Geschrieben von Dietmar Schmidt
Titelbild von Dirk Schulz
Erschienen am 31.10.2019
Auf der Erde schreibt man das Jahr 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Seit über 3000 Jahren reisen die Menschen zu den Sternen. Sie haben unzählige Planeten besiedelt und sind faszinierenden Fremdvölkern begegnet. Terranische Raumschiffe erforschen das Universum, manche werden zu Legenden – insbesondere die gigantische, hantelförmige SOL.
Perry Rhodan hat die Menschheit von Beginn an bei ihren Vorstößen ins All geleitet. Als er in der Milchstraße eine kosmische Katastrophe abwenden will, wird er unfreiwillig in die ferne Galaxis Tare-Scharm versetzt.
Dort stößt er auf Nachkommen der SOL-Besatzung. Rhodan entdeckt, dass der Mittelteil der SOL – mit seinem Sohn Roi Danton an Bord – in einer Proto-Chaotischen Zelle gefangen ist. Mit einer gefährlichen Aktion kann er die Verschollenen retten. Aber als er letzte Chaosspuren entfernen will, die der SOL anhaften, gerät er mitten in einen Bürgerkrieg – und eine äonenalte Gefahr erwacht von Neuem. Perry Rhodans einzige Chance ist ein NEUBEGINN …
Die SOL konnte von der Chaosanhaftung befreit werden. Doch das Perry und seine Unterstützer damit einen chaotischen Keim ins Susmalsystem eingeschleppt haben wird ihnen erst klar, als das Kosmokratenschiff NEUBEGINN eingreift um das System davon zu "säubern". Für diese Säuberung wollen sie das ganze System in einen antimateriellen Raum verwandeln. Doch es gelingt den Solanern vor der Katastrophe die Entartung zu verhindern und Perry Rhodan erfährt dabei, welchen Plan die Eroacten über Millionen Jahre verfolgen und verfolgt haben.
Dietmar Schmidt läutet mit Band 11 der Miniserie das große Finale ein. Er darf bereits viele Schleier lüften, die bisher noch das große Ganze verhüllt haben. Die Erkenntnisse sind grandios und zeigen große kosmische Zusammenhänge. Es gibt zudem einige Wendungen in der Handlung die ich so nicht erwartet hatte. Das beweist erneut, welch großartiges Konzept hinter der Serie steht. Ich kann mich an keine Miniserie oder einen Zyklus erinnern, der ohne so wenige Längen auskam und der so gut durchdacht war. Natürlich trägt der Nimbus um die SOL viel zu diesem Eindruck bei. Aber das ist bei dieser Serie wirklich nicht der entscheidende Punkt, sondern verstärkt nur den positiven Gesamteindruck. Und es ist sehr schön, dass nicht alles erst in Band 12 überhastet aufgelöst werden wird. Der vorliegende Roman beantwortet bereits einen großen Teil der noch offenen Fragen, überlässt den großen Paukenschlag aber noch Band 12.
Eine kleine Kritik gibt es dennoch von mir. Leider gehen viele der interessanten Passagen in der oft sperrigen Action unter, mit der dieser Roman aufwartet. Deshalb war ich über einige Strecken nicht so begeistert vom Lesefluss. Die Passagen in denen die Handlung vorangetrieben und Heltamar endlich mit der Wahrheit rausrückt entschädigen dafür umso mehr. Sie machen das "kleine Finale" zu einem insgesamt sehr guten Roman, der vier Sterne verdient.
⭐️⭐️⭐️⭐️
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