MADDRAX
Der Tempel
Band 601
Geschrieben von Lara Möller
Cover von Néstor Taylor
Für Matt haben sich einige Fragen aufgetan – aber keine Antwort darauf, wo Aruula abgeblieben ist. Wird sie vielleicht an Bord des Flugzeugträgers gefangen gehalten?
Als er und Haaley zum Basislager zurückkehren, haben die dort verbliebenen Dark-Force-Soldaten bewaffnete Männer im Dschungel ausgemacht. Stammen sie von der USS Nimitz? Matt setzt sich auf ihre Fährte – und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis...
Maddrax Newcomerautorin Lara Möller startet mit „Der Tempel“ in den neuen Zyklus mit ihrem ersten komplett eigenen Roman der Serie.
Am besten ist dieser Roman mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen. Im ersten Drittel passiert eher wenig. Lara Möller zieht uns in die Höhe und verschafft uns einen Überblick über das Setting und bereitet die Bühne. Aber danach geht es rasant und ohne Pause in zahlreiche Kurven und Loopings. Überrascht bin ich doch vom sehr militärischen Ton, den die Autorin anschlägt und auch den Konflikten innerhalb der Gruppe die mich, passend zum Setting, ans Dschungelcamp erinnern. Beim Thema Dark Force und Military fällt mir mehrmals auf, dass (wenn man sie schon verwendet) die Abkürzung für Munition nicht Muni ist sondern Mun ist. Und das dieser Miltarystil nicht meins ist. Weiterhin revidiere ich meine Meinung aus der Rezension zu Laras Debüt mit der Rulfandoppelfolge insofern, dass ich glaubte zu erahnen, wer welchen Part geschrieben hatte. Dieser Roman überzeugt mich vom Gegenteil. Denn Lara Möller schlägt in diesem Roman einen ähnlichen Ton bezüglich Action, Haaley und Co. an, wie Ian Rolf Hill.
Was die Autorin aber als Abenteuerroman hier abliefert ist erste Sahne. Am ehesten ist dieser Roman auch mit einem Computergame im Tomb Raider- oder Uncharted-Stil zu vergleichen. Dschungel, Tempel, Geheimnisse und phantastische Monstermutationen stellen sich Matt entgegen. Der Roman ist spannend, mysteriös und immer wieder auch etwas creepy und hat ab dem zweiten Drittel ein gutes Tempo.
Der neue Zyklus macht auch im zweiten Band vieles richtig. Ganz im Stil moderner Serien wie Dark oder 1899 werden mysteriöse Geheimnisse um die USS Nimitz und die roten Kristalle langsam aufgebaut und nicht gleich aufgelöst, sondern ausgebaut. Ich hoffe das bleibt noch eine Weile so. Die Dark Force Protagonisten hingegen wurden leider schon in den ersten beiden Bänden verheizt und der Cast somit gleich stark dezimiert. Das ist etwas schade. Vier Sterne!
⭐️⭐️⭐️⭐️
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