Dienstag, 23. April 2019

Fahrenheit 451 - von Ray Bradbury

451 Grad Fahrenheit, 232 Grad Celsius: die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt … In der Zukunft ist das Lesen von Büchern streng verboten, und es ist die Aufgabe der Feuerwehr, Bücher aufzustöbern und zu verbrennen. Pflichtgetreu versieht Feuerwehrmann Guy Montag seinen Dienst. Doch als er die junge Clarisse kennenlernt, ändert sich seine Einstellung, und er begeht eine folgenschwere Tat: Er liest ein Buch.

Lange schon wollte ich diesen Klassiker der Weltliteratur lesen. Mit der Neuausgabe von Heyne aus 2018 habe ich mir den Band nun endlich zugelegt. Die Thematik ist auch heute noch aktuell und hat in vielen Aspekten immer noch eine erschreckende Nähe zu unserer Gegenwart. Damit hat mich der Roman nachhaltig beeindruckt. 

Fahrenheit 451 ist ein dystopischer Roman von Ray Bradbury, der erstmals 1953 im Verlag „Ballantine Books“ erschien und seitdem in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Er basiert auf der Novelle The Fire Man von Bradbury, die seinerzeit in Galaxy Science Fiction erschien. In dieser Ausgabe liegt ein Nachwort von Sascha Mamczak vor. Hier erfahre ich, dass die Novelle in ihrer Urform vom damals schon erfahrenen Autor Bradbury als eine Art Groschenroman in kurzer Zeit geschrieben wurde. Damit schließt sich für mich der Kreis zu meiner Passion für Romanhefte. Später überarbeitet landete die Geschichte letztendlich in der vorliegenden Buchform auf dem Markt.

Wie mächtig das geschriebene Wort sein kann und wie oft totalitäre Regime es mit Bücherverbrennungen, Zensur und Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit bekämpft haben, zeigt uns Geschichte und Gegenwart. Heutzutage ist die Manipulation und Lenkung der Massen in den multimedialen Bereich von Fernsehen, Internet und den sozialen Medien verlagert worden. Die möglichen Auswirkungen sehen wir heutzutage sogar in demokratischen Ländern und auch bei uns in Europa oder seinen unmittelbaren Nachbarn. Mann werfe nur einen Blick auf die letzten Wahlen in den USA oder den Brexit. Genauso manipulativ und meinungsbildend können natürlich auch Bücher sein. Oder waren es in der Vergangenheit. Letztendlich ist einer der wichtigsten Aspekte von Freiheit und Demokratie, sich zu entscheiden was man liest, anschaut oder mit welchen Mitteln auch immer eine eigene Meinung bildet. Welches Ergebnis daraus resultiert, hängt letztendlich vom Bildungsgrad und moralischen Kompass eines jeden einzelnen ab. Dies erkennt letztendlich auch Ray Bradburys Protagonisten Guy Montag. Er wird durch das extreme Verhalten seiner Frau aufgeweckt und empfänglich für die philosophischen Aussagen des Mädchens Clarisse. Diese bringen ihn zum Nachdenken und die weiteren Ereignisse und Begegnungen führen letztendlich zu seiner ganz persönlichen Revolution.


Die Kunst eines guten Autors ist es, in einer kurzen Novelle so viel zu verpacken, dass man denkt, einen riesigen Wälzer gelesen zu haben. Gehaltvoll würde es am besten treffen. Dieser Roman ist absolut lesenswert und wie schon gesagt zeitlos im Thema und seiner Interpretation.


Verlag:Heyne
Aus dem Amerikanischen von Fritz Güttinger
Originaltitel: Fahrenheit 451
Originalverlag: Heyne
Taschenbuch, Broschur
208 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-31983-7

Donnerstag, 18. April 2019

Maddrax Band 502 - Der Roswell-Zwischenfall - von Manfred Weinland

Endlich erfahren wir durch Maddrax was 1947 wirklich in Roswell passiert ist. Manfred Weinland erzählt uns die ganze Wahrheit in Band 502. Dieser Roman bietet wieder, was mich an Maddrax  von Anfang an begeistert hat: Die Verbindungen von Ereignissen aus unserer Vergangenheit mit den Geschehnissen in der dunklen Zukunft der Erde.

Ich habe mich auf Rat von Michael Schönenbröcher letztendlich doch dazu entschlossen, nicht nur die Vorgeschichte aus meiner ungelesenen Sammlung zu kramen, sondern auch die Zusammenfassung aus den Vorgängerbänden so weit zu lesen, um ein besseres Verständnis für die aktuellen Zusammenhänge zu bekommen. Letzte Woche habe ich mir also Band 473 "Die Ufo-Sekte" vorgenommen um die Wartezeit zu überbrücken. So kam ich in den Genuss, die ganze Story in einem Rutsch zu lesen. Und es war eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Schreibstil und Erzählweise von Manfred Weinland sind dabei gewohnt flüssig und gut.

Nachdem ich wusste, warum der Kasynari "Grey" Hordelab ohne Gedächtnis in Last Remember (dem ehemaligen Roswell) gelandet war, verfolgte ich mit Spannung seine Geschichte bis zum dramatischen Ende. Fakten und Fiktion werden gelungen verwoben um die damaligen Ereignisse in unserer Realität mit den Geschehnissen der Maddrax-Serie zu verknüpfen. So beeinflusst eigentlich erst Hordelabs Ausflug in die Vergangenheit seine eigene Zukunft und führt zu den rätselhaften Ereignissen in der Vergangenheit und letztendlich auch zur Geschichte von Last Remember in der Zukunft.

Mit diesem Band wird nun ein weiter Austausch von Arealen innerhalb Zukunft und Vergangenheit bzw. zwischen Parelellwelten verschiedenster Zeitepochen zum Thema. Genial fand ich auch die Versetzung der einer Taratze in die Vergangenheit und den Wirbel für den sie dort sorgte. Leider gab es durch die Vertuschung der Regierung nie ein Foto oder Beweis einer Taratze von 1947. Höchstens von verstümmelten Tierkadavern im Zusammenhang mit Ufo-Sichtungen.

Der Roman bzw. die beiden Romane haben Spaß gemacht und können eigentlich so wie sie sind als eigenständig angesehen werden. Ich hätte mir diese auch sehr gut als Taschenbuch innerhalb der Zaubermondreihe vorstellen können, die leider nicht mehr fortgeführt wurde.

Bilder Copyright (c) Bastei Lübbe

Samstag, 13. April 2019

Perry Rhodan - Das größte Abenteuer - von Andreas Eschbach

Wer war nochmal der erste Mann auf dem Mond?


Diese Frage würde ich spontan gefragt aufgrund meiner Vorbelastung womöglich mit Perry Rhodan beantworten. So sehr sind mir das Perryversum und die parallele Geschichtsentwicklung des Terraners in Fleisch und Blut übergegangen. Natürlich war es in unserem Universum Neil Alden Armstrong. Wie es dazu kam, dass in der Heftromanserie Perry Rhodan seinen Platz eingenommen hat, erzählt Andreas Eschbach in seinem Roman „Perry Rhodan - Das größte Abenteuer“. Dieses Buch ist eines der "Geschenke" der PR-Redaktion für die Fans der Serie im Jubiläumsjahr 2019 in dem Band 3000 veröffentlicht wurde. Erschienen ist das rund 850 Seiten starke Werk im Fischer Tor Verlag. Ich habe seit der Vorankündigung im letzten Jahr diesem Titel entgegen gefiebert.

Im Teaser zum Buch heißt es: Wer ist Perry Rhodan? Bestsellerautor Andreas Eschbach erzählt die Vorgeschichte des legendären Weltraumhelden. Cape Kennedy, 1971: Nach dem katastrophalen Scheitern der Apollo-Missionen unternehmen die Amerikaner einen letzten verzweifelten Versuch, das Rennen zum Mond zu gewinnen. Der Name des Raumschiffs: Stardust. Der Name des Kommandanten: Perry Rhodan. Mit diesem bahnbrechenden Ereignis startete die Science-Fiction-Serie Perry Rhodan. Und wurde zur erfolgreichsten Fortsetzungsgeschichte der Welt. Doch erst jetzt erfahren wir, wie alles wirklich begann: Perry Rhodans Jugend, seine politischen Eskapaden, seine Abenteuer als Testpilot und die geheime Geschichte der bemannten Weltraumfahrt. Andreas Eschbach erzählt, wie Perry Rhodan zu der legendären Gestalt wurde, die die Menschheit zu den Sternen führt.

Obwohl jeder Fan glaubt, Perry Rhodan zu kennen, wissen wir aus 3000 Heften nur wenig über die Zeit vor seiner Mondlandung. Und hier tobt sich Andreas Eschbach mit der Erfahrung eines Bestsellerautors, Serienkenners und Fan der ersten Stunde aus. Obwohl wir von Beginn an wissen, worauf alles hinauslaufen wird, versteht Eschbach es, jederzeit eine spannenden Geschichte zu erzählen. Ich habe beim lesen geschmunzelt, gelacht, nachdenklich und auch manchmal traurig die vorunsterbliche Lebensgeschichte des Terraners verfolgt. Der Autor vermittelt gekonnt in seinen Erzählungen die Atmosphäre und den Zeitgeist der jeweiligen Dekade. Bei Perrys Begegnungen mit Berühmtheiten aus der uns bekannten Geschichte musste ich mehrfach an Forrest Gump denken. Geschickt platziert Eschbach unseren Helden in geschichtsträchtige Szenen der Vergangenheit. Er begegnet in seinem Leben mehr oder weniger direkt, Martin Luther King, John F. Kennedy und natürlich auch Armstrong und Co. Intensiv wird auch seine Kindheit, der Verlust seiner Schwester Deborah oder die komplizierte Freundschaft zu seinem farbigen Freund Leroy Washington thematisiert. Ebenso interessant zeichnet Eschbach seinen Weg zum Risikopiloten und wie es letztendlich zur Stardust-Mission kam und das Apollo-Programm eingestellt wurde. Ich war etwas verwundert, dass das Buch weit über die eigentliche Mondlandung und die Entdeckung der Arkoniden hinausgeht. Etwas frischer und moderner erzählt Andreas Eschbach auch noch die weiteren Ereignisse in der Wüste Gobi, die Behandlung des an Leukämie erkrankten Crest und auch die Bedrohung der Erde durch die Individualverformer nach. 

Das Ganze erfolgt durch einen (uns Fans) bekannten Chronisten: Homer G. Adams. Das Finanzgenie des Solaren Imperiums erzählt nämlich die ganze Geschichte aus der Recherche verschiedenster Quellen und den Gesprächen, die er im Laufe seines Lebens mit Perry Rhodan geführt hat. Besonders gelungen finde ich, wie Eschbach die Geschichte der Raumfahrt ganz locker leicht nebenbei erzählt. Fundiert erfahre ich hier Dinge über Sputnik, Apollo und anderen Meilensteinen, die mir so nicht bewusst wahren. Immer wieder animiert mich die Geschichte zum googeln. Und so wird der Roman auch zum Geschichtsunterricht. Bis zu dem Punkt, an dem sich unsere Realität und die des Protagonisten verzweigen. Dort wo das Perryversum anfängt, die Parallelwelt des Terraners beginnt. Wie durch Ernst Ellerts auftreten, dem Einfluss von ES, dem Schmetterlingseffekt die Zeit beeinflusst und eine andere Geschichte fortgeschrieben wird. Die des Erben des Universums so wie wir sie kennen…

Mein Fazit: Großartige Unterhaltung für Perry Rhodan Fans und alle die sich für Raumfahrt und deren Geschichte interessieren. Der Roman hat meine Erwartungen noch übertroffen. Ich habe „Perry Rhodan – Das größte Abenteuer“ übrigens gelesen und gehört. Das Hörbuch ist genauso großartig geworden und der Sprecher Uve Teschner überragend.

Montag, 1. April 2019

Maddrax Band 501 - Die Kolonie - von Sascha Vennemann

Sehnsüchtig habe ich auf die Fortsetzung gewartet, hatte ich doch den Jubiläumsband bereits am Erscheinungstag in zwei Stunden durch. Gott sei Dank hatte mein Bahnhofskiosk den aktuellen Band schon am vergangenen Samstag. Und diesen habe ich auch wieder in einem Rutsch durchgelesen. 

Der Roman schließt nahtlos an den Vorgänger an bzw. kommt ein Handlungsabschnitt mit der titel gebenden Kolonie dazu. Auch die Handlung um die Stadt Lancaster aus der Parallelwelt wird fortgesetzt und soweit zu Ende gebracht, was die "Entführung" Lavernes betrifft. Ich muss sagen, dass ich diesmal etwas Probleme hatte der Handlung auf Novis und dem Ringplanetensystem zu folgen. Dafür fehlte mir einfach der Hintergrund des letzten Zyklus. Und wie schon in der Rezi zu Band 500 erwähnt, wollte ich die Zusammenfassung (die in diesem Band übrigens mit Teil zwei komplettiert wird) nicht lesen. Also selbst schuld! Dennoch bin ich zurecht gekommen. 


Es wird klarer, dass beim Projekt Mondsprung etwas schief gelaufen ist. Was genau, wird uns natürlich noch längere Zeit beschäftigen, denke ich. Das Lancaster die einzige Anomalie sein wird, wage ich zu bezweifeln.

Besonders das Wiedersehen mit der Thematik um die Zeitsteine aus dem Ursprung hat mich total begeistert. Der Zyklus in dem damals Mutter für Angst und Schrecken sorgte, gehört zu meinen persönlichen Highlights. Genau wie der Ausalazyklus und dem "Volk der Tiefe", bei dem die Meinungen damals ja stark auseinander gingen.


Aber zurück zum vorliegenden Roman. Bis auf meine ganz persönlichen Schwierigkeiten mit einigen Handlungsebenen ist der Roman so solide geschrieben wie sein Vorgänger. Besonders die Fortsetzung der Handlung in Lancaster ist gelungen und hat mir wieder besonders gut gefallen. Ich hoffe auf weitere Abenteuer im Steampunk-Setting.


Auf den nächsten Band freue ich mich wirklich ganz besonders. Einer meiner Lieblingsautoren und Erschaffer der grandiosen Bad-Earth-Serie, Manfred Weinland, zeichnet für Nummer 502 verantwortlich. Und das Thema ist grandios. Es geht um den Roswell-Zwischenfall bei dem wohl die Kasynari ihre langen, grauen Finger im Spiel hatten. Ich habe da ja im letzten Zyklus einiges verpasst wie ich sehe, da hier wohl auch eine Handlung aus den letzten hundert Bänden fortgeführt wird. Es werden lange und harte zwei Wochen bis zum Erscheinungsdatum. Vielleicht lese ich ja als Einstieg Band 473 um die Wartezeit zu überbrücken, Hier gibt es weitere Infos dazu auf der Autorenseite von Manfred Weinland...

Sonntag, 31. März 2019

Mythos Erde - Gedanken zu 3.000 Bänden und meinem Leben mit Perry Rhodan



Seit nunmehr 58 Jahren erscheint Woche für Woche ein Abenteuer der erfolgreichsten und größten Romanserie der Welt. Das heißt konkret über 3000 Heftromane seit 1961. Ich habe nicht alle gelesen, musste ich doch zunächst noch 9 Jahre bis zu meiner Geburt warten und dann noch einmal 6 Jahre um lesen zu lernen. Dann dauerte es noch bis zu meinem 16 Lebensjahr bis mir meine Mutter beim Tante-Emma-Laden in unserem Dorf (es gab dort fast alles und auch ein paar Zeitschriften und Bücher) den Band 205 der bereits fünften Auflage der Serie kaufte. Der Titel lautete „Der Wächter von Andromeda“. Das Cover von Johnny Bruck zog mich sofort in den Bann. Ich habe heute noch den liegenden Roboter vor Augen, der in Richtung des Betrachters mit einem Strahler feuert während im Hintergrund Raumschiffe über den Himmel ziehen. 

Ich habe im Sommer 1986 trotz wiederholter Lektüre des Romans nicht einmal die Hälfte verstanden. Aber das was ich verstand, faszinierte mich. Und hat einen das Perryversum einmal gepackt, kommt man nicht mehr davon los. Ich stürmte also ein paar Tage später zum Händler, der damals mehrere Ausgabe die nicht verkauft wurden im Regal hortete (etwas das heute gar nicht, oder selten vorkommt) und bekam dort noch die Bände 203 und 204. Besonders an die Handlung in Heft 204 „Das Drung“ erinnere ich mich selbst heute noch gut. Hier hatte ich zum ersten mal eine Begegnung mit einem völlig fremdartigen Lebewesen, das die Helden bedrohte und in Atem hielt. So langsam ergab alles ein Bild, und Fachbegriffe einen Sinn. Es gab ja noch kein Internet und auch die Lexika der Serie waren noch nicht in meiner Sammlung um Personen und Begriffe nachzuschlagen. Also musste ich mich durchkämpfen. Was aber nicht lange dauerte und der erste Großzyklus der Serie „Die Meister der Insel“ hat mich (wie viele andere Fans der Serie) gefesselt und nachhaltig beeindruckt. Ich bin immer bei der Stange geblieben. Habe die Anfänge der Serie mit den Silberbänden nachgeholt. Diese hatten mich schon als kleiner Bub in den Auslagen der Bahnhofsbuchhandlung total fasziniert.


Ich bin immer ein „stiller“ Fan geblieben. Habe ganze zwei Beiträge eingesendet. Und das waren Bilder für die Lesergalerie. Ein Cartoon und eine Collage aus Titelbildern der Serie in Aquarell. Letzteres gibt es tatsächlich noch wie man links sieht.

Als ich in den Achtzigern eine Lehre als Druckvorlagenhersteller anfing, plante ich ein Fanzine als Ebay-ähnliche Tauschbörse für Hefte und Fanartikel zu veröffentlichen. Es scheiterte leider an den damaligen Möglichkeiten ein solches Magazin entsprechend zu vertreiben. Jahre später kam das Internet und irgendwann entschied ich mich, eine Fanpage für meine geliebten Heftromanserien ins Leben zu rufen. Die Sternenonde-Fanpage war geboren und nun kam ich mit Fans, Autoren und Verlagen auf Cons und Messen in Berührung, führte Interviews für die Seite und bekam einen tieferen Einblick ins Fandom.

Den ersten Weltcon 1986 in meiner Heimat Saarbrücken habe ich leider knapp verpasst obwohl dieser quasi vor der Haustür stattfand. Das ärgert mich bis heute. Dafür konnte ich dies 2011 beim Weltcon in Mannheim zum 50-jährigen Jubiläum der Serie nachholen. Und habe es in vollen Zügen genossen. Gleichgesinnte und Autoren mit denen man diskutieren, schwärmen und in Erinnerungen schwelgen und sein Hobby voll ausleben konnte. Perry Rhodan Neo startete neu durch, was mich besonders faszinierte. Den Beginn einer neuen Ära selbst mitzuerleben. Mittlerweile ist Neo auch schon dort, wo 1986 die 5.Auflage der Hauptserie war: bei Band 200. Besonders freute mich beim Con in Mnnheim, dass ich dort noch meinen Lieblingsautoren und Atlan-Chronisten Hans Kneifel kennenlernen durfte, der kurze Zeit später leider verstarb. Bis heute ist Atlan meine Lieblingsromanfigur der Serie geblieben.

In der ganzen Zeit meines Fan-Daseins legte ich immer wieder Pausen ein, versäumte Zyklen, las Atlan und die Taschenbücher zur „Abwechslung“, so dass ich insgesamt vielleicht die Hälfte der erschienenen Hauptserie in irgendeiner Form gelesen habe. Dazu kommen wie schon erwähnt etliche PR-Miniserien, die Heyne-Taschenbücher, Atlan usw. Und das nun auch schon seit 35 Jahren. So gehört Perry Rhodan seither fest zu meinem täglichen Leben. 

Seit Band 2600 bin ich aber wieder voll und durchgehend in der Erstauflage dabei gewesen. Band 3000 ist aber der erste Jubiläums-Tausender-Band den ich in der Handlung erlebe. Bei Band 1000 und bei Band 2000 hatte ich eine meiner Auszeiten. Kaufte die Hefte nur zum sammeln und las wieder quer. Deshalb fieberte ich dem Zeitsprung und dem Mythos Erde besonders entgegen.


Band 4000 erscheint nach meiner Rechnung irgendwann 2038. Und wenn nichts dazwischen kommt, bin ich dann im Ruhestand und könnte dann alle versäumten Abenteuer nachholen. Auf jeden Fall bin ich (so Gott will) wieder oder immer noch dabei. Denn Perry Rhodan ist auch ein Teil meiner Geschichte der Menschheit in der Zukunft geworden...