Halloween Crossover - Professor Zamorra 1185 - Der Geist des Hauses - John Sinclair 2155 - Im Haus der Geister - von Timothy Stahl

Professor Zamorra 1185
Der Geist des Hauses
Geschrieben von Timothy Stahl
Erschienen am 29.10.2019
Titelbild von Timo Wuerz

Halloween 2018: Ein mysteriöses Haus taucht aus dem Nichts auf. Ein unheimlicher Mörder geht um. Menschen verschwinden. Genau wie am Ende der Nacht das Haus und der Mörder. Eigentlich ein Fall für den Geisterjäger John Sinclair – aber der ist tot! Sein bester Freund, der Reporter Bill Conolly, muss anderswo Hilfe finden …

Halloween 2019: Professor Zamorra ist der Spur, die das Haus in der Vergangenheit hinterlassen hat, gefolgt und stellt ihm eine Falle. Doch sein großer Plan droht dem Meister des Übersinnlichen selbst zum Verhängnis zu werden – ihm und ... John Sinclair?

John Sinclair 2155
Im Haus der Geister
Geschrieben von Timothy Stahl
Erschienen am 29.10.2019
Titelbild von Timo Wuerz
 
An Halloween habe ich einige meiner haarsträubendsten Fälle erlebt. Ihr erinnert euch sicher, liebe Freunde, an den berüchtigten „Hügel vor der Stadt“ und das unheimliche Haus, das früher dort stand.
 
Aber dieses Kapitel war abgeschlossen, das alte Haus zerstört, und ich freute mich auf einen geruhsamen Halloween-Abend ohne echte Geister und Dämonen – bis das Telefon klingelte und ich hören musste: „John, es ist wieder da!“
 
Das war jedoch nicht alles, was mich erwartete. Ich traf dort auch auf einen Freund und Kollegen ... der eigentlich tot war: Professor Zamorra!

Lange war das erneute Crossover der beiden Serien zu Halloween in den entsprechenden Heftromanen angekündigt. Für mich ein Grund diesmal in beide Serien reinzulesen. Zamorra lese ich ja seit einiger Zeit regelmäßig. Sinclair sammele ich, aber lese nur sehr sporadisch rein oder höre mir die Hörspiele an. Ich habe übrigens beide Romane passend am Halloweenabend gelesen. Und ich muss sagen, dass hat das Flair der beiden Geschichten noch einmal verstärkt. Beide Titelbilder stammen von dem grandiosen Timo Wuerz. Die beiden Titelbilder ergeben nebeneinander ein durchgehendes Bild das im Innenteil beider Hefte als Poster enthalten sind. Ich mag seinen Stil wirklich sehr. Er vereint einen modernen mit dem klassischen Stil eines Ballestar und kreiert damit etwas völlig Neues.

Ich habe mir dem Sinclair-Roman begonnen. Beide Hefte können übrigens einzeln für sich oder in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Die Handlung überschneidet sich an einem bestimmten Punkt, geht aber die Geschichte aus zwei Perspektiven an. Den vollen Genuss und Einblick hat man allerdings, wenn man beide Folgen liest.

Bei Sinclair hatte ich zunächst etwas Probleme die Handlungsstränge auseinanderzuhalten, da Kapitel einmal mit „Einige Stunden vorher“ eingeleitet werden, andere mit „Früher“. Das der eine Handlungsstrang aber viel früher handelt, war mir erst in der Hälfte des Romans bewusst und ich habe nochmal nachlesen müssen um der Handlung zu folgen. Das war bei Zamorra besser und eindeutiger gelöst. Vielleicht viel es mir auch einfacher bei Zamorra zu folgen, da ich die Vorkenntnisse aus der Handlung des Sinclair Romans hatte. Atmosphäre, Idee und sonstige Umsetzung sind aber bei beiden Romanen sehr gelungen. Ich mag die Romane von Timothy Stahl sehr und auch hier zeigt er wieder, was für ein guter Autor er ist. Beide Handlungen bauen sich wie schon erwähnt um die gleiche Thematik auf. Nur verlaufen die Ereignisse (wie vieles andere auch) in den Pralleluniversen der Serien unterschiedlich. Trotzdem helfen sich Zamorra, Sinclair und alle anderen Protagonisten (oft unbewusst) gegenseitig und ihre Welten überschneiden sich an Halloween an entscheidender Stelle. Zamorra hat wie ich finde die größere Aufgabe zu bewältigen und ich fand sein Abenteuer in sich flüssiger und stimmiger. Dafür hatte ich bei Sinclair mehr Spannung und unerwartete Wendungen. Ich kann allen Fans einer oder beider Serien nur empfehlen, beide Romane zu lesen. Es lohnt sich!

Somit komme ich bei Sinclair auf 4 Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️

Bei Zamorra gebe ich die volle Sternzahl!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Perry Rhodan Mission SOL 10 - Die Höllenfahrt der SOL - von Olaf Brill

Geschrieben von Olaf Brill
Titelbild von Dirk Schulz
Erschienen am 18.10.2019


Auf der Erde schreibt man das Jahr 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Seit über 3000 Jahren reisen die Menschen zu den Sternen. Sie haben unzählige Planeten besiedelt und sind faszinierenden Fremdvölkern begegnet. Terranische Raumschiffe erforschen das Universum, manche werden zu Legenden – insbesondere die gigantische, hantelförmige SOL.
Perry Rhodan hat die Menschheit von Beginn an bei ihren Vorstößen ins All geleitet. Als er in der Milchstraße eine kosmische Katastrophe abwenden will, wird er unfreiwillig in die ferne Galaxis Tare-Scharm versetzt.
Dort stößt er auf Nachkommen der SOL-Besatzung, lernt mehr über die riesige Welt Evolux und macht sich auf die Suche nach dem Mittelteil des Raumschiffs. Rhodan entdeckt, dass die Mannschaft in einer Proto-Chaotischen Zelle gefangen ist.
Perry Rhodan kann zum SOL-Mittelteil vordringen. Doch die Besatzung wird von fremden Bewusstseinssplittern übernommen. Nur die selbstlose Tat eines Menschen verheißt Rettung und wird zum Auftakt einer neuen Odyssee – es beginnt DIE HÖLLENFAHRT DER SOL ...


Perry Rhodan gelingt die Befreiung des Mittelteils aus der Proto-Chaotischen-Zelle und so vereint er die SOL nach 150 Jahre erstmals wieder. Doch damit ist die Flucht von Evolux noch nicht überstanden. Eine schwarze Chaosanhaftung am Schiff droht im Nachhinein die SOL zu vernichten. Der einzige Ausweg scheint die Rückkehr ins Susmalsystem und damit in chaotische Gefilde zu sein. Doch diese Rückkehr wird zur Höllenfahrt. Denn zeitliche und dimensionale Überlappungsphänomene durch die Anhaftung führen dazu, das an Bord „Geister“ auftauchen die das Leben der Alt- und Neu-Solaner gefährden. Michael und Perry Rhodan versuchen mit allen Mitteln der Gefahr zu begegnen.

Ich komme bei Mission SOL aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Die Serie bleibt spannend bis zum Ende. Und auch in diesem Fall hat Olaf Brill einen genialen Roman abgeliefert, der nicht nur die Handlung hervorragend weiterführt, sondern auch in sich ein klasse Abenteuer erzählt. Die Chaosanhaftung und die daraus resultierenden Phänomene waren eine fabelhafte Idee. Nebenbei beschäftigt sich Olaf Brill mit den Problemen die beim aufeinandertreffen der beiden Generationen der Solaner aufkommen. Mahlia Meyun spielt dabei wieder eine tragende Rolle. Ein Nebenschauplatz, der aber auch hervorragend den Roman ergänzt. Das eigentliche Abenteuer lässt mich bis zum Ende mitfiebern und wird zu keiner Zeit langweilig. Einfach gute Unterhaltung.

Erneut vergebe ich die Höchstwertung mit fünf Sternen!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Buchmessecon 2019 - Die Familie wird größer...

Jedes Jahr freue ich mich ganz besonders auf ein Event: Den Buchmesscon in Dreieich. Hier wird parallel zur großen Frankfurter Buchmesse die Phantastik gefeiert und den Kleinverlagen und Selfpublishern eine grandiose Bühne geboten. Es ist aber auch ein Familientreffen an dem ich mittlerweile seit fast zwanzig Jahren teilnehme um Gleichgesinnte zu treffen und mich mit ihnen und den Autoren auszutauschen. Immer mehr renommierte Autoren finden den Weg während der Buchmesse auch nach Dreieich. Und viele Autoren wie z.B. Markus Heitz haben sich hier ihre ersten Sporen verdient und kehren immer wieder gerne für Lesungen in das Bürgerhaus nach Sprendlingen zurück.

Die erste Herausforderung besteht für mich immer schon in der Vorplanung. Denn aus den vielen parallel laufenden Lesungen muss ich leider eine Auswahl treffen und kann doch nur einen sehr kleinen Ausschnitt dieses tollen Events einsehen. Den restlichen Überblick verschaffe ich mir an den zahlreichen Bücherständen und in Gesprächen mit Verlegern und Autoren. Zumeist treffe ich auch schon vorab eine Auswahl der Bücher die ich erstehen möchte. Meistens werden es unzählige mehr. So auch in diesem Jahr. 


Kurz nach 10.00 Uhr morgens bin ich im Bürgerhaus eingetroffen und habe mir zuerst einen Überblick verschafft. Auch dieses Jahr ist einiges neu und ich habe den Eindruck, es sind schon wieder ein paar Stände mehr geworden. Im Foyer und der Haupthalle erwarten mich wie immer die zahllosen Stände der Verlage mit ihren Buchpräsentationen.


Mein erster Weg führt mich zum Stand des Blitz-Verlages mit dem ich schon seit den Anfängen der Sternensonde sehr verbunden bin. Dort halte ich einen Plausch mit Verleger Jörg Kaegelmann zu den Neuerscheinungen die im November veröffentlicht werden und den Titeln allgemein sowie die Entwicklung der Hörbücher und die Tendenz zu Streamingportalen. Es geht weiter und wie letztes Jahr fällt mir sofort auf, dass am Stand von Robert Corvus und Bernhard Hennen Hochbetrieb herrscht und Scharen von Fans ihre Werke kaufen und signiert haben möchten. Aber auch insgesamt habe ich sofort den Eindruck, dass auch dieses Jahr wieder mehr Menschen den Weg zum BuCon gefunden haben. Die Zahlen die ich mittlerweile gesehen habe bestätigen dies. Wir sprechen von über 800 Besuchern. Echter Wahnsinn!

Meine erste Lesung an der ich teilnehmen möchte ist schon um 11.00 Uhr. Der Verlag Edition Roter Drache lässt gleich zwei Autorinnen ihre Werke in der ersten Stunde vorstellen. Die junge Autorin Sarah Skitschak überrascht mich sofort mit ihrem ersten Beitrag und bereitet den Zuhörern einen besonders schönen Einstieg. Sie eröffnet den ersten Teil der Lesung aus ihrem Buch „Weltentod“ mit einem musikalischen Beitrag in Form von Gesang mit Gitarrenbegleitung. Sehr stimmungsvoll geht es danach in die eigentliche Lesung die auch wieder mit einem Lied beendet wird. Sehr beeindruckend.


Danach liest Isa Theobald aus Ihrem sehr schön illustrierten Buch „Tintenphönix“. Eine berührende Geschichte der ich gebannt lausche und die bei vielen Zuhörern und ihr selbst für glasige Augen sorgt. Ihr Beitrag lässt mich sehr nachdenklich in die nächste Lesung gehen. Ein tolles und wunderschönes Buch mit Tiefgang. Leider habe ich diese beiden Bücher später nicht mehr erworben und muss dies bei Gelegenheit im Drachenwinkel nachholen und mir bei einer Lesung von ihr signieren lassen.

Danach geht es zu Robert Corvus. Vielen ist der Autor durch seine Perry Rhodan Romane bekannt. Aber auch die Phileasson-Saga, die er zusammen mit Bernhard Hennen verfasst, hat mittlerweile eine große Fanbase zu der ich mich zählen darf. Heute stellt er eines seiner neuen eigenen Projekte vor, die schon länger auf meiner Wunschliste stehen. Einer interessanten Lesung folgt ein noch interessanter Teil, in denen Corvus über die Entstehung plaudert. Danach geht es in eine illustre Frage/Antwort-Runde die noch mehr über die „Gezeiten der Macht“ Trilogie verrät und mich endgültig neugierig gemacht hat. 
Und so nutze ich die kurze Zeit bis zur nächsten Lesung um bei Robert den neuen Perry Rhodan Kalender (den er sehr zu meiner Freude auch im Gepäck hatte) zu erwerben und den ersten Band „Berg der Macht“ den ich mir gleich auch signieren und dies für die Nachwelt festhalten lasse.



Dann geht es zu meinem Lieblingsautorenpaar Vogt zur Lesung aus ihrem neuen dystopischen Roman „Wasteland“. Diesmal erwartet die zahlreichen Zuhörer aber sogar ein Autorenrtrio, denn Christian und Judith C .Vogt haben sich Verstärkung in Form von James A. Sulllivan geholt. 
Die beiden Lesungen werden von den dreien zusammen zelebriert, was unheimlich Spaß macht. Zuerst gibt es eine Kostprobe aus Sulllivans Roman „Die Stadt der Symbionten“. Ein Science-Fiction Roman der sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt. Danach folgt die sehr amüsante Lesung aus „Wasteland“. Immer wieder ein Erlebnis die beiden. Seit ihrer Eis und Dampf Anthologie bin ich ein begeisterter Leser ihrer Werke.

Danach nutze ich erneut eine kurze Pause um am Stand von Mantikore das Spielebuch "Death Asylum" von Mario H. Steinmetz zu holen. Leider musste der Autor krankheitsbedingt am Freitag seine Teilnahme an der Buchmesse beenden und konnte auch nicht in Dreieich dabei sein. Ein weiterer Abstecher führt mich zum Verlag Torsten Low um mir die Bände 2 und 3 der Arkland-Reihe von Holger M. Pohl zu besorgen. Der erste Teil hat mich ja sehr begeistert wie ihr in der Rezension von letzter Woche nachlesen könnt. Ein kurzer Plausch mit dem Autor und die obligatorische Signierung folgen. Dann geht es Schlag auf Schlag weiter.

Morgens wurde ich schon von einer Dame und einem Herrn im Kämpfer-Coseplay am Eingang begrüßt und mit Lesezeichen und Flyer animiert, an der Lesung von Lucian Caligo teilzunehmen. Auch sein Stand ist sehr professionell und der gesamte Auftritt beeindruckend für einen Selfpublisher. Seine Bücher sind mir in den letzten Jahren schon aufgefallen. Bisher hatte ich aber noch nicht den Schritt zum Leser gemacht. Ein weiteres Gespräch mit ihm lässt mich den Termin notieren und so lande ich am Nachmittag nach den Vogts in seiner Lesung, die direkt im Anschluß im selben Raum stattfindet. Seine Story und sein Vortrag sprechen mich sehr an und so begebe ich mich danach erneut an seinem Stand zu einer kurzen Plauderei die in dem Kauf zwei seiner Bücher und dem signieren selbiger endet. 


Im Anschluss beeile ich mich um zur Verleihung des Ehrenpreises in die Haupthalle zu gelangen. Diese ist mitten im Gange als ich eintreffe und in diesem Jahr erhält zunächst der umtriebige Phantastik-Fachmann Robert Vogel den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Ann-Kathrin Karschnik wird danach völlig überrascht und ist überwältigt als sie als zweite Person und erste Frau den Ehrenpreis für ihre Verdienst um die Phantastik erhält. Diese Powerfrau und ihre Werke haben mich seit ihrem ersten Auftritt in Dreieich begeistert und sie ist seitdem wirklich fast überall anzutreffen, wo es sich um Bücher und Phantastik dreht.


Der Rucksack ist bereits voll und schwer als ich dann zu den letzten beiden Lesungen und zum Perry Rhodan Neo Panel in die Deep Space Räume im Nebengebäude begebe. Den Auftakt zu meinem persönlichen BuCon-Finale macht der von mir verehrte Markus Heitz mit der Lesung zur zweiten Staffel von Doors. Die erste Staffel habe ich gefeiert. Die zweite wartet bereits länger auf meinem SuB darauf gelesen zu werden. Seine Lesung zeigt mir noch einmal, dass ich dies schnellstens nachholen muss. Eine sehr amüsante Story aus seinem aktuellen Storybuch „Der Tannenbaum des Todes“ sorgt für großartige Unterhaltung und entsprechende Lacher. Ich lese seit der Veröffentlichung täglich eine Story daraus und finde das Buch großartig. Mehr dazu bald auf der Sternensonde. Heitz erzählt noch einmal was der Buchmessecon ihm bedeutet und das seine Karriere hier startete, da man ihm dort zum ersten Mal eine Bühne mit einer Lesung geboten hatte.


Danach folgt die Lesung eines weiteren Großmeisters der Phantastik. Kai Meyer liest aus der aktuellen Comicadaption seiner Kurzgeschichte „Das Fleisch der Vielen“. Eine schaurig-schöne Geschichte um das alte Astoria-Hotel in Leipzig. Dazu erzählt er viel interessantes zur Entstehung der Geschichte, der Umsetzung zum Comic und das er eigentlich aus dem Horrorgenre kommt. Dies hatte ich so auch nicht auf dem Schirm, obwohl ich sein „Jugendbuch“ „Phantasmen“ für eines seiner besten Werke halte und es in Wahrheit ein Horrortitel ist. Beim Blitz-Verlag werden die ursprünglichen Horror-Titel von ihm in einer limitierten Sonderausgabenreihe wieder veröffentlicht. Gebannt lausche ich, dass damals ein junger Redakteur beim Bastei-Verlag Kai Meyer eigentlich entdeckt und zu seiner ersten Veröffentlichung in einer Grusel-Heftromanreihe für Frauen verholfen hat. Schöne Grüße an Herrn Schönenbröcher!


Zum Abschluss in Dreieich gehört für mich schon immer das Perry Rhodan Panel. Dieses Jahr steht es unter dem Zeichen von Perry Rhodan Neo und so haben sich die entsprechenden Autoren versammelt. Neben Chefredakteur Klaus N. Frick fanden sich die beiden Autorinnen Lucy Guth (die ich hier zum ersten Mal live erleben durfte) und ihre Kollegin Michelle Stern und die Autorenriege Oliver Plaschka, Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm im Saal ein um über Neo zu plaudern. Im Publikum saßen unmittelbar neben mir noch Ben Calvin Hary und was ich gestern erst erfahren habe Michael Marcus Thurner, der sich ganz hinten „versteckte“. Rüdiger Schäfer moderierte das Ganze und stellte Klaus und den Autoren entsprechende Fragen. Zunächst erheitert Oliver Plaschka die Zuhörer indem er die gefühlten hundert nicht verwendeten Alternativtitel seines Zyklusauftaktbandes 210 vorträgt und wie es letztendlich durch Klaus Bollhöfener zum finalen und schmissigen Titel „Rettet Rhodan!“ kam.


Der Chefredakteur hatte etwas mit seiner nicht vorhandenen Stimme zu kämpfen, bis er Erleichterung durch ihm dargereichte Halspastillen fand. Das sorgte bei ihm für die Rückkehr seiner Stimme und bei den Anwesenden für entsprechende Auflockerung. Thematisch ging es darum, wie das Schreiben zweier Autorinnen (in diesem Fall die beiden anwesenden Stern und Guth die den aktuellen Band ja auch gemeinsam verfasst haben) an einem Roman so abläuft. Schäfer und Schorm betonen noch einmal wie eigenständig die Serie geworden ist und das die Unterschiede zur Hauptserie in der Handlung und in den Charakteren immer größer werden. Dann ging es um Verkaufszahlen und die Zukunft von Neo. Getragen wird die Serie, so Frick derzeit überwiegend durch die digitalen Verkäufe der E-Books. Die Taschenhefte haben laut Frick ein Problem an den Verkaufsstellen und sind ein Format, das schwer positionierbar ist. Eine Umstellung des Formats auf 96-seitiges Heftromane kommt aber für ihn nicht in Frage, da die Sammler den Verlag dafür hassen würden (O-Ton Frick). 


Die Zukunft von Neo ist bis Band 250 geplant. Ideen gibt es bis 300. Wie es aber letztendlich aussieht, steht in den Sternen. Am Ende der wie immer viel zu kurzen Stunde werden noch ein paar Fragen aus dem Publikum beantwortet. Eine Besucherin beklagt sich über Eschbachs Buchende. Es sei eine Nacherzählung der Anfangsgeschichte die viel zu überhastet und viel schlechter von Eschbach als vom Verlag selbst umgesetzt wurde.Da gehen die Meinungen zwar auseinander, aber so ganz unrecht kann ich der Dame allerdings nicht geben. Ich hatte damals auch den Eindruck, dass es besser gewesen wäre, den Roman mit der Entdeckung des Arkonidenraumschiffs zu schließen. Aber das nur am Rande.



Sehr zufrieden und ein paar „Buchkilos“ schwerer mache ich mich auf den Heimweg um die Erlebnisse und Gespräche des Tages zu verarbeiten und nun in diesem Conbericht wiederzugeben. Und natürlich mit der Vorfreude auf den nächsten Buchmessecon in Dreieich. Bis dahin wollen diese und unzählige andere erworbene Abenteuer gelesen werden.

Professor Zamorra 1182 - Der Finger der Furcht - von Veronique Wille

Geschrieben von Veronique Wille
Erschienen am 17.09.2010
Cover von Shutterstock
 
Seit alters her ragt der Felsen vor der Küste steil auf in den Himmel. Die Bewohner nennen ihn den Finger der Furcht. Früher sorgte ein Wärter dafür, dass in dem Haus, das oben auf dem Felsen thront, ein Leuchtfeuer brannte. In stürmischen Gewitternächten soll es noch heute zu sehen sein, raunen die abergläubischen Fischer. Manche schwören, dort oben vor den erleuchteten Fenstern den Geist des alten Leuchtturmwärters erblickt zu haben.

Doch diesmal lockt das Leuchtfeuer etwas anderes an. Etwas, das besser für immer versunken geblieben wäre...
 
Siri und Paul wollen für ihren Youtube-Kanal „World of Ghosts“  einen Beitrag über den Finger der Furcht in der Bretagne machen. Um diesen Felsen mit dem Leuchtturm darauf ranken sich etliche Geistergeschichten. Siri setzt alleine über und will einige Tage abgeschottet von der Außenwelt auf dem Leuchtturm verbringen um den Beitrag so authentisch wie möglich zu machen. Doch es läuft aus dem Ruder und eine alte Bekannte bittet letztendlich Nicole Duval um Hilfe. Zamorra muss wegen Magenverstimmung Abstand von der Reise nehmen und gerät doch in uralte mysteriöse Dinge die mit dem Finger der Furcht unmittelbar in Verbindung stehen. Denn plötzlich werden Gedächtnisse verändert damit sich niemand mehr an den Finger der Furcht erinnern kann. Denn etwas Uraltes möchte lieber unbemerkt von den Menschen bleiben...

Die Autorin Veronique Wille ist noch nicht sehr lange im Zamorra-Team. Und für mich ist dies der erste Beitrag oder Roman den ich von ihr lese. Und ich bin wahnsinnig begeistert. Einen so atmosphärisch dichten und inhaltlich umfangreichen Roman auf so wenigen Seiten hinzukriegen ist schon eine Leistung. Ihr Schreibstil ist leicht und gefällig. In kurzer Zeit bin ich in der Geschichte versunken und habe den Roman in einem Rutsch verschlungen. Viele unerwartete Wendungen machen den Roman besonders. Zunächst wirkt es wie eine klassische Geistergeschichte in einem passendes Setting. Ich liebe Leuchttürme und Geschichten um diese und so war ich gleich begeistert. Die Atmosphäre ist wie schon gesagt grandios und beklemmend. Was dann im Laufe des Romans passiert ist facettenreich und ich hätte mit einem solchen Ende oder der Auflösung zu keiner Zeit gerechnet. Der Roman wirkt Insgesamt wie eine Geschichte von H.P. Lovecraft und bedient sich vergleichbarer Elemente. Grandios!

Dafür gibt es von mir fünf Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

30 Bände Perry Rhodan Mythos Erde - Die Reise geht weiter..

Dreißig Bände haben wir nun mit Mythos Erde hinter uns. Und es ist das gewohnte Auf und Ab eines Zyklus. Dennoch bin ich bis hierher sehr zufrieden mit dem Verlauf und auch mit den meisten Einzelromanen. Doch fangen wir bei den Bänden ab 3020 an. In „ Die Stunde des Orakels“ von Michelle Stern wird die Handlung um die ausgetauschte Erde fortgeführt. Die Abenteuer auf Iya und um das Orakel und wie dies schließlich aufgelöst wurde, waren mein bisheriges Highlight des Zyklus. Ich freue mich schon auf die Hintergründe die zum Austausch der Erde geführt haben und wie und von wem dies bewerkstelligt wurde.


Leo Lukas übernimmt in Band 3021 die weiteren Abenteuer auf Iya mit Nathans Tochter YLA alias das Orakel und wie es hilft das Artefakt in Form des Thesanit-Gehirn-Fragmentes zu sichern. Wie der Vorgänger spannend und wegweisend für die Handlung.



Michael Marcus Thurner verlässt mit seinem Beitrag 3022 „Bulls großes Spiel“ die Handlung um die Erde und beschäftigt sich weiter mit den Cairanern. Bull muss sich hier in diplomatischer Mission mit diesen auseinandersetzen und weiterhin versuchen, Rhodan den Rücken zu stärken, während dieser bisher unentdeckt auf Iya seinen Nachforschungen nachgeht. 


Auch hier bleibt es spannend, welche Rolle die Cairaner im Gesamtbild des Zyklus spielen. Auch Band 3023 stammt aus der Feder von Michael Marcus Thurner. In „Der On-Pirat“ kehren die Onryonen zum ersten Mal in diesem Zyklus in die Handlung zurück. Eine kurzweilige Abwechslung die von Verena Themsen im Folgeband 3024 noch getoppt wird. 

Wie der Titel schon verrät, kehrt Perry in „Der Geist von Hellgate“ an einen geschichtsträchtigen Ort der Serie zurück. Denn dort treffen Atlan und Perry sich, um ihre bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen. Nicht ohne Hindernisse wie klar sein dürfte. Wim Vandemaan kehrt dann in seinem Roman 3025 „Ich erinnere mich“ zu wesentlichen Entwicklungen zurück. Zemina Paath wird das Thesanit-Fragment eingesetzt und sie erinnert sich dadurch was sich vor langer Zeit im Galaxiengeviert der Vecuia ereignet hat. Grandioser Beitrag der einiges an Erkenntnissen bereithält.



Aufgrund des aktuellen Informationsstandes entschließt Rhodan sich nach Vecuia zu reisen um mehr zu erfahren. Atlan bricht nach M13 auf um die Möglichkeiten einer Kooperation zwischen den Kristallbaronien und der Lemurischen Allianz sowie die dortige militärpolitische Situation auszuloten, da die Arkoniden zunehmend unter Druck durch Ladhonen und Naatsche Freischaren geraten. 

Damit trennen sich vorerst wieder die Wege von Atlan und Perry und wir bleiben in den Bänden 3026 bis 3029 an Atlans Seite und es folgen für meinen Geschmack eine Reihe von schwächeren Romanen. Vielleicht weil ich nie ein Freund von Arkon und Geschichten um M13 war. Ich vergöttere Atlan und seine Abenteuer, fand Bostich faszinierend, aber dieser Handlungsabschnitt gab mir bis auf den TARA-Psi nicht viel. Damit sind wir wieder am Anfang besagtem Auf und Ab in einem Zyklus. Ich quäle mich gerade durch den M13 Handlungsabschnitt und freue mich derzeit auf einen Handlungswechsel in den 30er Bänden. Und dennoch bin ich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden und wie immer bei Perry fühle ich mich größtenteils hervorragend unterhalten. Der aktuelle Zyklusauftakt (beziehungsweise das erste Drittel) kann jetzt schon zu den besseren der letzten Jahre gezählt werden. Weitaus spannender und faszinierender finde ich derzeit aber die Mission SOL Miniserie. Diese Handlung hätte ich mir gut in der Hauptserie als ausgeweiteter Minikylus mit z.B. 25 Bänden vorstellen können.

Maddrax 515 - Im Maar der Dämonen - von Simon Borner

Geschrieben von Simon Borner
Erschienen am 15.10.2019
Cover von Shutterstock

Für den Regisseur Harry Paul Liebwerk soll es der erfolgreichste Film seines Schaffens werden – ein Epos in farbigem 3-D. Die alternde Diva Greta von Bonnier erhofft sich von "Im Maar der Dämonen" einen neuen Karriereschub. Doch niemand im Filmteam ahnt, was sie tatsächlich erwartet, als sie im Jahr 1942 von Berlin zum Drehort in die Vulkaneifel reisen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Die Hölle tut sich auf – und aus den Lavaschlünden steigen leibhaftige Drachen!

Das Cover lässt schon ahnen, wie außergewöhnlich dieser Beitrag von Simon Borner (aka Christian Humberg) ist. Seit ich dieses in der Vorschau gesehen hatte, freute ich mich auf diesen Roman besonders. Ich zähle zunächst einmal die Genres auf, denen Inhalte des Romans zugeordnet werden können. Die da wären Steampunk, Science Fiction, Abenteuer, Horror, Mystery und letztlich Fantasy. Bestimmt habe ich etwas vergessen, aber im groben sind das die Elemente die hier zu einem wahrlich phantastischen Mix vereint wurden. Ohne die Parallelwelt-Thematik, wäre die Story so gar nicht möglich gewesen. Wie kreativ die Autoren dies zu nutzen wissen, erstaunt mich jedesmal aufs Neue. 

Zum ersten Mal in Maddrax werden auch Teile in der Ich-Form von Privatdetektiv Nick Brahmke erzählt. Gefällt mir gut und könnte ich mir auch einmal zum Beispiel aus der Ego-Perspektive von Maddrax oder Aruula vorstellen. Zudem sind die Kapitel in drehbuchartige Szenen mit entsprechenden Überschriften eingeteilt. Etliche Verweise zu Filmen und Schauspielern unserer echten oder der fiktiven Welt runden das Gesamtbild schön ab und vermitteln das passende cineastische Flair. Ebenso erwähnenswert ist der Werkstattbericht von Simon Borner zum vorliegenden Roman und zum Thema Sagen der Eifel, welcher den Band hervorragend ergänzt.

Im vorliegenden Roman ist die Parallelwelt zunächst ein Berlin der 1940er Jahre die wesentlich anders verlaufen ist als unsere, Technik wie Virtu-Kam 3D, Äther, Schwarze Magie und Kaiserregierung erzeugen ein steampunkähnliches Bild des Parallelwelt-Berlins. Eine Filmcrew macht sich zu Dreharbeiten in die Vulkaneifel auf und wird dort in Maddrax Welt versetzt. Hier treffen Sie auf unsere Helden Maddrax, Aruula und Rulfan aus der Parallelwelt. Aber auch auf Lavadrachen, die wunderbar in den Film „Im Maar der Dämonen“ von H.P. Liebwerk passen würden. Gemeinsam geht es in ein Wahnsinns-Abenteuer, dessen Handlung mich im Verlauf immer wieder überrascht hat. Mit der letztlich tragenden Rolle der Filmdiva Greta von Bonnier hatte ich überhaupt nicht gerechnet. 

Ich fahre beruflich oft auf meinem Weg nach Köln durch die Vukaneifel und kenne den See und das Kloster Maria Laach. Solche Locations und auch die Sagen dahinter in Geschichten einzubinden, finde ich immer super. Und erst recht wenn es so gelungen ist. Simon Borner hat mit diesem Roman den für meinen Geschmack bisher außergewöhnlichsten und besten Beitrag des aktuellen Zyklus geschaffen.

Also wieder einmal volle Punktzahl mit fünf Sternen!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Arkland 1 - Aufbruch ins Gestern - von Holger M. Pohl

ARKLAND - Aufbruch ins Gestern
Geschrieben von Holger M. Pohl
Erschienen im März 2015
Verlag Torsten Löw
436 Seiten Taschenbuch
ISBN 978-3-940036-29-2
Preis 14,90 Euro

Die Weißen Könige beherrschten das kleine, schmale und zivilisierte Westküstenland und das weit größere, wilde ARKLAND. Dank ihres Wissens und ihrer Technik bestimmten sie von ihren Stadtburgen im Westküstenland aus das Schicksal der Bewohner des ARKLANDs.

Eines Tages aber begehrten die Bewohner des ARKLANDs auf. Als der Große Krieg endete, waren die Weißen Könige besiegt und vernichtet. Und das ARKLAND schien frei.
Tausend Jahre später machen sich zwei Männer auf, um Antworten auf ihre Fragen zu finden. Der eine ist Sorrent aus Shalin, einer ehemaligen Stadtburg der Weißen Könige. Der andere ist Enroc Mendolla aus dem ARKLAND, ein Krieger der Welt. Der eine sucht nach der Zukunft für seine Heimat, der andere nach den vergessenen Antworten der Vergangenheit. Doch oftmals sind Vergangenheit und Zukunft nur verschiedene Aspekte derselben Sache und untrennbar miteinander verknüpft. Manchmal sind sie sogar dasselbe...

Auf der diesjährigen Fark nahm ich an der Lesung des Verlages Torsten Low teil. Angeregt durch meine Lektüre der Erben Abbandons wollte ich mal schauen, was der Verlag noch so zu bieten hat. In den letzten Jahren wurde ich immer wieder auf dem Buchmessecon in Dreieich auf die Arkland-Reihe aufmerksam, hatte mich aus mir unbekannten Gründen aber bisher nicht näher damit befasst. Bis zur besagten Lesung auf der Fark. Der Autor Holger M. Pohl war mir nur namentliche durch seine Beiträge zu Rettungskreuzer Ikarus bekannt. Gelesen hatte ich noch nichts von ihm. Seine Lesung war keine klassische, sondern er wollte die Serie einfach insgesamt den Zuhörern näher bringen, was mir sehr gefiel. Er erzählte aus dem Stegreif sehr viel über den Weltenaufbau und die Protagonisten und rundete das ganze mit kleinen Auszügen aus dem ersten Roman ab. Damit hatte er mein Interesse sofort geweckt. Das Ganze machte einen unkonventionellen, unverbrauchten Eindruck. Somit griff ich zu und lies mir mein Exemplar gleich vor Ort signieren. Mittlerweile habe ich den ersten Band gelesen und mein erster Eindruck hat sich bestätigt. 

Von Anfang an hat der Autor mich mit seiner Geschichte an der Angel. Ein sehr guter und flüssiger Schreibstil unterstreicht den tollen Weltenaufbau und Hintergrund der Geschichte. Die größte Stärke des Autors und des Romans ist es aber, dosiert die Geheimnisse um Arkland und seine Geschichte zu präsentieren und diese auch genauso dosiert zu lüften ohne das Gesamtbild zu verraten. Das baut Spannung und Interesse auf und es gelingt dem Autor diese auch bis zur letzten Seite aufrecht zu halten. Man erkennt den Einfluß klassischer Fantasyautoren, aber dennoch hat Holger M. Pohl etwas einzigartiges erschaffen. Denn dieser Roman ist mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gelesen habe. Es ist High Fantasy, aber auch nicht. Seine Welt kommt ohne klassische Magie aus. Diese „magischen“ Elemente werden durch Technik ersetzt deren Hintergrund einen dystopischen Ansatz haben. Es gibt keine Elfen, Zwerge oder Orks, dafür haben einige seiner Protagonisten „übersinnliche“ Aspekte. Pohl besetzt seinen Roman nicht mit stereotypen Helden und Antihelden. Er erschafft eine wirklich innovative und außergewöhnliche Geschichte. Es wird die Quest zweier völlig unterschiedlicher Männer erzählt, die dennoch eine zunächst unbekannte Verbindung zueinander haben. Ihre spannend beschriebenen Wege führen die beiden am Ende schließlich zusammen. Besonders beeindruckt hat mich die Begegnung mit Pansal und das Schicksal der Kenwisch. Dieser Teil des Romans wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Am Ende wird das Bild der Welt etwas klarer, aber es bleiben unzählige Fragen offen, die in den nächsten Bänden beantwortet werden wollen. So freue ich mich schon auf den kommenden Buchmessecon, um die nächsten Bücher der Reihe zu ergattern.

Verdiente fünf Sterne für einen außergewöhnlichen Roman!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️