Montag, 4. Mai 2020

Maddrax 529 - Die Götter von Ham‘Bay - von Simon Borner


Geschrieben von Simon Borner
Erschienen am 28.04.2020
Cover von Shutterstock

Wer sind diese Fischwesen, die Aruula in der Unterwasserkuppel attackiert haben? Die Hydriten kennen eine Legende um die "Götter von Ham'Bay", die nun Wirklichkeit zu werden scheint. Matthew Drax, Aruula, Rulfan und Quart'ol wollen herausfinden, was es damit auf sich hat, und stoßen an der Südwestküste Australiens, ganz in der Nähe des falschen Uluru, auf Spuren dieser Spezies – und auf ein grausiges Geheimnis...

Königin Victoria entsendet 1900 eine Expedition unter der Leitung von R.T. Barnum nach Australien um der Legende der Baijini nachzugehen von der sie sich Heilung und Unsterblichkeit verspricht. Er trifft in Australien auf die Wesen, die für die Legende verantwortlich sind. Diese Wesen sind identisch mit den Göttern von Ham‘Bay. Matt, Aruula, Rulfan und Quart‘ol wollen der Sache ebenfalls auf den Grund gehen und erfahren was hinter den Wesen steckt, die Aruula in der von GRÜN geschaffenen Unterwasserkuppel am Meeresgrund angegriffen haben. Bei dieser Mission ergründen sie den Ursprung der Legende und was die Götter von Ham‘Bay zu aggressiven Monstern mutieren lies. 

Simon Borner meldet sich im aktuellen Zyklus mit seinem zweiten Beitrag nach „Im Maar der Dämonen“ mit den Göttern von Ham‘Bay zurück. Im vorliegenden Roman präsentiert er uns ein fast vergessenes Volk, das aus mutierten Daa‘muuren hervorgegangen ist. Natürlich fehlt auch in diesem Roman nicht der Bezug zu Mythen und historischen Fakten. Das Waltzing Mathilda Hotel zum Beispiel oder der zweite Uluru am Meeresgrund vor der Küste von Australien. 
 
Die Geschichte erinnert wie Mad Mike auf der Leserseite bereits erwähnt an das Insmouth-Szenario von Lovecraft. Der Handlungsstrang um die Expedition Anfang des 20. Jahrhundert initiiert von Königin Victoria trägt auch zu einer Atmosphäre bei, die an Lovecraft oder Edgar Alan Poe erinnert. Insgesamt ist Simon Borners Roman wieder gelungen und spannend. Die beiden Geschichten haben für mich nur etwas zu wenig Verknüpfungen und die Handlung um Barnum wirkt etwas farblos. Dafür ist die Handlung um die Bajini umso spannender. Typisch Matt, löst er auch dieses Problem und enthüllt deren Geheimnisse auf dramatische Art und Weise.
 
Vier Sterne!

⭐️⭐️⭐️⭐️

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