Donnerstag, 9. Januar 2020

Maddrax 521 - Kurs ins Verderben - von Stefan Hensch

Geschrieben von Stefan Hensch
Erschienen am 07.01.2020
Cover von Shutterstock

Am 14.12.1911 erreichen Roald Amundsen, Oscar Wisting, Olav Bjaaland und Sverre Hassel als erste Menschen den geographischen Südpol – um festzustellen, dass schon jemand hier gewesen sein muss. Allerdings kein Mensch!
Am 10.4.1912 bricht von Southampton aus die TITANIC in See, Kurs New York. Aber dort wird sie nicht ankommen. Was nicht an einem Eisberg liegt, sondern an ihrer streng geheimen Ladung: ein am Südpol entdecktes, mysteriöses Artefakt.
Und am Wechsel in eine Parallelwelt, der unmittelbar damit im Zusammenhang steht...
 
Nun hat auch die Titanic das Schicksal der Versetzung in die dunkle Zukunft der Erde ereilt. An Bord des legendären Schiffes ist allerdings 1912 ein Artefakt vom Südpol gelangt, dass von den Archivaren unbedingt von dort entfernt werden muss. Doch leider wird bei diesem Einsatz die Titanic (samt dem Archivar der diese Aufgabe übernommen hat) vom Parallelweltenphänomen in die Zukunft versetzt. Das Ereignis registrieren auch Matt, Aruula und Rulfan und machen sich an Bord des Gleiters gleich auf den Weg. An Bord der Titanic begegnen sie dem Archivar, müssen sich mit ihm und dem Artefakt auseinandersetzten und erleben ein unglaubliches Abenteuer.
Nach Professor Zamorra gibt Autor Stefan Hensch nun auch sein Debüt bei Maddrax. Die bisherigen Romane die ich von ihm gelesen habe, ließen mich schon auf einen erfolgreichen Einstand hoffen. Das Ergebnis hat diese Erwartungen noch übertroffen. Der Roman war einfach nur grandios. Und Stefan erhält zu seinem Einstand direkt noch ein so tolles und umlaufendes Cover, das wunderbar zum Roman passt.

Lange habe ich keinen so spannenden, kurzweiligen und gut durchdachten Heftroman mehr gelesen. Und dabei treten Matt, Aruula und Rulfan erst in der zweiten Hälfte auf. Zwischenzeitlich hatte ich ein klein wenig Sorge, dass es zu viele Parallelen zum Titanic-Film von 1997 gibt. Aber ich glaube diese Parallelen wurden bewusst mit einem Augenzwinkern vom Autor heraufbeschworen. Am Ende fand ich diese Anlehnungen sogar ganz amüsant. Der Roman hat unheimlich viel Handlung, die der Autor aber mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil gekonnt in einen Heftroman packt. Dieser Stil macht den Roman zu einem kurzweiligen und schnell gelesenen Vergnügen. Ich hätte mir diesen Roman durchaus auch auf Taschenbuchlänge wie damals bei den Zaubermond-Büchern vorstellen können. Die Charaktere sind ansprechend, das Setting sowieso grandios und die einzelnen Handlungsebenen ergeben am Ende eine durchdachte und gut verknüpfte Story.

Ich hoffe, dass Stefan Hensch bald weitere Beiträge zu Maddrax beisteuern wird. Fünf Sterne sind hier wohlverdient und fast zu wenig! Ich hoffe, ich habe mit meiner Lobhudelei für die kommenden Romane nicht zu viel Druck aufgebaut.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

1 Kommentar:

  1. Bei so einer mega mega mega tollen Rezi muss ich natürlich auch hier mal einen Kommentar abgeben: Vielen lieben Dank und ich gebe alles für weiteren Lesestoff. Ein schönes Wochenende!

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