Professor Zamorra 1311 - Der knöcherne Tomahawk- von Stefan Hensch

Stefan Hensch 
PROFESSOR ZAMORRA 
Der knöcherne Tomahawk
Band 1311
Cover von Shutterstock

Zamorra wusste, dass es vorbei war. Das war eine verdammte Falle, und wer auch immer dafür verantwortlich war, hatte nichts dem Zufall überlassen. 
Auf der Treppe stand ein einzelner Mann, hinter dem vier weitere Männer mit erhobenen Gewehrläufen bereit standen. Sie trugen Cowboyhüte, Staubmäntel, grobe Stoffhosen und teilweise Sporen an ihren Stiefeln. Bewaffnet waren sie mit grobschlächtigen Revolvern und großkalibrigen Büchsen, die ebenso antiquiert wie tödlich waren …

Nicole und Zamorra verschlägt auf eine merkwürdige Häufung von Vermisstenfällen an die algerische Mittelmeerküste. Dort begegnen sie bei ihren Ermittlungen erneut dem beim letzten gemeinsamen Fall verschwundenen A.S. Lister und müssen erneut in dessen Transfermission überwechseln um diese Welt vor einem Kollaps retten. Dabei kämpfen sie erneut gegen bizarre und dämonische Gegner um den knöchernen Tomahawk aus den Händen der Nekroindianer zu erbeuten und ihn dem dämonischen Governors zuzuspielen. Der sollte eigentlich ihr Gegner sein. Doch Zamorra und Nicole wären nicht sie selbst, wenn sie nicht einen Weg einschlagen würden um auch diese Welt  zu retten.

Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, kommt der Autor halt zum Western. A.S. Lister ist zurück. Das Cover und der Hefttitel verbreitet schon den Western-Flair und so ist es nicht verwunderlich, dass der in Band 1280 vom Autor ins literarische Leben gerufene Lassiter-Verschnitt nach seinem damaligen Verschwinden erneut eine Rolle spielt. Stefan Hensch hat scheinbar immer noch Bock auf Western und nutzt nun Zamorra noch einmal dafür, indem er in die Dimension um den dämonischen Governor und die Nekroindianer zurückkehrt. Diesmal geht es um die Suche nach einem mächtigen Artefakt, dass in Besitz der Skelettindianer und ihrem dämonischen Häuptling ist. Der ebenfalls dämonische Governor möchte dieses erbeuten und holt sich nach erfolglosen Versuchen mit seinen eigenen Leuten nun Hilfe von seinen eigentlichen Gegnern aus unserer Welt.

Ich freue mich immer auf Zamorra-Romane von Stefan Hensch. Und wurde bisher kein einziges mal enttäuscht. Er gehört in die neue Riege der Autoren, von denen ich mir mehr Folgen wünsche und auch dort wäre erneut mein Wunsch nach einem großen Zyklus, mit verschiedenen Autoren, der eine übergreifende Handlung hat.

Dieses Abenteurer hat mich gelegentlich an "Schwarz" aus der Reihe "Der dunkle Turm" von Sthephen King erinnert. Vor allem der Weg zu den Nekroindianern, der Gouverneur (der mich an Kings Randall Flagg erinnert) und die Gnadenlosigkeit der Menschen in dieser Dimension haben dazu beigetragen. Ein toller und kurzweiliger Roman! Gerne mehr aus dieser Dimension.

Cover: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreibstil: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Thema: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Charaktere: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Spannung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Serienflair: ⭐️⭐️⭐️⭐️


Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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