Maddrax 546 - Magische Allianzen - von Lucy Guth

Geschrieben von Lucy Guth
Erschienen am 22.12.2020
Cover von Shutterstock

Euree ist das nächste Ziel der Freunde. Genauer gesagt, Paris und Berlin, wo ebenfalls Portale entstanden sind. Doch die Stadt an der Seine ist zum Friedhof geworden, in den nur wenige Überlebende aus der Parallelwelt zurückkehren wollen. Für diese gut zweihundert Menschen könnte die Zukunft in Berlin liegen - falls es gelingt, sie sicher dorthin zu bringen. Rulfan nimmt sich ihrer an, während Matt, Aruula und Worrex vorausfliegen. Dieser Austausch gestaltet sich ungleich riskanter. Um die "Hexen"...

Auch in der dunklen Zukunft der Erde gibt es aktuell eine Flüchtlingskrise und Matt, Aruula und Worrex kümmern sich nicht nur um die Versiegelung der bisher aufgetretenen Weltenwechselportale, sondern betreiben nebenbei auch noch Flüchtlingspolitik. In diesem Roman geht die Reise nach einem kurzen Abstecher in Paris nach Berlin. Und wieder stellt sich für viele Menschen die Frage, gehen oder bleiben. Während einige Pariser sich für eine Zukunft in Berlin entscheiden und sich organisiert dorthin auf den Weg machen, wollen auch die freundlichen Taratzen von Paris in der neuen Welt bleiben. Unser Weltentournee-Trio muss sich dann in Berlin noch mit der Inquisition und den Hexen auseinandersetzten und auch dort für Ordnung sorgen und die Protagonisten zu einer Entscheidung animieren. 

Dieser illustre Roman bietet ziemlich viel Stoff und viele kleine Sidekicks die Spaß gemacht haben. Alleine die Reise der Pariser wäre einen eigenständigen Roman wert gewesen. Die Hexenthematik kam dagegen für meinen Geschmack in nur zwei Romanen etwas zu komprimiert daher. Die Geschichte war aber zu jeder Zeit unterhaltsam und verdient vier Sterne. Dazu ein im wahrsten Sinne bildhübsches Cover, das aber nur bedingt zum Inhalt passt.

Es gibt für mich noch einen kleinen Wermutstropfen, der jedoch die Qualität der Einzelromane nicht tangiert. Alle Portale einmal bei der Entstehung zu behandeln und jetzt noch einmal zur Versiegelung alle abzuklappern, fand ich in der Storyline jetzt nicht so prickelnd. Da hätte ich mir vielleicht eine andere Lösung mit einer späteren Rückkehr zu einigen Arealen gewünscht.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 545 - Entscheidungen - von Jana Paradigi

Geschrieben von Jana Paradigi und Ramon M. Randle
Erscheint am 08.12.2020
Cover von Néstor Taylor

Das nächste Ziel heißt Coellen! Dort wird Rulfan sich entscheiden müssen: Kehrt er in die Parallelwelt zurück, um den Kampf gegen die Daa'muren weiterzuführen? Die Einwohner von Coellen leiden derweil zunehmend unter der Isolation durch den Pflanzenwall. Die Anbauflächen reichten nicht aus, um auf Dauer alle zu versorgen. Doch seit einigen Wochen gibt es einen Lichtblick, denn jemand von außen schafft Güter in die Stadt, ohne dass man weiß, wie. Und welcher Plan dahinter steckt! Rulfan und seine Freunde...

Nun ist Coellen und Rulfan an der Reihe den Schaden der Parallelwelt-Versetzung wieder zu beseitigen. Doch die Rückkehr in seine kleine Welt, die aus der von den Daa’muren überlaufenen Realität herausgerissen wurde, ist nicht einfach. Maleen, Rulfans Gefährtin, musste sich in seiner Abwesenheit alleine in der neuen Welt durchschlagen und hat sich zum überleben Hilfe von ihrem Freund William geholt. Rulfan ist überrascht und wird eisig begrüßt, da Maleen sich im Stich gelassen fühlte. 

Matt, Aruula, Rulfan und Worrex wollen die Versiegelung des Areals in Angriff nehmen, doch es wartet schon der Jacob Smythe aus dem anderen Köln auf sie. Er hat mit seiner Schallkanone den Dornenwall von Grün durchdrungen und sich eine Schaar Barbaren die sich als Wikinger und Siguurd, der einen Schutzanzug der Technos trägt zu nutzen gemacht. Er gaukelt ihnen vor, den legendären Domschatz erbeuten zu wollen, hat aber nur die Rache an Matt und Aruula im Sinn und wartet nur auf deren Rückkehr mit dem Gleiter. Er entführt Rulfans Sohn Leonard um sie mit von ihm hinterlassenen Rätseln in eine perfide Falle zu locken.
Ein bisschen Endzeit, ein bisschen Krimi, ein bisschen Familiendrama, so lässt sich die Mischung des vorliegenden Bandes zusammenfassen. Die aktuelle Situation lässt die Rückkehr vieler beliebter und unbeliebter Charaktere zu. Und ich weiß noch nicht so recht wie ich das finden soll. Smythe habe ich nicht vermisst. Kormak bietet als Bösewicht viel mehr potential und unterhält mich besser. Doch die von Smythe inszenierte Schnitzeljagd, die Entführung und die grausige Falle hatten ihren dramatischen Reiz.

Rulfan hingegen habe ich schmerzlich vermisst und ich habe seine kurze Rückkehr sehr genossen. Auch wenn es nicht derselbe Rulfan aus den Anfängen war und sein letztendlich Schicksal um ihn und seine Familie letztendlich etwas in den Hintergrund gerät. Gut gefällt mir derzeit auch die moralische Thematik um die Rückkehr der Parallelweltler. Wie würdet ihr entscheiden wenn ihr die Wahl zwischen zwei grundverschiedenen Welten hättet, in der die zweite ein vermeintlich besseres Leben und mehr Sicherheit bietet, aber dennoch nicht eure Heimat ist und dort eure Hilfe benötigt würde? Insgesamt eine sehr gute Mischung vom bewährten Autorenteam Paradigi/Randle mit einer geradlinigen und spannenden Handlung. Fünf Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


Maddrax 544 - Mit Zähnen und Klauen - von Ian Rolf Hill

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheint am 24.11.2020
Cover von Shutterstock

In diesem Band gibt es ein Wiedersehen mit Ydiel und den Bewohnern der Reptilienstadt Rhaaka in Yucatán! Als Worrex das Portal öffnet, gibt es schockierende Neuigkeiten. In der in die Parallelwelt versetzten Menschensiedlung Méda grassiert eine Seuche, die möglicherweise von den Sauroiden übertragen wurde. Die verzweifelten Wissenschaftler forschen nach einem Impfstoff, doch die Ressourcen sind begrenzt und die Kommunikation mit den Sauroiden gestaltet sich noch immer schwierig. Doch noch ahnen die Menschen nicht, wie ernst die Lage wirklich ist ...

Auch zu diesem Band braucht es keine weitere Zusammenfassung über den Teasertext hinaus. Dieser beinhaltet „fast“ alle wesentlichen Hinweise zur Handlung. Diese ist auch insgesamt sehr überschaubar. Das ist kein Nachteil, denn der Roman bietet dennoch einen guten Unterhaltungswert und hat zwischen den Zeilen einiges zu bieten. Nicht nur die Seuche, die mich ans aktuelle Zeitgeschehen denken lässt, auch die Auseinandersetzung verschiedener Völker und Rassen, innerhalb und außerhalb der eigenen Reihen, stimmte mich während der Lektüre oft nachdenklich. Ich denke dies hat Florian Hilleberg auch beabsichtigt.

Aber von Anfang an ... Unser Quartett, bestehend aus Matt, Aruula, Rulfan und Worrex, ist weiterhin auf großer Parallelwelt-Rettungstournee. Nun geht es mit Ian Rolf Hill zurück zu der von ihm geschaffenen Parallelwelt in Yucatán. Die Sauroiden scheinen es ihm wirklich angetan zu haben, denn es steckt viel Herzblut im Aufbau dieser Welt und seiner Bewohner. Ydiel war von Anfang an einer meiner neuen Lieblinge. Leider spielt er im vorliegenden Roman keine tragende Rolle. Er bleibt uns aber scheinbar weiterhin erhalten, da sich einige Rrukh entscheiden, in der Menschenwelt zu bleiben.  Höhepunkt des Romans war für mich die „Rückkehr“ der drei Krieger des Lichts. Auch wenn es nur ihr Bewusstsein innerhalb des Tachyonen-Prionenwesens war. Das hat nochmal für Spannung und Zweifel gesorgt. Das letztendliche Einlenken von Olivia und Jared (auch gegen Sidemores Willen) war zwar etwas zu einfach nach der vorangegangenen dramatischen Auseinandersetzung. Aber letztendlich nachvollziehbar. Die Evakuierung der Menschen aus der Parallelwelt verlief so nebenbei, und die Seuche ist eher auch nur eine Randnotiz geworden. Das war dann wohl wieder der Kürze eines Heftromans geschuldet. Dafür gab es, wie schon erwähnt, sehr viele schöne Zwischentöne.  Und die dunkle Zukunft der Erde wird wohl auch weiterhin durch einige zurückgebliebene Charaktere und Völker bereichert werden.

Ein insgesamt guter Roman. Nächste Woche fallen dann Entscheidungen in Coellen.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1212 - Das Blut von Romulus - von Simon Borner

Geschrieben von Simon Borner
Erschienen am 10.11.2020
Cover von Shutterstock

Wir waren fünf, damals in der Wüste. Das ist schon Jahre her, und ich denke nur noch selten daran. Nur noch in der Nacht, in meinen Albträumen. Ein Hinterhalt hatte uns erwischt. Die Mine hatte uns den Wagen gekostet und unserem Vorgesetzten den halben Unterleib. Wir begruben ihn notdürftig im Sand. Dann luden wir uns so viel Aufrüstung auf, wie wir nur konnten, und zogen los. Fünf Überlebende, allein in einem Nichts aus Sand. Im Herzen des Feindeslands. Wir wussten damals nicht, welche Geheimnisse diese Wüste barg. Und nachts, wenn ich schreiend aus meinen immer gleichen Träumen erwache, wenn mir das Herz aus der schweißnassen Brust springen will und mir die Tränen der Panik in die Augen steigen ...
Nachts wünschte ich, wir hätten es nie erfahren.

Bei Professor Zamorra erwartet uns diese Woche erneut der Auftakt eines Zweiteilers. Diesmal aus der Feder von Simon Borner. Und wie sollte es bei ihm anders sein. Er nimmt die Mythologie von Romulus und Remus und bastelt eine Werwolf-Geschichte daraus. Nachdem es am Anfang nach einer lupenreinen Werwolf-Story aussieht, zerfasert die Handlung nach und nach in viele verschiedene Themen. Da ist zunächst die Geschichte um eine Schauspielerin die in Rom bei den Dreharbeiten von einem Werwolf getötet wird. Dies ruft Ted Ewigk und Mysati auf den Plan, die den Ursachen auf den Grund gehen möchten. Hier zeichnet sich die Haupthandlung der beiden Folgen ab.

Dann haben wir es in Österreich mit Monsigniore Parisi zu tun. Er geht dort dem Mysterium verschwundener Kinder durch die Saligen nach. Bei seiner Jagd trifft er auf den ehemaligen US-Sergeant Sam McTaggert, mit dem er sich gegen die Dämonen verbündet.

Indessen haben Zamorra und Nicole auf Chateau Montagne mit der Umsetzung der neuen Zauberschule und merkwürdigen Begebenheiten im Raum der ehemaligen Regenbogenblumen zu kämpfen. In dieser Situation bittet  sie Madame Claire aus Rom um Rat bezüglich Parisis Aktivitäten.

So ganz weiß ich noch nicht wo die Reise hingehen soll. Borner hat in diesem Roman ungewohnt viele Handlungszweige untergebracht, die ich im Moment noch nicht so recht verknüpfen kann. Positiv überrascht war ich, dass "Geisterreporter" Ted Ewig in diesem Heft auftaucht und wohl schon länger bei Zamorra dabei ist. Ich kenne seine eigene Serie noch aus Urzeiten.

Ein guter Auftakt, bei dem ich aber noch nicht so recht das Gesamtbild erkennen kann. Den ersten Teil fand ich noch etwas zu sprunghaft erzählt, aber dennoch sehr kurzweilig und spannend. Der Roman hat auf jeden Fall 4 Sterne verdient. Zumal Werwolfgeschichten bei mir immer gut ankommen.

⭐️⭐️⭐️⭐️

 

Maddrax 543 - Die Insel des Atlas - von Simon Borner

Geschrieben von Simon Borner
Erscheint am 10.11.2020
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Nachdem die erste Versiegelung eines Portals erfolgreich verlaufen ist, will Worrex in die Domäne zurückzukehren. Doch da öffnet sich ein weiteres Parallelwelt-Areal – mitten im Atlantik! Erst unbemerkt, weil es, abgeschirmt von der Satellitenortung, auf dem Meeresgrund entsteht. Erst als sich die Hydriten melden, forscht Worrex nach und erklärt, dass ein Archivar vor über 3000 Jahren an dieser Stelle eine Insel mit revolutionärer Technik besucht hat! Dann eröffnet ihnen Quart'ol, der zu den Gefährten stößt, dass Ei'don der Legende nach damals in diesem Gebiet verschwand. Was, wenn er mit dem Weltentausch jetzt in der Gegenwart gelandet ist?

Die Romanankündigung fasst die Handlung schon sehr gut zusammen und ich möchte auch nicht ausführlicher spoilern. Denn dieser Roman von Simon Borner wird auch den alten Fans ein "Oha" entlocken. Der Autor ist ja bekannt dafür, mit Vorliebe Mythen und Mysterien in seinen Romanen aufzugreifen und Fakten und Fiktion zu verwischen. Diesmal ist die versunkenen Stadt Atlantis sein Thema. Diese verortet er aus gegebenem Anlass in eine Parallelwelt und lässt uns an deren Untergang teilnehmen. Der Großteil des Romans beschäftigt sich mit Ei'dons unerwartetem Schicksal in dieser Welt und den letzten Tagen von Atlantis. Borner gelingt damit wieder ein Abenteuerroman erster Güte. Atlantis und Marl Onbras Geschichte haben mich fasziniert und in ihren Bann gezogen. Matt und Co. sind bis auf das Verschließen des Portals Nebendarsteller in dieser Folge. Dies schadet dem Roman absolut nicht. Ei'dons Rückkehr und angedeutete Rolle im nächsten Zyklus lässt mein Fanherz ebenfalls höher schlagen. Die Geschichte der Hydriten und die Abenteuer in und um Gilam'esh'gad haben mich stets begeistert. 

Wir kommen langsam ans Ende des aktuellen Zyklus. Es gibt noch viel aufzuarbeiten, denn unzählige Parallelwelten warten noch auf ihre Rückkehr. Es sind noch sieben Romane und gewiss kann nicht jede der bisher behandelten Welten darin aufgearbeitet werden. Ich finde das aber nicht dramatisch, sondern freue mich über diesen unerwartet eingestreuten Beitrag, der schon ein wenig den Weg für Themen des neuen Zyklus zu ebnen scheint. Ich bin schon sehr gespannt, wie Ei'don seine Rückkehr in die Zukunft gestalten wird. Fünf Sterne gibt es dafür von mir.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


Maddrax 542 - Auf Blut gebaut - von Stefan Hensch

Geschrieben von Stefan Hensch
Erscheint am 27.10.2020
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Im nächsten Band kehren die Freunde dorthin zurück, wo ihr Parallelwelt-Abenteuer begann: nach Lancaster. Dort hat sich seitdem einiges verändert – und nicht zum Guten! Besucher aus der anderen Welt kamen durch den flackernden Riss in Raum und Zeit; Kreaturen, die das Sonnenlicht fürchten und sich von Blut ernähren!
Um der Bedrohung zu begegnen, schmiedeten die Stadtoberen einen Plan – und machten den Bock zum Gärtner! Matt und Co. müssen nun retten, was noch zu retten ist ...

In Lancaster haben die Nosfera durch das unregelmäßig auftauchende Portal im Zentrum der Anomalie eine Möglichkeit gefunden, in das Parallelwelt-Areal in der Maddrax-Welt zu gelangen. Dort werden der inhaftierte Unternehmer Charles Dwyer und sein Sohn dazu benutzt, in das versetzte Lancaster zu gelangen um die Lage dort zu erkunden. Dieser nutzt jedoch die Gelegenheit, um sich mit den Nosfera zu verbünden und mit Ranock, dem Anführer der Nosfera, die Kontrolle über Lancaster und seine „Blutlieferanten“ zu bekommen. Matt, Aruula, Rulfan und Worrex kehren in dieses Szenario nach Lancaster zurück um dort den Einsatz des Tachyonen-Prionen-Wesens zum verschließen der ersten Anomalie zu testen. Doch zuerst müssen sie die Lage dort in den Griff bekommen.

Mit dem vorliegenden Roman kehren wir zu den Anfängen des aktuellen Zyklus zurück. In eine Welt, die es mir als Steampunk-Fan damals sehr angetan hatte. Stefan Hensch bringt nun mit den Nosfera noch ein Volk ins Spiel, das mir ebenfalls schon von Beginn der Serie an gefallen hat. Aber leider kann mich der Roman insgesamt nicht so recht überzeugen. Die Rückkehr nach Lancaster fällt mir schwer. Die Sprünge zwischen Parallelwelt, versetzter Parallelwelt und den Schauplätzen innerhalb und außerhalb der ausgetauschten Lancaster waren mir nicht immer klar und ich musste oft zurück in der Handlung um zu wissen, wo wir gerade sind. Die Handlung selbst wirkt auch etwas zerfahren und versucht zu viele Dinge gleichzeitig abzubilden. Bis ich mich einigermaßen in die Handlung eingefunden habe, sind wir auch schon im letzten Drittel. Ich habe den Roman immer wieder unterbrochen und das störte nicht nur meinen Lesefluss, sondern führt zu einer Handlung, die mich nicht packen konnte. In der zweiten Hälfte des Romans wird dies zwar besser und die Rückkehr unserer Helden nach Lancaster und der Einsatz des Tachyonen-Prionen-Wesens reißt am Ende auch noch einiges raus. Aber dennoch war dies ein Beitrag, der mir leider „nur“ drei Sterne entlocken kann.

⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1211 - Was einen nicht umbringt - von Ian Rolf Hill

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erschienen am 27.10.2020
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Lucia Nowak schlug die Lider auf!
Es war so finster, dass sie nicht mal die Hand vor Augen sah. Nur unter der Tür malte sich ein schwacher Lichtstreifen ab. Den Atem anhaltend lauschte sie in die Dunkelheit. Bis auf die regelmäßigen Atemzüge ihrer Mitpatientin war es totenstill.
Selbst draußen auf dem Flur rührte sich nichts.
„Lucia!“
Sie schrak zusammen. Die Stimme war direkt in ihrem Kopf erklungen, dennoch erkannte sie sie auf Anhieb. Es war die Stimme ihrer Mutter.
Aber das war doch nicht möglich.
Ihre Mutter war tot!

Zamorra und Nicole sind alarmiert, dass Lucias Mutter als Vampir wiedergekehrt ist und es nun auf Ihre Tochter abgesehen hat. Dennoch können sie es nicht verhindern, dass Lucia von den Schergen des Unbekannten, der im Hintergrund die Fäden zieht, benutzt wird. Zamorra vernichtet Lucias Mutter und da Lucia nicht weiß, das ihre Mutter zur Vampirin geworden ist, stellt sie sich gegen den Professor. Es beginnt eine Jagd nach den Schergen und der Macht im Hintergrund, um Lucia wieder auf die richtige Seite zu bringen ...

Nachdem im letzten Band überwiegend die weitere Geschichte um Lucia sehr ruhig vorbereitet wurde, legt dieser Roman gleich los und geht in die Vollen. Dies bleibt dann auch bis zur letzten Seite, denn Ian Rolf Hill hat einen phantastischen Zweiteiler (oder Dreiteiler, wenn man Band 1178 „Grabgesang“ dazu nimmt) mit einer polarisierenden Hauptdarstellerin und zahlreichen interessanten Kreaturen der Dunkelheit konstruiert. Auf den ersten Seiten lässt er noch einmal die Ereignisse des letzten Bandes Revue passieren. Das ist hilfreich, da mir wohl einige Details entgangen waren. 

Die Gegner sind nun Soucouyant, Nelapsi und Loogaroo. Der Autor bringt gleich eine ganze Horde ungewöhnlicher, dämonischer Antagonisten ins Spiel, die für drei Romane gereicht hätten. Und damit gibt er sich noch lange nicht zufrieden. Sehr interessiert und aufmerksam habe ich diesmal die Leserseite mit dem Werkstattbericht gelesen. Dies verlieh mir eine zusätzliche Sichtweise auf Autor und Roman die mich beeindruckt hat. Neben einem tollen phantastischen Roman hat der Autor auch ein tiefgründiges Thema aus seiner eigenen Erfahrung in die Geschichte um Lucia eingebracht. Und sie nebenbei wohl zu einem der ungewöhnlichsten Charaktere in einem Heftroman gemacht.

Der oder die Strippenzieher im Hintergrund bleiben auch am Ende noch unbekannt und sehr zu meiner Überraschungen wird Lucia das erste Mitglied der neuen „Zauberschule“. Wie gesagt, ein starker und ungewöhnlicher, aber hochinteressanter Charakter. Lucias Einzug in ihr neues Zuhause nimmt die letzten Seiten des Romans in Anspruch und ist die Kirsche auf der Torte dieses fünf Sterne Abenteuers!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1210 - An der Grenze zum Wahnsinn - von Ian Rolf Hill

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erschienen am 13.10.2020
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Aus dem Augenwinkel sah Lucia eine Bewegung zwischen den Bäumen, die am Rand des Parkplatzes wuchsen und unter deren Kronen sich die Schatten ballten.
War da nicht eine hochgewachsene, hagere Gestalt mit spitzen Ohren?
Dort wo sich der Schädel befinden musste, glommen zwei Lichter wie glühende Kohlen, in deren Mitte sich jeweils ein winziger schwarzer Punkt abzeichnete.
Lucia blinzelte, wischte sich über die tränenden Augen. Als sie wieder klar sehen konnte, war der Spuk verschwunden. Ebenso wie Karol.
Ein Wimmern floss über Lucias Lippen ...

Im aktuellen Band von Professor Zamorra setzt Ian Rolf Hill die Geschichte um Lucia Nowak aus seinem Serien-Debütroman "Grabgesang" fort. Ein Roman der mich damals sehr berührt und beindruckt hat. Die Thematik um Kindesmissbrauch war für einen Heftroman heikel und ungewöhnlich, wurde aber mit Fingerspitzengefühl im Mix mit den phantastischen Elementen präsentiert und schuf so zusätzlich eine bedrückende und düstere Atmosphäre.

So ähnlich ist es auch im ersten Teil der zweibändigen Fortsetzung der Geschichte um Lucia. Der Roman schlägt größtenteils leise Töne an. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Lucias Schicksal und ihren Problemen nach dem Vorfall in Pechern. Nach diesem ist Lucia in eine psychiatrische Einrichtung in Berlin eingewiesen worden und hat dort nicht nur mit ihrer Zimmergenossin Sabrina, sondern auch mit sich selbst zu kämpfen. Hinzu kommt noch, dass eine unheimliche Kreatur, die Lucia verfolgt, sie aus der Bahn wirft. Professor Zamorra und Nicole Duval wollen dem Mädchen helfen und ermöglichen einen Besuch ihrer Mutter. Dazu kommt es aber nicht, da auch in Pechern das Grauen zurückgekehrt ist und Antonia Nowak in die Fänge eines Vampirs gerät und diesem zum Opfer fällt. Doch damit ist der Besuch bei ihrer Tochter noch nicht endgültig abgesagt und Zamorra und Nicole müssen erneut in den Fall eingreifen.

Viel passiert eigentlich nicht in diesem ersten Teil. Und doch fesselt mich Lucias weitere Lebensgeschichte die hier im Vordergrund steht. In kürzester Zeit ist mir die Handlung aus dem ersten Roman wieder lebhaft im Gedächtnis. Dennoch liegt mir der Fokus zunächst zu sehr auf Lucia. In der zweiten Hälfte kommt dann auch der Gruselfaktor nicht zu kurz und Ian Rolf Hill konstruiert eine spannende und interessante Story. Auch die amüsanten Stellen kommen nicht zu kurz und wieder zeichnet der Autor humorvoll die Interaktionen zwischen dem Prof und Nicole. Schön lockern auch ansonsten einige saloppe Dialoge den Roman auf. Wieder ein guter und solider Beitrag zu Professor Zabaione oder so ähnlich, der mir vier Sterne entlockt!

⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 541 - Genese - von Ian Rolf Hill

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheint am 13.10.2020
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Die Jagd nach den Kriegern des Lichts nähert sich ihrem Zielpunkt! In einem Endlager für atomare Brennstäbe wartet mehr Energie auf die drei Krieger, als sie verwerten können –und ihre Bestimmung! Als Matt und seine Gefährten dort ankommen, scheinen die Verfolgten nicht mehr vor Ort zu sein, doch das ist ein Trugschluss!

In diesem Band gipfelt die Geschichte um die Krieger des Lichts in einem gewaltigen Showdown. Doch jedes Ende ist auch die Genese von etwas Neuem

Die Krieger des Lichts erreichen angeschlagen eine Wüstenebene, nachdem sie aus Saaltleyk geflüchtet waren. Dort wittert Olivia eine neue Energiequelle. Denn in dieser Todeszone befindet sich ein Endlager für atomare Brennstäbe. Doch auf ihrem Weg zu dieser Quelle werden sie von unzähligen, mutierten Scorpocs angegriffen und der verletzte Sidemore fällt scheinbar dem größten Exemplar zum Opfer. In diesem Kampf kommt ihnen dann aber eine Gruppe die sich selbst Salties nennt zu Hilfe. Die Saties, gezeichnet durch die Strahlung Ihrer Siedlung Nimbus III, setzen die geschwächten Krieger jedoch fest. Währenddessen finden auch Matt, Worrex, Rulfan und Aruula wieder zusammen und treffen kurze Zeit später ebenfalls bei den Bewohnern von Nimbus III ein. Scheinbar sind die Krieger des Lichts nicht mehr hier, doch dies ist ein Trugschluss. Olivia Canning plant den letzten großen Schlag und der gar nicht so tote Sidemore greift ebenfalls noch einmal in den letzten Kampf ein ...

Da ist es nun. Das erste kleine, große Finale des aktuellen Zyklus, in dem der Handlungsfaden um die Krieger des Lichts beendet wird. Und der Autor reißt mal wieder ein actiongeladenes Feuerwerk ab. Ich weiß nicht, ob ich seinen Kommentar auf Facebook richtig gedeutet habe in dem er auf eine Hommage an einen umstrittenen Genrefilm hinweist. Mir kam bei den Salties, dem atomaren Endlager und der Location sofort „The Hills have Eyes“ in den Sinn und bei den Scorpocs hatte ich die wimmelnden Leiber der Bugs aus „Starship Troopers“ vor Augen. Und genau diese Elemente und noch mehr bietet der vorliegende Roman. Zum einen die Scorpocs, die in der Todeszone herrschen und die Salties, die gezeichnet durch die Strahlung des Endlagers um ihr Leben in der feindlichen Umgebung kämpfen. Und dann noch die Krieger des Lichts und unsere Helden als Verfolger, die das Prionen-Wesen wieder aus Olivia extrahieren müssen. Der Weg zu dieser Genese ist ein echter Kracher geworden. Auch gelungen ist es, wie Olivia über die Okkupation von Worrex aufgeklärt wird und die anschließende titelgebende Genese. Selbst ein Wiedersehen mit Miki Takeo gibt es am Schluss als es darum geht, die „Anleitung“ aus dem Stasisbehälter zu entschlüsseln. Nicht unerwähnt soll Sidemores Verwandlung in ein Hybridwesen sein. Dies und die epische Schlacht in Nimbus III sind nur zwei weitere der zahlreichen Höhepunkte dieses Bandes, für den mir fünf Sterne eigentlich nicht ausreichen.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Professor Zamorra 1209 - Die toten Mönche von Llamphong

Geschrieben von Oliver Müller
Erschienen am 29.09.2020
Cover von Shutterstock

Die Männer waren nicht verletzt, sie waren eindeutig tot. Ihre Augen, die wie schwarze Steine in den ausdruckslosen Gesichtern lagen, sahen ihn blicklos an. Sie öffneten den Mund und stöhnten auf.
Plötzlich bewegten sie sich deutlich schneller. Zamorra wich zurück, konnte nur knapp dem Griff des Ersten ausweichen. Hier in der Schlucht war kaum Platz für einen Kampf. Darauf wollte er es auch gar nicht ankommen lassen.
Er rief das Amulett. Sofort materialisierte es in seiner Hand. Er verschob die erhaben gearbeiteten Glyphen und aktivierte seine stärkste Waffe. Silberne Blitze schossen daraus hervor und schlugen dem ersten Untoten in die Brust ...

Im Château Montagne geschehen merkwürdige Dinge. Wie ein Poltergeist ziehen diese Phänomene die Aufmerksamkeit der Bewohner auf sich. Professor Zamorra deutet die Zeichen und erkennt den Hilferuf eines Freundes aus ferner Vergangenheit.

Im Kloster Llamphong in Tibet sterben zwei Mönche kurz aufeinander durch unbekannte Ursache. Der Körper des ersten Toten, ein junger Mönch namens Lindao, verschwindet vor der Bestattungszeremonie spurlos. Der alte Mönch und Lehrmeister Gyungo Tensöng möchte seinen ehemaligen Schüler Professor Zamorra um Hilfe bitten. Doch die technische Kommunikation gestaltet sich unerklärlicherweise als unmöglich und so greift der Mönch zu übernatürlichen Mitteln um seinen alten Freund herbeizurufen.

Professor Zamorra meets Doktor Strange. Bei Oliver Müllers zweitem Alleingang  im Zamorra-Universum begleiten wir den Parapsychologen nach Nepal. Zunächst in einem schönen Rückblick in die 70er Jahre und seiner Ausbildung vor Ort und dann fünfzig Jahre später in der Gegenwart. Sein Lehrmeister Gyungo bittet um Hilfe in einem mysteriösen Fall. Zunächst dachte ich schon an eine direkte Fortsetzung der Geschehnisse aus den Vorgängerbänden und die neuen Mitbewohner auf Chateau Montagne wären für die Phänomene verantwortlich. Aber ich wurde mit einer Überraschung eines Besseren belehrt. Ein schöner Ausflug mit übersinnlich begabten Mönchen und einem mysteriösen Mordfall sind die Kernelemente dieser Folge. Kurzweilig und mit einem launischen Rückblick auf Zamorras Erlebnissen in Tibet in jungen Jahren liefert Oliver Müller die erste Hälfte des Romans praktisch als Einleitung zum aktuellen Fall ab. Dann geht es für den Professor selbst wieder nach Tibet um seinem ehemaligen Lehrer Gyungo im Kampf gegen einen Hungergeist beizustehen. Dabei machen wir einen Ausflug ins frühe 19. Jahrhundert und lernen die Geschichte und den Ursprung des Geistes kennen. Über die Selbstmumifizierung buddhistischer Mönche, Sokushinbutsu genannt, hatte ich kürzlich eine Dokumentation gesehen und war schockiert, fasziniert und sprachlos. Genauso erging es mir nun wieder bei der vorliegenden Geschichte die somit auf realen Hintergründen fußt. Oliver Müller beschreibt in der zweiten Romanhälfte eindrucksvoll Larseng Byardos Weg in die Selbstmumifizierung aus der die spätere Bedrohung für Professor Zamorra hervorgeht. Für das Kloster und seine Mönche endet der Kampf gegen den Hungergeist nicht gut. Aber Zamorra und wir bekommen dafür zukünftig einen neuen Mitstreiter zur Seite, der in Château Montagne ein neues Zuhause findet.

Die Story war klasse und hätte von der Thematik und der Geschichte einen Zweiteiler verdient. Trotzdem schafft es Oliver Müller die Geschichte gut und ohne Abstriche in einem Heftroman zu packen. Besonders die Erlebnisse des jungen Zamorra und die Einbindung um die Thematik des Sokushinbutsu hat mich gefesselt. Wieder ein Zamorra der fünf Sterne verdient!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Maddrax 540 - Der Giftplanet - von Oliver Müller

Geschrieben von Oliver Müller
Erschienen am 29.09.2020
Cover von Shutterstock

In diesem Band kehren wir nach Rom zurück und folgen den Spuren des Ballonfahrers und Kartographen Alexander Pofski und seiner Tochter, die auf ihrer Reise eine unfassbare Entdeckung machen, dort, wo einst die Ewige Stadt aufragte. Ein Abenteuer, das sie in die Vergangenheit führen wird, auf eine Erde, in der das Leben in Bodennähe unmöglich geworden ist. Doch leider kann sich auch ein Luftschiff nicht unbegrenzt über den Wolken halten – selbst wenn in der Tiefe der Erstickungstod droht ...

Ein weiteres Parallelwelt-Areal tauscht den Platz mit dem Monaco der dunklen Zukunft. Doch diese Welt ist noch düsterer. Denn dort ist die Erde des 22. Jahrhunderts durch Klimakatastrophen zum unbewohnten Giftplaneten geworden. Die Menschen können auf diesem Planeten nur unter Schutzkuppeln überleben. Alexander Pofski und seine Tochter Irmela werden mit dem Areal in diese Parallelwelt versetzt und Irena muss in der vergifteten Stadt mit anderen versetzten Menschen um ihr Leben kämpfen.

Nun ist der Klimawandel auch bei Maddrax angekommen. Zumindest in einer neuen Parallelwelt. Wenn schon kein Komet einschlägt, dann müssen es die Bewohner in Oliver Müllers Welt halt selbst in die Hand nehmen, ihren Planeten in eine dunkle Zukunft zu führen. Fundiert und erschreckend gut konstruiert, schildert er das mögliche Schicksal einer fiktiven Erde. Neben Alexander Pofski und seiner Tochter gibt es eine Rückkehr in bekannte Gefilde und zu Charakteren, an die ich mich noch gut erinnern kann. Monaco, Hoorge, die Superfrüchte und die Meffia sind wirklich haften geblieben als wäre es gestern gewesen.

Leider trüben die gute Story und mein Lesevergnügen immer wieder abschweifende Gedanken. Vielleicht bin ich nach vierzig Heften und fast ebenso vielen Parallelwelten der Thematik etwas überdrüssig geworden. Die Romane sind zwar immer abwechslungsreich, bringen aber meistens die Grundhandlung wenig voran. Der aktuelle Zyklus erinnerte mich oft an die Serie „Sliders“, die ich sehr mochte. Doch die Weiterentwicklung der Charaktere und der Handlung war mir im bisherigen Zyklus zu wenig. Beziehungsweise gibt es auch viele Einzelschicksale aus Einzelabenteuern die bisher leider noch nicht weiterverfolgt wurden. Aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. Wenigstens hetzen diesmal Matt und Co. nicht noch einmal als Apokalypse-Feuerwehr dem aktuellen Phänomen hinterher, da es ein totes Areal ist und GRÜN „grünes Licht“ gegen einen Einsatz gibt. Sie bleiben weiter auf der Spur der Krieger des Lichts. Und so gibt es dann endlich im kommenden Heft ein erstes kleines Finale und wir kommen hoffentlich der Lösung des Problems etwas näher.

Die Story an sich ist aber wie schon erwähnt wieder sehr gut. Mit Pofski, Irmela und Hoorge wurden gute Charaktere wahrscheinlich unwiederbringlich auf den Giftplaneten versetzt. Gut finde ich auch, dass Oliver Müller noch einmal den umgekehrten Weg in der Handlung gewählt hat und wir in eine Parallelwelt mitreisen. Rein subjektiv ziehe ich ein kleines Sternchen für meinen persönlichen Thematik-Überdruss ab und ziehe dennoch meinen Hut vor der guten und spannenden Story von Oliver Müller.

⭐️⭐️⭐️⭐️