Mittwoch, 22. Juli 2020

Maddrax 535 - Im Rausch der Sinne - von Stefan Hensch


Geschrieben von Stefan Hensch
Erschienen am 21.07.2020
Cover von Shutterstock


"Bewusstseinserweiterung ist der Schlüssel für unsere Zukunft. Durch einen Intelligenzzuwachs werden wir zur raumfahrenden Spezies. Die Schwerelosigkeit hat eine positive Wirkung auf das menschliche Gehirn und führt zu einer weiteren Expansion des menschlichen Verstandes. Außerdem kann die Menschheit durch die sich sprunghaft entwickelnde Technologie praktisch die Unsterblichkeit erreichen! Dieser Weg steht uns nun dank LSD offen!

"Timothy Leary, San Francisco, 1966

Eine weiteres Areal wird mit Titusville in die dunkle Zukunft der Erde versetzt. In dieser Parallelwelt des Jahres 1966 versucht der Wissenschaftler Timothy Leary zunächst mit LSD eine allgemeine Bewusstseinserweiterung und einen Intelligenzschubes der Menschheit zu erreichen. Als ihm dies nicht gelingt und LSD verboten wird, bekommt er von seiner Lebensgefährtin Maxine eine Alternative aufgezeigt. Die Ethnologin gelangt bei einer Forschungsreise in Mexiko an das legendäre Tolteken-Salbei. Mit dieser Pflanze gelingt es Leary die Droge MDT zu erzeugen, die eine ähnliche Wirkung wie LSD erzielt. Dem Vater von Jakob Smythe ermöglicht MTD Visionen seines gerade erst geborenen Sohnes und dessen Gegenspieler Matt Drax in der Zukunft. Dies macht ihn auch auf Leary aufmerksam und beschert ihm einige Erkenntnisse, die ihn zu drastischen Maßnahmen greifen lassen. Denn diese Parallelwelten sind auf ganz besondere Weise miteinander verbunden...

Starker Tobak, den uns Stefan Hensch in seinem mittlerweile schon dritten Beitrag für Maddrax liefert. Eine kühne und wilde Mischung, die einige Überraschungen bereithält. Es ist ein in sich abgeschlossenes, eigenständiges Abenteuer geworden, das wahrscheinlich keinen Einfluss auf die kommende Handlung haben wird, aber enorm Spaß macht. Die erste Hälfte kommt wieder einmal ohne Matt und Co. aus und beschreibt die Parallelwelt des Timothy Leary und bringt uns Protagonisten und Umfeld näher. Dieser Part ist wieder gut aufgebaut und kurzweilig zu lesen. Mit Jaydon und Samuel Smithe bringt er eine schöne und neue Komponente in das Maddrax-Universum. Über den Großvater von Jacob Smythe kommt in dieser Welt die Verbindung zu den Anasazi zustande und so wird ganz nebenbei auch noch eine Frage aus den Anfangszeiten der Serie auf grandiose Art und Weise beantwortet. 

Ein sehr guter und abgefahrener Roman, der mich begeistert hat. Damit schafft Stefan den Hattrick mit drei Höchstbewertungen in Folge!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

5 Kommentare:

  1. Wie bist du jetzt schon, eine Woche vor dem EVT, an den Roman gelangt? :-o

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  2. Kommando zurück - ich hab's verpasst, ihn gestern zum EVT online zu stellen. Hupps! Wird sofort nachgeholt...

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  3. Hi Dieter! Diesen Satz würde ich noch wie folgt ändern:

    Dem Vater von Jakob Smythe ermöglicht MTD Visionen seines gerade erst geborenen Sohnes und dessen Gegenspieler Matt Drax in der Zukunft.

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