zu Erich von Dänikens Theorien (Ancient Aliens lässt grüßen) entlockten mir ein freudiges Grinsen. Hatte ich diesen Gedanken bei diesem Setting doch von Beginn an im Kopf. 

Auch wenn ich die Vorgängerbände um die Amulett-Schwemme nicht gelesen habe, so erschließt sich mir weitgehend alles und wirkt schlüssig. Die Geheimnisse und Erlebnisse von Muyal, Carrie, Kelan, Tibaut und dem Golem sind geschickt miteinander verwoben und über die vier vergangenen Bände schön aufgebaut worden. Und das Ende bietet noch einmal einen fabelhaften und unerwarteten Höhepunkt, der die Leser auch auf die künftigen Romane der Grundhandlung einstimmt.

Ich bereue es immer wieder, dass ich erst so spät zu dieser Serie gefunden habe. Der Mix ist einfach fantastisch und abwechslungsreich. Ich werde (wie bei Sinclair) immer mal wieder reinlesen, soweit es die Zeit erlaubt. Vielleicht auch ein bisschen öfter. Danke Manfred, für diese gute Unterhaltung in den letzten Wochen! Die fünf Sterne für diesen Roman und die Tetralogie insgesamt hast du dir verdient.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

1 Kommentar: