Maddrax 543 - Die Insel des Atlas - von Simon Borner
Maddrax 542 - Auf Blut gebaut - von Stefan Hensch
Professor Zamorra 1211 - Was einen nicht umbringt - von Ian Rolf Hill
Erschienen am 27.10.2020
Cover von Shutterstock
Zamorra und Nicole sind alarmiert, dass Lucias Mutter als Vampir wiedergekehrt ist und es nun auf Ihre Tochter abgesehen hat. Dennoch können sie es nicht verhindern, dass Lucia von den Schergen des Unbekannten, der im Hintergrund die Fäden zieht, benutzt wird. Zamorra vernichtet Lucias Mutter und da Lucia nicht weiß, das ihre Mutter zur Vampirin geworden ist, stellt sie sich gegen den Professor. Es beginnt eine Jagd nach den Schergen und der Macht im Hintergrund, um Lucia wieder auf die richtige Seite zu bringen ...
Nachdem im letzten Band überwiegend die weitere Geschichte um Lucia sehr ruhig vorbereitet wurde, legt dieser Roman gleich los und geht in die Vollen. Dies bleibt dann auch bis zur letzten Seite, denn Ian Rolf Hill hat einen phantastischen Zweiteiler (oder Dreiteiler, wenn man Band 1178 „Grabgesang“ dazu nimmt) mit einer polarisierenden Hauptdarstellerin und zahlreichen interessanten Kreaturen der Dunkelheit konstruiert. Auf den ersten Seiten lässt er noch einmal die Ereignisse des letzten Bandes Revue passieren. Das ist hilfreich, da mir wohl einige Details entgangen waren.
Die Gegner sind nun Soucouyant, Nelapsi und Loogaroo. Der Autor bringt gleich eine ganze Horde ungewöhnlicher, dämonischer Antagonisten ins Spiel, die für drei Romane gereicht hätten. Und damit gibt er sich noch lange nicht zufrieden. Sehr interessiert und aufmerksam habe ich diesmal die Leserseite mit dem Werkstattbericht gelesen. Dies verlieh mir eine zusätzliche Sichtweise auf Autor und Roman die mich beeindruckt hat. Neben einem tollen phantastischen Roman hat der Autor auch ein tiefgründiges Thema aus seiner eigenen Erfahrung in die Geschichte um Lucia eingebracht. Und sie nebenbei wohl zu einem der ungewöhnlichsten Charaktere in einem Heftroman gemacht.
Der oder die Strippenzieher im Hintergrund bleiben auch am Ende noch unbekannt und sehr zu meiner Überraschungen wird Lucia das erste Mitglied der neuen „Zauberschule“. Wie gesagt, ein starker und ungewöhnlicher, aber hochinteressanter Charakter. Lucias Einzug in ihr neues Zuhause nimmt die letzten Seiten des Romans in Anspruch und ist die Kirsche auf der Torte dieses fünf Sterne Abenteuers!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Professor Zamorra 1210 - An der Grenze zum Wahnsinn - von Ian Rolf Hill
Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erschienen am 13.10.2020
Cover von Shutterstock
Maddrax 541 - Genese - von Ian Rolf Hill
Erscheint am 13.10.2020
Cover von Shutterstock
In diesem Band gipfelt die Geschichte um die Krieger des Lichts in einem gewaltigen Showdown. Doch jedes Ende ist auch die Genese von etwas Neuem …
Professor Zamorra 1209 - Die toten Mönche von Llamphong
Maddrax 540 - Der Giftplanet - von Oliver Müller
Maddrax 539 - Das Buch Koolob - von Simon Borner
Erschienen am 15.09.2020
Cover von Shutterstock
Professor Zamorra 1208 - Festung der Nacht - von Adrian Doyle
Erschienen am 15.09.2020
Markus Heitz - Die Meisterin: Der Beginn
Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest. Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
Ich mag die Romane von Markus Heitz. Besonders jene, die er abseits der High Fantasy schreibt. In den letzten Jahren hatte er mit seinen Romanen (außer den beiden "Wedora"-Bänden und "Die Klinge des Schicksals") den Fokus auf einen Genremix mit den Schwerpunkten Fantasy, Historie, Thriller, Horror und Dark Fantasy gelegt. Besonders diese Romane in denen er Fantasy mit Historie verknüpft (und das passiert bei Heitz oft) finde ich richtig toll.
Auch "Die Meisterin" bietet historisches und bleibt dabei dennoch fantasylastig. Geneves Geheimnisse und ihre Familiengeschichte werden wohldosiert mit Rückblicken in die Vergangenheit und einer zweigleisigen Gegenwartsebene gelüftet. Der Plott ist ansprechend und bleibt spannend bis zum Schluss. Besonders die Geschehnisse um die Schatten in der Vergangenheit haben mich gefesselt. Sehr schön ist auch die historische Aufarbeitung zu den Hintergründen der Henkerzunft und der Inquisition über die Jahrhunderte in Europa. Heitz lässt die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion einmal mehr gekonnt verschwimmen und verleitet mich mit seinen Verweisen öfter zur Internetrecherche um mehr über die Themen zu erfahren.
Das Cover wirkte zunächst sehr feminin auf mich und war damit vermeintlich eher an die weibliche Leserschaft gerichtet. Gott sei Dank habe ich mich nicht davon abschrecken lassen. Denn trotz des "Romance-Charakters" des Titelbildes lässt Markus Heitz die Liebesgeschichte vorerst noch fast gänzlich außen vor.
Ich war begeistert von der Welt der Henkerclans und der Anderswelt die Heitz in unsere Welt und der Gegenwart platziert hat. Und wieder einmal hat er Leipzig als Dreh- und Angelpunkt der Handlung erkoren. Warum dies so ist, erfahren wir im Vorwort.
John Sinclair 2200 - Wo das Böse sich erhebt - von Marc Freund
Erschienen am 08.09.2020
Cover von Timo Wuerz
„Falscher Alarm“, stellte Ron Cooley enttäuscht fest.
Während im Kloster in der Sonora-Wüste Asmodi eine Armee aus Skelettkriegern und Höllenskorpionen in den Kampf schickt, nähert sich auch der Wendigo dem Schauplatz. Aber auch Mathias tritt auf den Plan um Asmodis Kampf gegen die Abtrünnigen zu unterstützen. John Sinclair, Suko und die anderen Mitstreiter gehen mit in die Auseinandersetzung. Die erste Welle kann abgewehrt werden und so wird die Suche nach dem Verbleib der Höllenscheibe fortgesetzt. Die Unsterblichkeit der Mönche des Klosters führt auf die richtige Spur. Das Wasser des Klosterbrunnens ist dafür verantwortlich. Also vermuten die unfreiwillig Verbündeten, dass dort auch die Höllenscheibe ihren Aufenthalt hat. Beim Versuch diese zu bergen tritt aber ein weiterer gefährlicher Gegner auf den Plan. Der Abkömmling eines Großen Alten in Spinnengestalt setzt den Kampfgefährten zu. Doom wird dabei schwer verletzt. Ein unterirdisch angelegter Weg führt von dem Brunnen an den Ort, wo Ichtaca die Scheibe damals im Wüstensand versteckt hatte. Nur steht dort mittlerweile ein Einkaufszentrum. Und dieses wird Ort eines wahrlich höllischen Showdowns.