Freitag, 20. März 2020

Maddrax 526 - Rote Pest - von Jana Paradigi und Ramon M. Randle

Geschrieben von Jana Paradigi und Ramon M. Randle
Erschienen am 17.03.2020
Cover von Néstor Taylor 

In Neuseeland erscheint ein Parallelwelt-Areal, in dem die "Rote Pest" wütet, eine verheerende Pflanzenseuche, die die andere Erde bereits völlig kontaminiert hat. Und sie greift auch sofort den Dornenwall an! Überwindet sie ihn, ist die Insel verloren – und nach ihr der Rest der Welt.
Matt und Aruula werden nicht nur durch die Satellitenortung aufmerksam; etwas ruft die Telepathin und bittet sie um Hilfe! Es ist dieselbe Macht, die hinter den Pflanzenwällen steckt – und ein alter Bekannter...

Nachdem wir in den vergangenen 25 Bänden etliche Stand-Alone-Parallelwelt-Abenteuer erleben durften und etliche Handlungsstränge und Fragen aufgetaucht sind, werden nun ein einem Dreiteiler wohl die ersten Fragen beantwortet und lose und offene Fäden und Handlungsstränge zusammengeführt. Das Autorenduo Paradigi-Randle macht den Anfang und begibt sich nach Neuseeland. Dort ist eine weitere kuriose Parallelwelt aufgetaucht. Eine Verneigung vor dem Werk Tolkins der ich als großer Verehrer seines Schaffens nicht unkritisch gegenüberstand. Und es gibt auch nach dem Roman noch einiges zu erklären, was mir in dieser Parallelwelt zwar gefallen hat, aber doch etwas arg abstrus war. Aber da warte ich erst mal noch die kommenden beiden Romane ab um mir ein Gesamturteil zu erlauben.

Neben Neuseeland gibt es einen weiteren Handlungsstrang, der die Eingliederung der Prallelwelt-Hydriten in Rymaris behandelt. Dieser nimmt etwa die Hälfte des Romans ein und hat mich eher gestört, da mein Fokus eher auf der sehr guten Handlung um die Rote Pest lag. Obwohl auch dieser Part nicht uninteressant war bin ich gespannt, ob die Hydriten auch im weiteren Verlauf ein wichtiges Thema sein werden.

Insgesamt war der Roman sehr gut geschrieben und wieder einmal kurzweilig zu lesen. Einige neue Erkenntnisse waren auch bereits dabei. Nun wissen wer für die Ranken verantwortlich war, die die Parallelwelten vor dem Rest der Maddrax-Welt schützten. Sehr gut aufgelöst finde ich. Mehr wird nicht verraten.

Die Nähe der Thematik zur aktuellen Situation hat auch mich (wie Mad Mike bereits anmerkte) nachdenklich gemacht. Da zeigt sich noch einmal wie oft Realität und Fiktion gar nicht soweit auseinanderliegen. Als der Roman geschrieben wurde, war die aktuelle Lage noch nicht abzusehen. 

Es waren gefühlt eigentlich zwei Romane in einem Band und so vergebe ich um etwas zu differenzieren für die Hydrtitenhandlung drei und für Neuseeland fünf Sterne. Also insgesamt vier!
⭐️⭐️⭐️⭐️

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