Dienstag, 8. Juni 2021

Professor Zamorra 1226 - Die Stunde des Barons - von Thilo Schwichtenberg

Geschrieben von Thilo Schwichtenberg
Erschienen am 25.05.2021
Cover von Shutterstock

Der Baron nickte anerkennend. „Der Tee schmeckt vorzüglich, meine Liebe.“ Er schob ein Lächeln nach.
„Ich habe ihn eigenhändig ausgesucht“, verkündete die Herrin von Darkwood Manor stolz. „Schwarzer Tee mit Lemon und Ingwer und einem Hauch von ...“
Der Baron hob die Hand. Die Baroness erstarrte mitten im Satz.
„Was ist denn?“, fragte er unwirsch ob der Störung.
„Herr ... Baron ...“, wisperte der Irrwisch, der so plötzlich neben seinem Ohr erschienen war.
Der Angesprochene nickte. „Gib das Zeichen. Es kann endlich losgehen!“

Auf Château Montagne wird es immer schwerer, die Bedürfnisse der neuen Bewohner zu befriedigen und alle unter einen Hut zu bringen. Nicht nur die Bediensteten stoßen an ihre Grenzen, auch Zamorra und Nicole geraten immer wieder in prekäre Situationen und suchen nach Lösungen um die Zauberschule zu strukturieren. Als William durch einen Beinbruch ausfällt, müssen Sie endgültig nach einer Unterstützung für den Butler suchen. Dies bekommt auch der Baron mit und schmiedet auf Darwood Manor weiter seine Intrigen. So versucht er seinen Butler Thomas dem Feind Zamorra für seine teuflischen Pläne unterzuschieben.

Währenddessen stärkt Lilith in der Hölle ihre Machtposition indem sie versucht Stygia mit in ihre Herrschaft einzubeziehen und ihr so den Wind aus den Flügeln nehmen will. In Sibirien ist der Parapsychologe Boris Iljitsch Saranow mit der Vogedämonin Kyra auf der Suche nach einer Möglichkeit, Koschtschej, den Herrn des Chaos in die Schranken zu weisen. Doch beide werden von Stygia entführt, denn sie braucht die Blume der Verdammnis. Baba Yaga bittet Zamorra und Nicole um Hilfe ...

Bisher habe ich die Romane um die große Rahmenhandlung der Höllenthematik immer ausgelassen. Doch in meiner derzeitigen Begeisterung für Zamorra habe ich die Zusammenfassung erneut gelesen, so gut wie nichts verstanden, und dennoch diesmal ins Abenteuer gestürzt. Und es war gar nicht so schwer, denn die Handlung war oft verwirrend, aber erklärt einiges auch ohne explizite Vorkenntnisse oder alle Vorgängerromane um den Baron/LUZIFER gelesen zu haben.

Doch die Handlung um Saranow und Kyra in Sibirien ist doch etwas strange und sehr fantasylastig. So war das Leseerlebnis letztendlich für mich insgesamt doch etwas zu fordernd und wirr und ich muss mich erst weiter in das Thema einarbeiten. Die Handlung um die Situation auf Château Montagne mit dem eingeschleusten Butler war dagegen leicht nachzuvollziehen und macht den Roman auf jeden Fall lesenswert für mich. Am Ende sehe ich erst in der Vorschau, dass es sich um einen Zweiteiler handelt, der in der im nächsten Heft fortgesetzt wird. Ansonsten wäre diese Handlung auch etwas unabgeschlossen und dünn gewesen. Dafür gibt es von mir drei Sterne!

⭐️⭐️⭐️

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